Guten Morgen,
ich verfolge schon seit ein "paar" Tagen das Forum. Ich hätte nicht gedacht, dass es ein so geballtes Wissen im Internet über den Prostata-Krebs gibt.
An dieser Stelle möchte ich mich aber erst mal kurz vorstellen:
Ich heiße Markus und bei mir wurde Anfang Juni PK entdeckt. Ich konnte es Anfangs gar nicht glauben, dass es mich "erwischt" hat. Ich machte mir auch Anfangs keine großen Sorgen, da man ja immer hört, an PK stirbt man in der Regel nicht.
Was mich aber ein wenig stutzig machte, waren halt immer die Angaben der Überlebensrate (5 Jahre). Leider bezogen diese sich immer auf Männer +60.
Erst hier im Forum bin ich auf einige Betroffene unter der "typischen" PK Altersgrenze gestossen.
Aber wirkliche Statistiken scheint es für uns Jungpatienten nicht zu geben.
Als mir mein Urologe das Ergebnis der Biopsie mitgeteilt hat und mir gesagt hat: Ich habe ja noch Glück im Unglück (er dachte nämlich, dass ich viel stärker befallen war - Aufgrund der Ultraschall-Aufnahmen). Wurde mir erst einmal klar, dass ich KREBS habe. War schon ein komisches Gefühl....
Zuerst habe ich gedacht: was fange ich denn jetzt mit meinen letzten Jahren an. Habe ich alles soweit sortiert, dass meine Familie auch ohne mich über die Runden kommt? Wie lange habe ich denn noch zu leben? Soll ich meine Rentenversicherung kündigen?
Was ist mit dem geplanten Urlaub und den nächsten geplanten Karriereschritt?
Mein Leben hat sich somit auf den Kopf gestellt - ich habe eigentlich alles in Frage gestellt.
Hier mal meine Werte:
PSA 1,24 (30.5.14)
PSA Quotient 0,25
Prostata-Volumen 17cm3
PSA Verlauf:
06/2011 - 1,64
11/2012 - 1,10
04/2014 - 1,37
Ergebnis:
12 Stanzen, eine befallen.
Turmorausdehnung 20%; 3,6mm; GS 3+3
Klasssifikation: T1c; Differenzierung: G1
laut Bericht:
"kleiner Herd eines gut differenzierten Adenokarzinoms in einer Stanze des rechten Prostataseitenlappens"
Tumorgrading nach Dhom: G la
Mein Urologe, sowie der aus dem Krankenhaus, der die Biopsie gemacht hat, haben mir zu einer Entfernung der Prostata mittels OP geraten.
Als Alternativen standen Da-Vinci oder offene OP zur Auswahl.
Sie empfahlen mir hierzu entweder in HH die Martini-Klinik oder in Gronau das dortige Zentrum.
Im Rahmen des letzten Sommerurlaubs habe ich dann einen Tag Hamburg eingeschoben und mich dort beraten lassen.
Nach Prüfung meiner Daten und dem Gespräch, riet man mir auch dort zur offenen OP.
Aufgrund meiner guten "Daten" konnte ich mir den Termin entsprechend aussuchen. Die OP ist für den 6.10.14 geplant.
Laut Arzt, habe ich sehr gute Chancen, wenig Beeinträchtigungen nach der OP zu haben, sowie vollständig geheilt zu werden. Da mein PK sehr früh entdeckt wurde.
Ich lese hier auch gerade den Tröt von "Bernet". Der hat seine Biopsie Probe nochmals DNA-Technisch untersuchen lassen. Würde da bei mir einen Sinn ergeben?
Könnte Woche rief mich dann nochmal mein Urologe an. Er hätte da noch eine weitere Idee (Alternativbehandlung). Der Besprechungstermin wir hierzu heute Nachmittag stattfinden.
Das war auch der eigentliche Grund, warum ich auf das Forum gestoßen bin, da ich wissen wollte, was es noch für Alternativbehandlungen gibt, und ob ich die Sache vielleicht nicht doch "aussitzen" soll, da mein Stadium noch relativ "Früh" ist.
Ich lese hier auch gerade den Tröt von "Bernet". Der hat seine Biopsie Probe nochmals DNA-Technisch untersuchen lassen. Würde da bei mir einen Sinn ergeben?
Könnte das etwas an der Therapieform ändern?
Auf der anderen Seite bin ich sehr pragmatisch eingestellt (gerade was Krisen angeht) und will das "Thema" für mich auch schnell abarbeiten.
Ich merke schon, wie es mich nervt, dass ich bis zur OP noch bis Okt. warten "muss". (Die Idee war halt, es in den Herbstferien zu machen, damit meine Familie mich nach HH begleiten kann. )
Laut Arzt werde ich wohl beruflich ca. 6 Wo. ausfallen. Gibt es Erfahrung von Euch.
Ich habe da so meine Befürchtungen, da ich viel im Aussendienst unterwegs bin. Werde ich nach 6 Wo. wieder arbeiten können? Wie siehts aus mit den Toilettenstops?
Reha kann ich wohl auch von zu Hause aus machen.... Aber ob ich das will? Habt Ihr da Erfahrungswerte zu?
Meinen Arbeitgeber habe ich schon vorbereitet, dass ich im Okt. zwischen 4-6 Wochen ausfallen werde. Über den Grund habe ich aber nichts gesagt. Er fragte nur, ob es "etwas sehr Schlimmes sei", das habe ich aber erstmal verneint....
Weiter habe ich auch schon meine BU informiert, sowie einen Schwerbehindertenausweis beantragt. Bin ich hier zu früh?
Ich wollte halt soviel wie möglich schon einmal erledigt haben....
So, jetzt habe ich mir erstmal alles vom Leib geschrieben.... Danke fürs Zuhören ;-)
ich verfolge schon seit ein "paar" Tagen das Forum. Ich hätte nicht gedacht, dass es ein so geballtes Wissen im Internet über den Prostata-Krebs gibt.
An dieser Stelle möchte ich mich aber erst mal kurz vorstellen:
Ich heiße Markus und bei mir wurde Anfang Juni PK entdeckt. Ich konnte es Anfangs gar nicht glauben, dass es mich "erwischt" hat. Ich machte mir auch Anfangs keine großen Sorgen, da man ja immer hört, an PK stirbt man in der Regel nicht.
Was mich aber ein wenig stutzig machte, waren halt immer die Angaben der Überlebensrate (5 Jahre). Leider bezogen diese sich immer auf Männer +60.
Erst hier im Forum bin ich auf einige Betroffene unter der "typischen" PK Altersgrenze gestossen.
Aber wirkliche Statistiken scheint es für uns Jungpatienten nicht zu geben.
Als mir mein Urologe das Ergebnis der Biopsie mitgeteilt hat und mir gesagt hat: Ich habe ja noch Glück im Unglück (er dachte nämlich, dass ich viel stärker befallen war - Aufgrund der Ultraschall-Aufnahmen). Wurde mir erst einmal klar, dass ich KREBS habe. War schon ein komisches Gefühl....
Zuerst habe ich gedacht: was fange ich denn jetzt mit meinen letzten Jahren an. Habe ich alles soweit sortiert, dass meine Familie auch ohne mich über die Runden kommt? Wie lange habe ich denn noch zu leben? Soll ich meine Rentenversicherung kündigen?
Was ist mit dem geplanten Urlaub und den nächsten geplanten Karriereschritt?
Mein Leben hat sich somit auf den Kopf gestellt - ich habe eigentlich alles in Frage gestellt.
Hier mal meine Werte:
PSA 1,24 (30.5.14)
PSA Quotient 0,25
Prostata-Volumen 17cm3
PSA Verlauf:
06/2011 - 1,64
11/2012 - 1,10
04/2014 - 1,37
Ergebnis:
12 Stanzen, eine befallen.
Turmorausdehnung 20%; 3,6mm; GS 3+3
Klasssifikation: T1c; Differenzierung: G1
laut Bericht:
"kleiner Herd eines gut differenzierten Adenokarzinoms in einer Stanze des rechten Prostataseitenlappens"
Tumorgrading nach Dhom: G la
Mein Urologe, sowie der aus dem Krankenhaus, der die Biopsie gemacht hat, haben mir zu einer Entfernung der Prostata mittels OP geraten.
Als Alternativen standen Da-Vinci oder offene OP zur Auswahl.
Sie empfahlen mir hierzu entweder in HH die Martini-Klinik oder in Gronau das dortige Zentrum.
Im Rahmen des letzten Sommerurlaubs habe ich dann einen Tag Hamburg eingeschoben und mich dort beraten lassen.
Nach Prüfung meiner Daten und dem Gespräch, riet man mir auch dort zur offenen OP.
Aufgrund meiner guten "Daten" konnte ich mir den Termin entsprechend aussuchen. Die OP ist für den 6.10.14 geplant.
Laut Arzt, habe ich sehr gute Chancen, wenig Beeinträchtigungen nach der OP zu haben, sowie vollständig geheilt zu werden. Da mein PK sehr früh entdeckt wurde.
Ich lese hier auch gerade den Tröt von "Bernet". Der hat seine Biopsie Probe nochmals DNA-Technisch untersuchen lassen. Würde da bei mir einen Sinn ergeben?
Könnte Woche rief mich dann nochmal mein Urologe an. Er hätte da noch eine weitere Idee (Alternativbehandlung). Der Besprechungstermin wir hierzu heute Nachmittag stattfinden.
Das war auch der eigentliche Grund, warum ich auf das Forum gestoßen bin, da ich wissen wollte, was es noch für Alternativbehandlungen gibt, und ob ich die Sache vielleicht nicht doch "aussitzen" soll, da mein Stadium noch relativ "Früh" ist.
Ich lese hier auch gerade den Tröt von "Bernet". Der hat seine Biopsie Probe nochmals DNA-Technisch untersuchen lassen. Würde da bei mir einen Sinn ergeben?
Könnte das etwas an der Therapieform ändern?
Auf der anderen Seite bin ich sehr pragmatisch eingestellt (gerade was Krisen angeht) und will das "Thema" für mich auch schnell abarbeiten.
Ich merke schon, wie es mich nervt, dass ich bis zur OP noch bis Okt. warten "muss". (Die Idee war halt, es in den Herbstferien zu machen, damit meine Familie mich nach HH begleiten kann. )
Laut Arzt werde ich wohl beruflich ca. 6 Wo. ausfallen. Gibt es Erfahrung von Euch.
Ich habe da so meine Befürchtungen, da ich viel im Aussendienst unterwegs bin. Werde ich nach 6 Wo. wieder arbeiten können? Wie siehts aus mit den Toilettenstops?
Reha kann ich wohl auch von zu Hause aus machen.... Aber ob ich das will? Habt Ihr da Erfahrungswerte zu?
Meinen Arbeitgeber habe ich schon vorbereitet, dass ich im Okt. zwischen 4-6 Wochen ausfallen werde. Über den Grund habe ich aber nichts gesagt. Er fragte nur, ob es "etwas sehr Schlimmes sei", das habe ich aber erstmal verneint....
Weiter habe ich auch schon meine BU informiert, sowie einen Schwerbehindertenausweis beantragt. Bin ich hier zu früh?
Ich wollte halt soviel wie möglich schon einmal erledigt haben....
So, jetzt habe ich mir erstmal alles vom Leib geschrieben.... Danke fürs Zuhören ;-)
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