Ich bin auch Kassenpatient und die Werte werden von mir auch in seinem eigenen Labor gemacht. Es ist auch eine Praxis mit 5 Urologen da rentiert sich ein eigenes Labor bestimmt.
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PSA 5,7
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Ich bin privat bei einem m. E. guten Urologen, der mit einem großen Labor zusammenarbeitet. Ich bekam gerade zum dritten Mal den Wert <0,07 und habe ihn ich gefragt, ob es da noch irgendwas gibt, was PSA exprimiert. Er erklärte mir, dass dieser Wert bei seinem Labor bedeute: Unter der Grenze, wo sinnvolle Angaben möglich sind. Es könnten auch 0,00 sein. Der Wert scheint mir also nicht unüblich zu sein – wohl je nach Equipment oder auch Gepflogenheiten des Labors.
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Rundung bei tiefen Werten
Man überlege mal,
was ein Anstieg von 0.02 auf 0.03 aufgrund der Rundung bedeuten könnte:
Entweder 0.024 auf 0.026, also quasi keine Veränderung,
oder 0.016 auf 0.034, also eine Verdoppelung,
oder irgendwas dazwischen.
Selbst ein gleichbleibender Wert von 0.02 könnte einen Anstieg um
die Hälfte beinhalten, oder einen ebensogrossen Abfall des Wertes.
Die Angabe von solchen Werten ist also reichlich fragwürdig, weswegen
Messergebnisse kleiner als 0.07 von vielen Laboren nicht angegeben werden.
Die Schritte von 0.07 auf 0.08 sind viel kleiner, können also durchaus
plausibel interpretiert werden.
Bei höheren Werten, also etwa ab 2 kann man getrost die zweite
Stelle hinter dem Komma weglassen, über 20 bringt das Komma
eh nicht mehr viel, denn was will man mit Differenzen von wenigen %,
die ohnehin innerhalb der Messgenauigkeit liegen?
Doch immer gilt:
Ein Anstieg ohne Bestätigungsmessung ist von geringer Aussagekraft.
Läge ein krebstypischer exponentieller Anstieg vor, würde die
Bestätigungsmessung nach der halben Verdoppelungszeit etwa das
1.4-fache betragen. So was wäre bei Werten oberhalb von 0.07 trotz
Rundung deutlich erkennbar.
KonradMeine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.
[1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
[2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
[3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
[4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
[5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017
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Hallo miteinander,
der erste Wert nach der RPE "Hauslabor" bestäigt die 0,03 aus der AHB. Der Urologe sagt, bis 0,05 sind die Werte zunächst unbedenklich. Nächste Messung in 3 Monaten. Sehr erfreulich ist, dass mein Mann mit 1 Vorlage pro Tag auskommt. Gegen Abend wird der Urinverlust etwas stärker. Ausserdem hatten wir einen unglaublich tollen Urlaub in Südtirol.
Viele Grüße, Sonja
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Hallo Sonja,
Du schreibst: "Sehr erfreulich ist, dass mein Mann mit 1 Vorlage pro Tag auskommt. Gegen Abend wird der Urinverlust etwas stärker. .... "
Das klingt gut, ermutigend. Irgendwann, ja nach Training, wird er vielleicht (gelegentlich) mit einer Slip-Einlage auskommen - leben! Leben!
Gruß
Willi-39
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Zitat von Frau40 Beitrag anzeigenNeuer PSA Wert von gestern 0.04. Nicht gut, oder?
Die nächsten Messungen werden mehr aussagen.
Nicht der PSA-Wert ist entscheidend, sondern der Verlauf.
Carpe diem!
KonradMeine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.
[1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
[2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
[3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
[4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
[5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017
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Sonja, wenn ich 0,04 hätte ging's mir gut.
Ich verstehe, dass man sich nach jedem neuen PSA Wert neue Sorgen macht, aber hier im Forum mussten sich wohl die meisten an weit höhere PSA Werte gewöhnen.
Eine Nebenwirkung der Krankheit ist, dass man sie nie aus dem Kopf kriegt und viel zu oft darüber nachdenkt.
Georg
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Was ich meinte mit 'Verlauf' ist an meinem Beispiel dies:
06.03.2017 1.27ng/ml
01.05.2017 13ng/ml
also eine Verzehnfachung in zwei Monaten, macht in sechs Monaten
eine Vertausendfachung.Theoretisch, denn 13'000ng/ml überleben nur
seltenste Fälle. Die PSMA-Radiotherapie hat's vorübergehend gerichtet.
Ist aber die Verzehnfachungszeit nicht zwei Monate, sondern zwei
Jahre, entsprechend Verdoppelungszeiten von 9 Tagen bzw.
80 Tagen, oder noch länger, lebt sich mit dem gleichen Ausgangswert
noch ein ganzes Weilchen recht bequem.
Es kommt also auf die PSA-Verdoppelungszeit mehr an, als auf den
absoluten Wert, ob der jetzt 0.3 oder 0.5 sei oder ein Zehntel davon.
Daher weitermessen, insbesondere bei Kapseldurchbruch und GS9,
was ja auch meine Ausgangslage war.
KonradMeine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.
[1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
[2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
[3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
[4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
[5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017
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Ich kann zzwar nicht auf deine Frage Antworten aber ich möchte dir sagen das ich gestern meinen neuen PSa Wert bekommen habe. Bei mir heist es schon das 6. Mal <0,07. Das heißt unterhalb könnte mein Wert schon schwanken aber da ich das nicht weiß ist das nicht so schlecht in werde nicht verunsichert. Jetzt soll ich den Wert nur nach alle halbes Jahr feststellen lassen.
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Hallo Sonja,
Nochmal eine blöde Frage: Ist ein tertiärer Gleason Grad 5 bei einem ansonsten 3+4er einem 4+5 gleich zu setzen? Gruß Sonja.
Die Martini-Klinik hat die Möglichkeit eines "IQ-Gleason" veröffentlicht, bei dem alle Bestandteile des Tumors über Punkte addiert und so eine Gesamtaussage zur Aggressivität ermöglicht wird:
Hi zusammen, neuer PSA Wert von gestern 0.04. Nicht gut, oder?
Bei einem aggressiveren Karzinom macht es evtl. Sinn, feiner zu messen, um einen Anstieg (bzw. 3 in Folge) möglichst frühzeitig zu erkennen. Ob in Eurem Fall das PSA aber nun 0,03 ng/ml, 0,04 ng/ml oder dann wieder 0,02 ng/ml ist, spielt meiner Meinung nach erstmal keine Rolle, solange es nicht 2-3 x in Folge ansteigt oder eine erste "Grenze" von 0,1 ng/ml nach RPE durchbrochen wird.
Viele Grüße
ArneMeine Beiträge stellen KEINE FACHÄRZTLICHE AUSKUNFT, sondern die Meinung eines Betroffenen dar.
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Zitat von Frau40 Beitrag anzeigenNochmal eine blöde Frage: Ist ein tertiärer Gleason Grad 5 bei einem ansonsten 3+4er einem 4+5 gleich zu setzen? Gruß Sonja.
Den Gleasonscore gibt es nicht. Jeder Gleasonscore 3+4 unterscheidet sich von einem anderen Gleasonscore 3+4.
Es kommt immer auf die Mengenanteile der jeweiligen Gleasongrade an.
Bei einem Gleasonscore 3+4 liegt der immer an erster Stelle stehende größere Gleasongrad-Anteil -abstrakt betrachtet- zwischen 51% und 99%.
Man kann theoretisch fast alles Gleasongrad 3 haben und der tertiäre GG5 ist ja noch kleiner als der sekundäre GG4
und kann damit in der Größenordnung eines Gleasonscore 3+5 liegen.
Ohne Angabe der prozentualen Anteile bekommt man da keine halbwegs sinnvolle Aussage.
Gruß Ludwig
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