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PSA-Anstieg nach RPE und Bestrahlung

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    #16
    Dein Profil habe ich mir angesehen, Reinhold. Deine RPE war ja 2014, bei meinem Mann schon 2010. Dazwischen lagen halt 3,5 Jahre mit 0,01...Gemessen wurde der PSA anfangs vierteljährlich, dann halbjährlich. Und nun, nach den 0,04, soll mein Mann wieder in einem Vierteljahr kommen. Sicher war das für ihn das "Achtungszeichen."

    VG
    Rosi

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      #17
      Das sind die PSA-Werte von unserem langjährigen Mitstreiter HorstK.
      Er starb Anfang 2014 an metastasiertem Prostatakrebs nach einem Behandlungsmaraton.

      17.11.2006 PSA: 0,00 ng/ml
      28.02.2007 PSA: 0,00 ng/ml
      30.05.2007 PSA: 0,00 ng/ml
      30.08.2007 PSA: 0,00 ng/ml
      02.01.2008 PSA: 0,01 ng/ml
      26.03.2008 PSA: 0,01 ng/ml
      27.08.2008 PSA: 0,01 ng/ml
      27.02.2009 PSA: 0,03 ng/ml
      28.05.2009 PSA: 0,06 ng/ml
      27.08.2009 PSA: 0,23 ng/ml
      22.10.2009 PSA: 0,52 ng/ml
      28.12.2009 PSA: 1,17 ng/ml

      Daß Horst bis 28.5.2009 geheilt gewesen sein soll (2,5 Jahre nach OP) werde ich nie verstehen.
      Daß man bei den kleinen Werten das Prinzip Hoffnung anwendet, kann ich nachvollziehen.
      Hat er ja auch gemacht und 2 Jahre voller Stolz auf seinen "Erfolg" nach OP verwiesen.
      Aber geheilt nach OP - nach meinem Verständnis von Heilung und gemäß Behandlungsziel - war er "todsicher" nicht.

      Gruß Ludwig
      Wer nichts weiß ist gezwungen zu glauben.

      https://drive.google.com/file/d/1IVQ...w?usp=drivesdk

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        #18
        @LudwigS:

        Zitat von LudwigS Beitrag anzeigen
        Daß Horst bis 28.5.2009 geheilt gewesen sein soll (2,5 Jahre nach OP) werde ich nie verstehen.
        Ich kenne zwar die Genese im einzelnen nicht von HorstK, aber 2,5 J. nach RPE mit einem PSA von 1,17 ng/ml am PCA zu versterben, gibt es eigentlich u.a. die folgende Anwort darauf. Der Fall Will de Jongh, ein Briefwechsel von Prof. H. Bonkhoff und Stephen Strum.



        Dies zeigt auch exemplarisch auf, dass als Monitoring nicht nur die PSA-Dynamik in Betracht zu ziehen ist, gerade bei Hormontherapien etc., sondern viel mehr auf die biologischen Tumormarker zu achten ist. Bei Horst erschliesst es sich für mich, dass sein PCa überhaupt kein PSA mehr exprimierte, da dieser in ein endokrines Tumorgeschehen mutierte.

        Gruß Helmut

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          #19
          Zitat von helmut.a.g. Beitrag anzeigen
          @LudwigS:
          Bei Horst erschliesst es sich für mich, dass sein PCa überhaupt kein PSA mehr exprimierte, da dieser in ein endokrines Tumorgeschehen mutierte.
          Sorry, Helmut, da ich die PSA-Werte nur bis zur ersten Anschlusstherapie (Zweit-OP) angegeben habe, ist deine Folgerung naheliegend.
          Aber Horst hatte PSA-Werte bis über Tausend. Sein Fall ist sicher nicht häufig. Aber es gibt ihn.
          Mich stört das Sicherheit suggerierende Wort Heilung für einen Bereich, den man eher als "weiss nicht wohin die Reise geht" oder kurz "Grauzone" ehrlicherweise bezeichnen müsste.

          Die ganze Story von Horst, den ich persönlich kannte und auch in den ersten Jahren seine PSA-Werte ihm grafisch aufbereitete hier:

          Shows the most important user data such as personal data, initial diagnosis, postoperative pthological data, prostate volume as well as the choosen prostate cancer treatment and drugs


          Ich habe bei ihm schon bei PSA 0,03 die Stirn in Falten gezogen und vermutet, dass hier was im Busch ist.
          Und ihm das auch gesagt.

          Gruß Ludwig
          Wer nichts weiß ist gezwungen zu glauben.

          https://drive.google.com/file/d/1IVQ...w?usp=drivesdk

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            #20
            Zitat von LudwigS
            Daß Horst bis 28.5.2009 geheilt gewesen sein soll (2,5 Jahre nach OP) werde ich nie verstehen. Daß man bei den kleinen Werten das Prinzip Hoffnung anwendet, kann ich nachvollziehen. Hat er ja auch gemacht und 2 Jahre voller Stolz auf seinen "Erfolg" nach OP verwiesen. Aber geheilt nach OP - nach meinem Verständnis von Heilung und gemäß Behandlungsziel - war er "todsicher" nicht.
            Lieber Ludwig,

            was möchtest Du mit dieser Fragestellung speziell in diesem Thread auslösen?.

            "Solange wir fürchten, durchschaut zu werden, können wir weder uns selbst noch andere erkennen"
            (Hildegard von Bingen)

            Gruß Harald

            Kommentar


              #21
              Zitat von Harald_1933 Beitrag anzeigen
              Lieber Ludwig,

              was möchtest Du mit dieser Fragestellung speziell in diesem Thread auslösen?.

              "Solange wir fürchten, durchschaut zu werden, können wir weder uns selbst noch andere erkennen"
              (Hildegard von Bingen)

              Gruß Harald
              Weniger Blauäugigkeit, lieber Harald, auch wenn es an den Nerven zerrt.
              Ich hatte das jahrelang.

              Dass ich ihn nicht eindringlicher zu einer frühzeitigen Bestrahlung nach dem langsamen Anstieg (Hinweis auf mögliches Lokalrezidiv) gedrängt habe, hat mir schon paar Momente des Nachdenkens beschert.

              Gruß Ludwig
              Wer nichts weiß ist gezwungen zu glauben.

              https://drive.google.com/file/d/1IVQ...w?usp=drivesdk

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                #22
                Ludwig, Sicherheit gibt es sowieso nicht. Auch wenn man das gern glauben möchte. Es ist egal, ob man das nun als "Grauzone" oder anders bezeichnet. Jeder Mensch ist eine unwiederholbare Individualität - warum sollte dann die Entwicklung einer Krankheit bei jedem gleich sein?
                Und die Story von Horst zu lesen kostet regelrecht Kraft. Man muss ihn bewundern, dass er nie aufgegeben hat. Mir wird jedenfalls immer wieder bewusst, wie wichtig es ist, dass wir unser Leben so erfüllt und schön wie nur möglich gestalten, so lange wir es können...

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                  #23
                  Zitat von RosiNante2014 Beitrag anzeigen
                  Mir wird jedenfalls immer wieder bewusst, wie wichtig es ist, dass wir unser Leben so erfüllt und schön wie nur möglich gestalten, so lange wir es können...
                  Dem habe ich nichts hinzuzusetzen, liebe Rosi.

                  Gruß Ludwig
                  Wer nichts weiß ist gezwungen zu glauben.

                  https://drive.google.com/file/d/1IVQ...w?usp=drivesdk

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                    #24
                    Zitat von LudwigS Beitrag anzeigen
                    Mich stört das Sicherheit suggerierende Wort Heilung für einen Bereich, den man eher als "weiss nicht wohin die Reise geht" oder kurz "Grauzone" ehrlicherweise bezeichnen müsste.
                    @LudwigS:

                    Soweit ich mich erinnere Ludwig bist Du seit längerer Zeit ein aktiver Forumsteilnehemer. Ich gehe auch davon aus, dass es Dir bekannt ist, dass in der Onkologie, Medizin überhaupt, "Heilung", Kurativ, nur im Sinne einer 5-Jahres, oder max. 10-Jahres, Progressionsfreiheit gemeint ist. Damit ist alles ausgedrückt. Sollte sich nach diesen Zeitfenster eine Progression einstellen heißt es, "Der Krebs" ist wieder zurückgekommen. Wir wissen aber, dass er nie weg war.

                    Hinzu kommt, was Rosi (RosiNante2014) in ihrem posting #22 bravorös erkannt, und auf den Punkt gebracht hat:

                    Zitat von RosiNante2014 Beitrag anzeigen
                    Jeder Mensch ist eine unwiederholbare Individualität - warum sollte dann die Entwicklung einer Krankheit bei jedem gleich sein?
                    Und genauso so isses....., nicht jedes Ohr gleicht dem Anderen.

                    Ein immer wiederkehrender Irrglaube hier im Forum, dass versucht wird das eigene Tumorgeschehen respektive Therapien auf sein Gegenüber zu übertragen, Empfehlungen zu geben, und dies nur auf der Grundlage eines "gleichen" und schlecht reproduzierbren Gleason Scores. "Bei mir war das genauso....."

                    Gruß Helmut

                    Kommentar


                      #25
                      Tja, und wir wissen auch anhand des aeussert sensiblen PSA-Wertes schon recht frueh, ab wann ein Krebs wieder zurueck kommt. Die Formulierung "Heilung" weckt daher sehr oft falsche Erwartungen, und der Frust und auch das Misstrauen steigt, wenn sich diese Erwartungen nicht erfuellen.

                      Ludwig liegt daher mt seinem Einwand durchaus richtig, sogar sehr richtig, auch wenn so manche Euphorie dadurch gebremst wird.

                      Ich glaube nicht, werte Rosie, dass das Thema "Prostatakrebs" fuer Deinen Gatten erledigt ist, auch wenn die Grenze zum definierten Rezidiv (noch) nicht erreicht ist.

                      Fuer mich war in jeder Lebenslage immer wichtig, auch das "worsed Case szenario" mit einzukalkulieren.

                      Ich gebe Dir den Rat, sich weiter mit der Thematik zu beschaeftigen; den Link von M. Schostack wuerde ich sehr aufmerksam studieren.....................so als Wink mit dem Zaunpfahl, wie man zu sagen pflegt .

                      Gruss

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                        #26
                        Dass das Thema nicht erledigt ist und es wohl nie sein wird, ist uns bewusst. Und mein Mann ist ein großer Realist, Spertel, offensichtlich wie Du. Er sagt immer, er habe einen Plan B...
                        Den Link habe ich schon überflogen, an manchen Stellen habe ich länger gelesen...

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                          #27
                          Das ist gut so, Rosie !

                          Ich bin mir allerdings ganz sicher, dass Dir Dein Gatte noch sehr lange erhalten bleibt. Der bisherige Verlauf ist bei dieser Ausgangssituation ausgezeichnet, und die Op ohne Nerverhalt mit adjuvanter Strahlentherapie erscheinen mir richtig und sehr professionell.

                          Selbst bei weiterem Anstieg ergeben sich weitere Optionen, die moeglicherweise bei dem Alter Deines Mannes nicht einmal mehr eine Hormontherapie erfordern. Das wird die Zukunft zeigen.

                          Jetzt feiert erst einmal schoen Weihnachten, und bei weiterem Erklaerungsbedarf bist Du hier sehr gut aufgehoben.

                          Gute Nacht aus Singapore.........

                          Kommentar


                            #28
                            Hallo Spertel,
                            danke für Deine mutmachenden Worte! Mögen sie sich so erfüllen, wie Du es gesagt hast! Gerade jetzt, wo wir für das nächste Jahr im Herbst eine Reise nach Japan geplant haben (fällt mir ein, weil Du aus Singapore schreibst) - eine unserer Schwiegertöchter ist dort beheimatet.
                            Ich werde in nächster Zeit ab und zu mitlesen, wir werden jetzt vorläufig sowieso nichts tun können. Realistisch bleiben, aber sich nicht verrückt machen!
                            Ich wünsche Dir ebenfalls ein schönes Fest!

                            Rosi

                            Kommentar


                              #29
                              Hallo,
                              Erst durch Ludwigs Hinweis habe ich vom Tod von HorstK erfahren, eine Nachricht, die mich erschüttert und aufgewühlt hat, denn zu Horst hatte ich von Beginn an im Forum eine besondere Beziehung, und zwar hat sein DHB-Kurvenverlauf maßgeblich meine Entscheidung beeinflusst, während meiner DHB eine kurative Therapie einzuleiten, nämlich die Protonenbestrahlung in Loma Linda.
                              Bei Horst Krankheitsverlauf kommt mir wieder der Böckingsche Ausspruch in den Sinn „Die Guten machen Platz für die Bösen“.

                              Nach diesem etwas emotionalen Vorspann möchte ich noch kurz auf das Thema „Weihnachtsgeschenk“ eingehen. Dies ist ein Geschenk per Definition, und es ist schon Geschmacksache, wenn es dann nach Erreichen/Überschreiten der 0,2 heißt „Hoppla, da bin ich, Dein persönliches Rezidiv!“
                              Ludwig nennt den Bereich unter 0,2 vorsichtig Grauzone. Er weiß es besser, aber er hat seit ein paar Jahren seine Streitkultur an den Forumshaken gehängt. Für mich ist diese Definition ein Trojaner, denn auch unter 0,2 kann heute ordentlich gemessen werden. Der Tumor wächst exponentiell, so dass es vorteilhaft ist, frühzeitig zu wissen, was sich da anbahnt, um seine Therapiestrategie zu entwickeln.

                              Aber die Menschen sind unterschiedlich gestrickt, und wer sich mit der Grenze 0,2 ruhiger fühlt, soll das Geschenk genießen.
                              Ich wünsche allen einen besinnlichen 3. Advent.
                              Knut.

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                                #30
                                Hallo Knut,
                                ich zitiere deinen letzten Eintrag
                                Testosteron 4,2.
                                Dx 4.1.11 Routineuntersuchung Dr. Fleischmann. PSA 0,7 und Testosteron 3,7.
                                Dx 16.12.11 Routineuntersuchung Dr. Fleischmann. PSA 0,47 und Testosteron
                                für uns alle wäre es ein Gewinn, könntest du dein Profil aktualisieren.

                                Seis drum - frohe Weihnachten und ein gutes Neues Jahr!

                                Winfried

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