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    #46
    Das PCa ist ja leider auch durch die Biopsie bestätigt. Manchmal hoffe ich, das ist wie in einem schlechten Film und jemand sagt mir: Sorry, wir haben uns getäuscht. Aber dieses Glück werden wir sicher nicht haben. Jetzt hoffen wir nur, dass es vielleicht nicht ganz so eilig ist. Das mein Mann sich operieren lässt, steht außer Frage. Wochenlange Bestrahlungen macht er nicht mit. Aber wenn wir noch 6 Monate Zeit hätten für diesen Schritt wäre uns wirklich schon sehr viel geholfen. Da werden wir uns aber auf die Ansichten der Ärzte verlassen (müssen)

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      #47
      Radiologie war alles o.B. (habt ihr mir ja aber schon vorausgesagt). Am Freitag war Termin beim Urologen und aus seiner Sicht könnte man es verantworten, noch ein halbes Jahr mit der OP zu warten. Er will aber auf alle Fälle eine zweite Meinung darüber. Nun haben wir morgen einen Termin im UMM Mannheim. Gibt es noch irgendwas, was man dort auf alle Fälle fragen sollte?
      Gruß Andrea

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        #48
        Nach Rücksprache mit unserem Urologen als auch dem UMM Mannheim gibt es, wenn überhaupt, nur ein ganz minimales Risiko, wenn wir noch ein halbes Jahr warten. In der Zeit soll auf alle Fälle 1-2 mal der PSA kontrolliert werden.

        Noch mal Danke an alle, die mir hier beratend zur Seite gestanden haben.
        Liebe Grüße Andrea

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          #49
          So, nun liegen der Wert der aktuellen PSA-Messung vor = 4,3 vom 06.05.
          Am 17.01. war er noch 3,8.
          Das Gespräch mit dem Urologen steht noch an, aber ist dieser Anstieg schon besorgniserregend, so dass es sinnvoller wäre, nicht mehr bis September zu warten? Oder machen diese 4 Monate nun auch nichts mehr aus?
          Gruß Andrea

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            #50
            Zuwarten ist OK

            Zitat von AndreaC Beitrag anzeigen
            So, nun liegen der Wert der aktuellen PSA-Messung vor = 4,3 vom 06.05.
            Am 17.01. war er noch 3,8.
            Das Gespräch mit dem Urologen steht noch an, aber ist dieser Anstieg schon besorgniserregend, so dass es sinnvoller wäre, nicht mehr bis September zu warten? Oder machen diese 4 Monate nun auch nichts mehr aus?
            Liebe Andrea

            Zieht man von obigen PSA-Werten 1ng/ml ab für die Prostata an sich,
            bleiben 2.8 bzw. 3.3ng/ml übrig für den Tumor. Der PSA-Rechner von
            Labor.Limbach.de gibt eine Verdoppelungszeit (VZ) von mehr als einem Jahr.
            Ein Tumor benötigte in etwa 30 VZ, um klinisch nachweisbar zu werden.
            Dein Mann ist ja noch jung, er hat den Krebs also schon seit Ende der Pubertät
            in sich. Die fünf Monate bis September werden den Tumor kaum wachsen lassen:
            Der PSA wird von 3.3 auf etwa 4ng/ml (gemessen 5) ansteigen, der Durchmesser
            des Tumors aber wird nicht mal einen Zehntel steigen.
            Es ist sehr unwahrscheinlich, dass gerade dieses geringe Wachstum einen
            entscheidenden Schaden (Kapseldurchbruch) anrichten würde.

            Was anderes ist die Frage nach der Metastasierung:
            Wie oben erwähnt, ist der Tumor wohl schon Jahrzehnte alt. Neigte er zu
            Absiedelungen, wäre das schon längst geschehen und würde kaum
            ausgerechnet jetzt bis September in Gang kommen. Macht er keine
            Ableger, besteht ohnehin keine Eile.

            Fazit:
            Es ist keine schlechte Idee, bis September zuzuwarten mit dem Therapie-
            Entscheid und auch mit der Therapie. Noch zwei weitere PSA-Werte
            zwischendurch geben weitere Information dazu.

            Einen ungestörten Sommer, in dem ihr Eure Pläne verwirklichen könnt,
            wünscht Euch

            Hvielemi / Konrad
            Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

            [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
            [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
            [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
            [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
            [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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              #51
              Hallo Konrad,
              danke für deine Antwort. Es hat geholfen, der Kopf ist nicht mehr ganz so durcheinander
              Liebe Grüße Andrea

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                #52
                Jetzt wird es langsam ernst. Am Montag geht es erst mal in Urlaub und gleich danach ist der Termin im UMM zur vorstationären Aufnahme, die eigentliche Aufnahme ist dann für den 21.09. vorgesehen. Mein Mann ist nach wie vor total gelassen und bei mir steigt wieder die Aufregung und auch die Angst.
                Zur vorstationären Aufnahme gehen wir zusammen. Was sollte man beim Gespräch mit dem Arzt auf alle Fälle ansprechen, sofern es dieser nicht selbst tut?
                LG Andrea

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                  #53
                  Geplant ist, die OP am 22.09. per DaVinci durchführen zu lassen

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                    #54
                    Zitat von AndreaC Beitrag anzeigen
                    Was sollte man beim Gespräch mit dem Arzt auf alle Fälle ansprechen, sofern es dieser nicht selbst tut?
                    Hallo Andrea,

                    da fällt mir jetzt spontan nichts ein. Das UMM ist ja kein kleines Provinzkrankenhaus, wo eine Prostatektomie alle Jubeljahre einmal vorkommt und wo der Arzt schon mal vergisst, etwas Wichtiges anzusprechen. Aber etwas Anderes fällt mir ein: Dein Mann sollte unbedingt und sofort – falls er es noch nicht tut – mit dem Schließmuskeltraining anfangen, dann hat er einen guten Trainingsvorsprung, bevor es ernst wird. Im Blauen Ratgeber Nr. 17 der DKH gibt es ab Seite 99 eine gute Anleitung dafür.

                    Ralf

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                      #55
                      Zitat von RalfDm Beitrag anzeigen
                      Hallo Andrea,

                      da fällt mir jetzt spontan nichts ein. Das UMM ist ja kein kleines Provinzkrankenhaus, wo eine Prostatektomie alle Jubeljahre einmal vorkommt und wo der Arzt schon mal vergisst, etwas Wichtiges anzusprechen. ...

                      Ralf
                      Hallo,

                      ich würde das Thema "Nervschonende OP" ansprechen - wobei das am UMM Standard sein dürfte.


                      Jack

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                        #56
                        Oh ja, das Thema Schließmuskeltraining .... Mein Mann hat sich sogar schon mal den blauen Ratgeber mit den Übungen angeschaut und kam dann zu dem Ergebnis: "Das kann ich doch alles und das funktioniert doch auch alles!".
                        Ich glaube, er hat immer noch nicht realisiert, welche Konsequenzen diese Erkrankung und die OP mit sich bringen kann :-(
                        Andrea

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                          #57
                          Hallo Andrea,

                          sofern er tatsächlich auch die innere Gelassenheit hat die er nach außen darstellt, hat er ideale Voraussetzungen für die OP und den weiteren Verlauf. Ich persönlich würde das nicht unbedingt negativ auffassen.

                          Tom

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                            #58
                            Negativ sehe ich das wirklich nicht. Es gibt doch nichts besseres, als wenn man positiv mit einer Krankheit, egal welcher, umgeht. Ich hoffe, du hast recht und er ist wirklich so gelassen, wie er seinem ganzen Umfeld zeigt. Falls nicht, werde ich versuchen, ihn aufzufangen falls er nach der OP in ein emotionales Loch fällt (sofern er dies zulässt).
                            Ich geh jetzt auf alle Fälle mal nur vom positivsten aus - über Negatives kann ich mir Gedanken machen, wenn es soweit ist.
                            LG Andrea

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                              #59
                              Zitat von AndreaC Beitrag anzeigen
                              "Das kann ich doch alles und das funktioniert doch auch alles!".
                              Das möchte ich, mit Verlaub, bezweifeln, da Dein Mann noch nie die Notwendigkeit hatte, seinen äußeren Blasenschließmuskel zu benutzen. Er muss ihn erstmal lokalisieren!

                              Ralf

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                                #60
                                Er muss ihn erstmal lokalisieren!
                                Hallo Ralf,

                                ich befürchte aber, ohne fachkundige Anleitung und nur im Selbststudium wird er diesen, vor OP, von alleine auch nicht finden.

                                Sicherlich ist es hilfreich vor OP das komplette Schließmuskelsystem bewusst zu trainieren, dazu sind solche Anleitungen hilfreich. Illusorisch ist es aber zu meinen, mit zwei, drei Übungen ist es getan. Der Aufbau kann Monate dauern.

                                Tom

                                Kommentar

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