Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Bitte um Ohren/Zuhören

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    #16
    @Hvielemi und @RalfDm
    Danke fuer die Antworten und guten Tipps. So langsam sehe ich klarer. Oder auch nicht Das ist wohl so wie im Karate, je mehr ich weiss, desto mehr weiss ich, was ich nicht weiss... *smile*

    Anyway: Voraussetzung fuer ein PSMA PET CT ist, dass der Turmor *ueberhaupt* PSA exprimiert. Kann ich das nachtraeglich am Praeparat der RPE bestimmen lassen oder gibt es eine andere Methode diese Information zu erhalten?

    Ansonsten kristallisiert sich bei mir das folgende Vorgehen heraus:
    a) Abwarten der naechsten Messwerte
    b) Sicherstellen Tumor exprimiert PSA (wenn das moeglich ist)
    c) Bei hinreichender Rezidiv Evidenz Aufnahme eines PSMA PET CTs, meinetwegen auch schon bei einem PSA von "zu tief". Wenn die einzige Konsequenz einer zu fruehen PSAM PET CT Messung eine erleichterte Kreditkarte ist, nehme ich die Chance gerne an. Wenn man dann nichts sieht: Wait und Repeat. Wenn man was sieht: Strike!
    d) Sieht man auch bei "hoeheren" PSA Werten nix: Feel the force and shoot. Hat bei Luke Skywalker auch geklappt

    @Unispital: Ich glaube da bewegt sich was in diesem Bereich. (Wenn etwas erfolgreich ist, wollen alle mitmachen). Bloed ist nur dass die Radiopharmazeutika rein heilmittelrechtlich nicht ganz unproblematisch sind... Aber auch das laesst sich loesen.

    @Betreuung/Bevormundung: Auf letzteres reagieren gewisse Leute empfindlich
    Ich reagiere substanziell anders als mein Mann. Waehrend er sich ins Dunkle zurueckzieht (aka Zombimodus) werde ich aktiv, weine und trage mein Herz auf der Zunge. Als Resultat brauche ich den Austausch und die Moeglichkeit auch die unbequemen Gedanken anzusprechen (und siebenundzwanzig mal hin und her zu drehen). Irgendwann tauche ich dann aus den Tiefen der Verzweiflung gelaeutert, grauhaarig (damit der Coiffeur auch was davon hat) aber gestaerkt wieder auf. Fuer meinen Mann bin ich aber Gift (bis zur Laeuterung). Er kann nicht noch mein Fels sein, wenn er selbst aufs Mark erschuettert ist.

    Also haben wir entschieden, dass wir das getrennt angehen und getrennt Informationen beschaffen. Ich kann ihm nur Ideen geben und Moeglichkeiten aufzeigen. Und Dein Naehkaestchen Hvielemi ist Gold wert!). Entscheiden tut er, genauso wie er die Termine abmacht und die Fragen stellt.

    Vielleicht kommt's ja gut.

    Nochmals danke an Alle!

    Eca
    Schwierigkeit finden und damit besser werden.

    Kommentar


      #17
      Hallo Konrad,
      Deine Nähkästchenschildungen aus Heidelberg habe mich leicht irritiert weil ich bis heute davon ausgegangen bin, dass bei meiner PSMA-PET/CT im September in Heidelberg die Befundung von Prof.Haberkorn in einem persönlichen Gespräch erfolgt. Meine Enttäuschung ist riesig, vielleicht bleibe ich doch Köln/Bonn.
      Schöne Grüße aus dem Rheinland
      klaus

      Kommentar


        #18
        Zitat von eca_ch Beitrag anzeigen

        Anyway: Voraussetzung fuer ein PSMA PET CT ist, dass der Turmor *ueberhaupt* PSA exprimiert. Kann ich das nachtraeglich am Praeparat der RPE bestimmen lassen oder gibt es eine andere Methode diese Information zu erhalten?


        @Unispital: Ich glaube da bewegt sich was in diesem Bereich. (Wenn etwas erfolgreich ist, wollen alle mitmachen). Bloed ist nur dass die Radiopharmazeutika rein heilmittelrechtlich nicht ganz unproblematisch sind... Aber auch das laesst sich loesen.
        Nicht ganz richtig, liebe Eca

        Dass irgendwas PSA, Prostata-Spezifisches Antigen, sezerniert, wissen wir ja aus dem Blutwert.
        Nun wollen wir wissen, was die Quelle sei.
        Dies erreichen wir mit dem Nachweis von PSMA-Anteicherungen im PET-Bild.
        PSMA ist das von den meisten Prostatakrebsformen exprimierte 'Prostata-Spezifische Membran-Antigen', das auf der Zellmembran haftet und daher nicht im Blut nachweisbar ist, aber mit geeigneter Methode auf den Zellen zu lokalisieren ist. Eben mit dem PSMA-PET.
        PSMA aus Gewebeproben rauszuklamüsern ist keine Standard-Untersuchung.
        Ich denke, ein PSMA-PET wird billiger sein, um die Frage der PSMA-Exprimierung näherungsweise zu beantworten.

        @Unispital:
        Die Verfügbarkeit des Ga68-PSMA-Tracers ist primär kein strahlenrechtliches Problem,
        sondern eines des Wollens, der hierfür erforderlichen Infrastruktur und nicht zuletzt
        des Geldes. Wenn die Urologen an einem Spital kein Interesse zeigen, machen die
        Nuklearmdiziner eben was Innovatives für Pankreas- oder andere Krebsentitäten.


        @Klaus42
        Nun, Wenn Prof. Haberkorn, den ich in Ulm kennengelernt hatte, im Hause weilt,
        sieht das wohl ganz anders aus. Wenn ...

        Bei meinen Terminen war er beide male abwesend. Das erste Mal vor drei Jahren
        dauerte es einen Tag, bis sich ein Weisskittel zu mir bemühte. Bilder bekam ich
        keine zu sehen, weil das Gespräch im Wartezimmer stattfand. Dafür bekam ich
        von Dr. Z. jede Menge Hintergrundinformation, auch über die PSMA-Therapie.
        Und irgendwann trudelte auch mal ein Bericht ein, zuerst ohne, später auch noch
        mit einer von drei Unterschriften.
        Das zweite Mal klappte das Gespräch mit Dr. K. bestens. Die vorangegangene
        Korrespondenz zur Sicherung eines Termines zeig ich lieber nicht.
        Es fand statt im Befundungsraum, der für Patientengespräche nicht eingerichtet ist,
        in dem sich drei Ärzte zwei Computer teilten und so dauernd von einem Patienten
        zum anderen umschalten mussten. Die Engnis in dem Raum war derart, dass meine
        Partnerin nur knapp stehend Platz fand.
        ABER:
        Auch dieses Mal war das Gespräch von höchstem Informationsgehalt für mich,
        siehe dazu die entsprechenden Threads.
        Jetzt fahr ich heim und werde den Bericht aus dem Briefkasten klauben, oder nicht ...

        Wenn auch die äusseren Umstände befremdlich wirkten, würde ich Heidelberg
        weiterhin empfehlen. Wie das auf anderen Unikliniken her und zu geht, weiss ich
        nicht. Am KSSG in St. Gallen sind die Abläufe deutlich strukturierter und wohl hocheffizient,
        aber mit PSMA-Liganden arbeitet man an der dortigen PET-Maschine (noch?) nicht.
        ( In einer Nuklearmedizinischen Fachzeitschrift, die ich am KSSG las,
        klebte auf einem bemerkenswerten türkischen Beitrag zur PSMA-Diagnostik und -Therapie
        ein PostIt-Zettelchen mit der Bemerkung:

        "Selbst die Türken sind weiter als wir!"

        Da reise ich eben ab und an nach Heidelberg, wo ich dasjenige Bild bekomme,
        das ich brauche und will. In Istambul wäre das wohl auch möglich und mitsamt
        Flug und einigen Ferientagen erst noch billiger. Mal drüber nachdenken ...
        Wobei: Ein CT von Thorax und Abdomen ist in St. Gallen teurer, als ein PSMA-
        PET samt Ganzkörper-CT in Heidelberg!


        Carpe diem!
        Konrad
        Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

        [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
        [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
        [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
        [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
        [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

        Kommentar


          #19
          Konrad, du bist einfach genial....ich lerne und lerne und staune immer wieder über deine Tipps!

          Dein Nähkästchen ist klasse

          auch das müsste man sich eigentlich ausdrucken....
          LG!
          Daniela

          http://de.myprostate.eu/?req=user&id=637&page=report

          Kommentar


            #20
            Zitat von Hvielemi Beitrag anzeigen
            Dass irgendwas PSA, Prostata-Spezifisches Antigen, sezerniert, wissen wir ja aus dem Blutwert.
            Nun wollen wir wissen, was die Quelle sei.
            Dies erreichen wir mit dem Nachweis von PSMA-Anteicherungen im PET-Bild.
            PSMA ist das von den meisten Prostatakrebsformen exprimierte 'Prostata-Spezifische Membran-Antigen', das auf der Zellmembran haftet und daher nicht im Blut nachweisbar ist, aber mit geeigneter Methode auf den Zellen zu lokalisieren ist. Eben mit dem PSMA-PET.
            PSMA aus Gewebeproben rauszuklamüsern ist keine Standard-Untersuchung.
            Ich denke, ein PSMA-PET wird billiger sein, um die Frage der PSMA-Exprimierung näherungsweise zu beantworten.
            Sali Konrad
            Vielleicht habe ich mich schlecht ausgedrueckt. Ich wollte nur wissen, ob es eine Methode gibt *vor* dem PSMA PET CT zu wissen, dass der Tumor PSMA exprimiert, sprich empfindlich auf diese Methode ist. Wenn er naemlich zu denen gehoert, die es nicht tun, kann ich mir das PSMA PET CT sparen.

            *Denk* Wenn ich weiss, dass er PSMA exprimiert, sprich dass die Methode anschlagen sollte, und nichts sehe, was weiss ich dann?

            a) Befall liegt generell unter der Nachweisgrenze des PSMA PET CTs
            b) Es hat zu viele PSA Quellen, die einzeln unter der Nachweisgrenze des PSMA PET CTs liegen
            c) ich suche falsch?
            d) die PSAQuelle exprimiert kein PSMA und ist damit kein Tumor???? (Wenn ich doch weiss, dass mein Tumor eigentlich PSMA exprimiert).

            Haette dieses Ergebnis einen Einfluss auf die Prognose?

            Hmm, vielleicht sollte ich weniger Bier trinken...

            Zitat von Hvielemi Beitrag anzeigen
            @Unispital:
            Die Verfügbarkeit des Ga68-PSMA-Tracers ist primär kein strahlenrechtliches Problem,
            sondern eines des Wollens, der hierfür erforderlichen Infrastruktur und nicht zuletzt
            des Geldes. Wenn die Urologen an einem Spital kein Interesse zeigen, machen die
            Nuklearmdiziner eben was Innovatives für Pankreas- oder andere Krebsentitäten.
            Dann habe ich was falsch abgespeichert, sorry. Dachte ich haette sowas gehoert, aber bis vor einer Woche habe ich diesen Themen wenig Aufmerksamkeit geschenkt.
            Schwierigkeit finden und damit besser werden.

            Kommentar


              #21
              Mein Mann hatte heute ein Gespraech mit seinem Urologen/Operateur. Er rief mich relaxed/entspannt an und berichtete mir Folgendes:

              a) Der Arzt kann unsere Beunruhigung nachvollziehen ist aber der festen Ueberzeugung, dass sie unbegruendet ist.
              b) Er hat aus dem OP Verlauf und auch sonst absolut keine Anhaltspunkte, die auf ein Rezidiv schliessen lassen.
              c) Er hat an mehreren Stellen Prostatarestgewebe stehen lassen und dies meinem Mann gezeigt (mein Mann hat die Videoaufnahme der OP und sie sich auch schon angeschaut. Ich traue den beiden durchaus zu, dass sie das im Video angeschaut haben, bzw. das Video zur Beweisfuehrung verwendet haben. (Mein Mann sagte, der Arzt habe ihm das stehen gebliebene Restgewebe gezeigt).
              d) Er hat in seiner Praxis haeufiger Faelle von ploetzlichen PSA Anstiegen, die sich dann aber normalisiert haben.
              e) Sollte es sich doch um ein Rezidiv handeln, haben wir Zeit zu messen, fuer die Diagnostik und die Entscheidung. Eile tut nicht Not (Das wissen wir, die ERschuetterung ueber die so schnell gefailte OP hat uns einfach ins Nix katapultiert).
              e) 0.02 ist der untere Grenzwert der Messmethode. Es wird nicht zwischen 002 und <002 unterschieden.

              Seine Ueberzeugung *ist* ansteckend. Meinem Mann geht es *besser*. Ich denke wir muessen unseren Messrhythmus von monatlich ueberdenken. PSA Anxiety ist auch eine Krankheit.

              Tja, was soll ich sagen. Ich hoffe er hat recht.

              Nochmal vielen Dank Euch allen, fuer eure *wertvollen* Feedbacks und dass ich Euch mit meinem Gesumms quaelen durfte.

              Eca
              Schwierigkeit finden und damit besser werden.

              Kommentar


                #22
                PSA-Messperiode

                Zitat von eca_ch Beitrag anzeigen
                Seine Ueberzeugung *ist* ansteckend. Meinem Mann geht es *besser*. Ich denke wir muessen unseren Messrhythmus von monatlich ueberdenken. PSA Anxiety ist auch eine Krankheit.

                Tja, was soll ich sagen. Ich hoffe er hat recht.
                Das klingt gut, aber Hoffen ist nicht genug, denn damit ist auch Bangen verbunden.
                Wissen ist bessser.

                Nun habt ihr drei Messwerte (alle in ng/ml), die nicht richtig zusammenpassen:

                1. 0.02 oder <0.02
                2. 0.1
                3. 0.07

                Einem rasanten PSA-Anstieg folgt ein PSA-Abfall. in der Bilanz bleibt
                ein Anstieg von <0.02 auf 0.07 in etwa drei Monaten.
                Nun könnte der PSA gegenwärtig den Abfall von Messwert 2 zu 3 fortsetzen,
                sich eingependelt haben, oder den Gesamtanstieg von Messwert 1 zu 3 fortsetzen.
                Letzteres halte ich zwar nach dem zwischenzeitlich gehabten Zenith von 0.1
                für eher unwahrscheinlich, aber "halten für" ist kein bisschen besser als "hoffen"

                Ich hatte mich mal geärgert über diese starren Messperioden von
                ein, drei oder sechs Monaten. Daher hab ich vorgeschlagen, stattdessen
                jeweils in der halben letztbestimmten Verdoppelungszeit* (VZ) wieder
                zu messen. Bei einem Anstieg mit konstanter VZ müsste dann der
                PSA den 1.4-fachen Wert der letzten Messung erreicht haben.
                Dieser neue Wert sollte sich klar von Grundrauschen, Laborwechseln und
                anderen Fehlerquellen abheben, also recht robust die Tendenz wiedergeben.

                Von Messwert 1 zu 3 ergibt eine Messperiode von ca. drei Monaten eine
                VZ ca. 50 Tagen, eine aussagekräftige weitere Messung wäre also
                in etwa 25 Tagen, also rund vier Wochen sinnvoll.
                Damit kann dann die Frage nach Anstieg, Einpendeln oder Abfall erstmal
                beantwortet werden. Je nach Ergebnis kann man dann die neue
                Messperiode erneut festlegen im Wissen um die Tendenz.
                Heute jedoch wäre die Verlängerung der Messperiode von einem auf z.B. drei
                Monate lediglich eine Verlängerung der Periode des Hoffens und Bangens.

                Carpe diem!
                Konrad



                * http://www.labor-limbach.de/PSA-Verd...ml?&no_cache=1

                PS:
                Zum Thema PSA-Messen bei niedrigen Werten ist dieser Beitrag von Rastaman lesenswert:

                Man stelle sich sein Bangen vor, wenn er sich an eine starre Messperiode gehalten hätte!
                Meine Analyse in #29 erwies sich erfreulicherweise als richtig.
                Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

                Kommentar


                  #23
                  Ich meine, wenn es eine (nachgewiesene) Tatsache ist, dass der Operateur aus irgendwelchen Gründen (die ich nicht verstehe) Prostatarestgewebe hat stehenlassen, dann macht die Herum-Messerei und die übliche Mathematik bei einem PSA um die 0,1 wirklich keinen Sinn.
                  Klaus
                  -----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
                  Bericht in Myprostate.eu: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=69&page=report

                  Kommentar


                    #24
                    Wie schon geschrieben, lieber Klaus:

                    Wissen ist allemal besser als Meinen, Hoffen, Bangen und auch Glauben.
                    Wenn es dann mit einer oder zwei weiteren Messungen klargestellt ist,
                    dass es das "Restgewebe" sei, können die Messperioden weit ausgedehnt
                    werden, ohne dass Grund zum Bangesein gegeben wäre.
                    So wird es wohl bei Ecas Mann kommen, aber wissen tun wir das erst
                    nach der nächsten oder übernächsten Messung. Soviel muss noch sein.


                    Carpe diem!
                    Konrad



                    Lies dazu auch diesen Beitrag von Rastaman:
                    Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                    [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                    [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                    [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                    [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                    [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

                    Kommentar


                      #25
                      O.K., Konrad, dann sage ich:
                      Ich weiss, dass wenn es eine (nachgewiesene) Tatsache ist, dass der Operateur aus irgendwelchen Gründen (die ich nicht verstehe) Prostatarestgewebe hat stehenlassen, dann macht die Herum-Messerei und die übliche Mathematik bei einem PSA um die 0,1 wirklich keinen Sinn.
                      Klaus
                      -----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
                      Bericht in Myprostate.eu: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=69&page=report

                      Kommentar


                        #26
                        @Hvielemi, Klaus

                        Ich habe Freude an mathematischen Spielereien (und jeder Art von Gedankenexperimenten), wie man vielleicht merkt. Diese ganze Prostatasch* ist zwar ein Mist, aber es macht trotzdem Spass 'zu lernen'. Anderes Lernen waere aber deutlich schoener !

                        Das Prostatarestgewebe hat mit der Nervenschonung zu tun (irgend ein Satorini Plexus in dem Nerven und Blutbahnen zusammenlaufen). *hust* Und ich als eine Nutzniesserin der Nervenschonung moechte betonen, dass es damit durchaus nachvollziehbar und begruendbar ist, Prostatarestgewebe stehen zu lassen.
                        Warum nun in einigen Faellen das Prostatarestgewebe zu einem PSA Anstieg fuehrt und in vielen anderen nicht, weiss ich nicht.

                        Und nein, wir wissen NICHT ob der PSA durch den Krebs oder Restgewebe verursacht wird. Das herauszufinden wird in den naechsten Monaten prioritaer. Der Tipp mit der halben Verdopplungzeit macht durchaus Sinn und es ist gut moeglich, dass wir in 4 Wochen nochmal messen. Es ist aber auch so, dass diese PSA Messung uns sehr viel Kraft gekostet hat und wir unseren drei Kids ein behuetetes Aufwachsen ermoeglichen wollen. Das heisst, wir muessen die Messungen in genuegend grossem Abstand durchfuehren, so dass unsere Unsicherheiten, die die Kids sicher mitbekommen, fuer die Kids handelbar sind.

                        Wo genau der richtige Weg ist, weiss ich jetzt gerade nicht. Im Moment bin ich etwas entspannter und moechte wieder etwas mehr Leben. Wie schnell die Unsicherheit (und Angst) dann wieder beisst, weiss ich nicht.

                        Ich wuensche Euch allen, die ihr diesen Weg schon weiter gegangen seid als ich, viel Kraft, "gesundes" Wissen gewuerzt mit realistischer Hoffnung.

                        Eca
                        Schwierigkeit finden und damit besser werden.

                        Kommentar


                          #27
                          @HvielemiLeider ist das Ganze noch etwas komplizierter...

                          Zitat von Hvielemi Beitrag anzeigen
                          Nun habt ihr drei Messwerte (alle in ng/ml), die nicht richtig zusammenpassen:1. 0.02 oder <0.022. 0.13. 0.07
                          Die Werte 2 und 3 wurden in weniger als einer Woche Abstand bestimmt, mit einem anderen Labor. Ich weiss *nicht* ob 0.07 die Nachweisgrenze ist oder nicht. (Die Frage hat eheinnenpolitisch soviel Grollen erzeugt, dass ich nicht insistiert habe. Der Unterschied zwischen 0.1ng/ml und 0.07ng/ml kann ich nur mit Messsystem und Messungenauigkeit erklären. Er bestätigt den Anstieg, mehr nicht und mehr Gedanken dazu lohnen sich auf Grund der vielen Variablen nicht.
                          Zitat von Hvielemi Beitrag anzeigen
                          [...]Daher hab ich vorgeschlagen, stattdessenjeweils in der halben letztbestimmten Verdoppelungszeit* (VZ) wiederzu messen. Bei einem Anstieg mit konstanter VZ müsste dann derPSA den 1.4-fachen Wert der letzten Messung erreicht haben.Dieser neue Wert sollte sich klar von Grundrauschen, Laborwechseln undanderen Fehlerquellen abheben, also recht robust die Tendenz wiedergeben.
                          Daran zweifele ich in diesem Fall. Die Messwerte sind einfach zu tief. Wenn die gemessenen 0.07 ng/ml um den Faktor 1.4 zugenommen hätten, müsste ich mit einem Wert von 0.098 rechnen. Dieser würde als 0.1 dargestellt. Das entspricht Messwert Nr. 2 und würde zeigen, dass von Nr. 2 ausgehend kein Anstieg zu sehen ist. Von Nr. 3 schon, - aber das war ein anderes Labor... Wenn ich jetzt noch von ca. 30 % Messungenauigkeit ausgehe, bin ich irgendwo zwischen 0.07 und 0.13. Und ich glaube spätestens hier macht das Ganze keinen Sinn mehr.

                          Wir müssen warten und messen; und warten und messen. UND HOFFEN.

                          Eca, die hofft, dass die Formatierung sie nicht wieder umhaut.
                          Schwierigkeit finden und damit besser werden.

                          Kommentar


                            #28
                            Guten Morgen Eca

                            Die Berechnungen von Verdopplungszeiten im ultrasensitiven Bereich sind völlig unsinnig, zumal sich daraus keinerlei therapeutische Konsequenzen ergeben.

                            Es ergibt sich maximal ein Trend, der meist nur verunsichert, wenn keine eindeutige Kausalität zum pathologischen Befund besteht.

                            Es ist möglich, dass der PSA-Wert beim nächsten Mal bei 0,27 ng/ml liegt; ebenso kann die
                            "0,07" auch noch in 6 Jahren Gültigkeit besitzen.

                            Prostatakrebs ist hinterlistig und ist eben nicht im Voraus zu berechnen !

                            Wichtig für mich wäre, durch zeitgerechte Nachmessungen den geeignten Zeitpunkt für eine Starhlentherapie nicht zu verpassen, der mutmasslich die letzte kurative Chance bietet.

                            Das wäre für sich ab einem Wert von etwa 0,25 ng/ml.

                            Sollte dieser Wert sehr rasant ereicht sein macht vermutlich eine Salvagebestrahlung wenig Sinn, da der Herd in einem (oder mehreren) LK ausserhalb des Strahlenfeldes liegt.

                            FS hat alles gesagt, was zu sagen ist..........

                            Schönen Tag

                            Kommentar


                              #29
                              Moin,
                              die Story mit dem gut durchbluteten Restgewebe lege bitte unter "Prinzip Hoffnung" ab, passiert so gut wie nie.
                              die PDE5 Hemmer dazu zählt Cialis haben keinen evidenten Effekt auf den PSA
                              erfahrungsgemäß sind die Resultate einer Logenbestrahlung einschl. der unteren Lymphwege bei T3a und dem Gleason nicht erfolgsversprechend
                              wird nur verbleiben bei weiterem PSA Anstieg
                              PSMA PET Ga68
                              Hoffnung dass sich was findet das den PSA Anstieg auslöst und operativ entfernbar ist
                              Hoffnung dass sich was findet das den PSA Anstieg auslöst und strahlentechnisch entfernbar ist
                              Feststellung das ist was erkennbar aber das ist durch die vorgenannten Punkte nicht behandelbar dann
                              Androgen und / oder Hormonblockade
                              Vorschlag: Such mal eine qualifizierte Selbsthilfegruppe des BPS in der Nähe eures Wohnorts http://www.prostatakrebs-bps.de/selb...sthilfegruppen
                              Gruss aus Tornesch
                              Guenther
                              SHG Prostatakrebs Pinneberg
                              Dies ist die Ansicht eines Betroffenen und keine fachärztliche Auskunft
                              Serve To Lead

                              Kommentar


                                #30
                                Zitat von spertel Beitrag anzeigen

                                Die Berechnungen von Verdopplungszeiten im ultrasensitiven Bereich sind völlig unsinnig ...
                                Es ergibt sich maximal ein Trend ...
                                Es ist möglich, dass der PSA-Wert beim nächsten Mal bei 0,27 ng/ml liegt; ebenso kann die
                                "0,07" auch noch in 6 Jahren Gültigkeit besitzen.

                                Prostatakrebs ist hinterlistig und ist eben nicht im Voraus zu berechnen !

                                Wichtig für mich wäre, durch zeitgerechte Nachmessungen ...
                                Das wäre für sich ab einem Wert von etwa 0,25 ng/ml.
                                Sollte dieser Wert sehr rasant ereicht sein ...
                                Lieber Spertel

                                Ich habe bis jetzt noch keinen post-RPE-PSA-Verlauf gesehen, der sich nicht nach wenigen Messungen auf einen Trend einpendelte, der mit guter Zuverlässigkeit extrapoliert werden könnte, auch bei Werten unter 0.1 ng/ml.
                                (Danebengegriffen hab ich einmal, aber nur, weil der Betreffende die Daten der Werte verwechselte, wodurch sich ein
                                Einpendeln zu ergeben schien bei eher hohen Werten für so was. Mit den korrekten Daten hätte sich ergeben, was nun leider weitere Messungen bestätigen: Ein exponentieller Anstieg.)


                                Da gibt es einmal das exponentielle Wachstum, das sich in konstanten Verdoppelunszeiten (VZ) niederschlägt und in einer Grafik mit logaritmischen Skala als steigende Gerade sofort erkennbar ist. Beispiel [1], insbesondere erster Anstieg nach RPE.

                                Dann gibt es das Einpendeln auf tiefe Werte, was vor allem in einer linearen Skala als horizontale Gerade gut zu erkennen ist. Das sind dann wohl PSA-sezernierende Restgewebe der Prostata, deren Herkunft Eca, bzw. der Doctor ihres Mannes dargelegt hat, wohl erstmals in diesem Forum.

                                (Anders sieht das aus bei post-ADT/AHT-Verläufen, die öfter mal nach einiger Zeit abflachen und sich asymtotisch einer weniger steilen Geraden annähern. H.H. Glättli hat zahleiche derartige Verläufe dorumentiert und wsr so freundlich, mich angesichts meiner äusserst kurzen VZ telefonisch auf diesen Umstand aufmerksam zu machen.)

                                Die "zeitgemässe" Nachmessung ist so ein Allgemeinplatz. Mein Vorschlag, etwa innert der halben letzten VZ nachzumessen, ist nicht des Teufels, sondern hilft, dieses inhaltslose "zeitgemäss" zu quantifizieren.

                                Auch der Begriff "sehr rasant" muss irgendwie quantifizieren lassen. Ich schlage dafür eine VZ von unter einem halben Jahr vor, gemessen über mindestens 3 Werte, also zwei Messperioden mit Anstieg in Folge.


                                So, nun warten wir doch einfach mal den nächsten PSA-Wert von Ecas Mann ab, egal, ob der nun in 25 Tagen , einem oder drei Monaten bestimmt werde. Diesen Zeitpunkt bestimmen nicht wir, wir geben Hinweise zur Wahl des Zeitpunktes, mehr nicht. Gegenwärtig ist alles offen, ein Trend noch nicht zu erkennen, womit dein Statement über die möglichen Werte durchaus Gültigkeit hat - Noch, aber nicht mehr nach einer oder zwei weiteren Messungen. Dann wird ein erkennbarer Trend auf dem Wege sein. Wetten, wie der aussehe, nehm ich keine an.

                                Carpe diem!
                                Konrad


                                @SilverDollar
                                Dein Statement aufgrund zweier PSA-Messperioden, wovon eine steigend, die andere fallend, find ich reichlich kaltschnäuzig.

                                @Eca
                                Diese Selbsthilfegruppe findet man im BPS-Verzeichnis nicht:

                                Günstiger EInstiegtermin: Grillabend im Degenried (nahe Dolder) am Dienstag 18.08.15
                                Ich kenne die Gruppe nicht, da ich mittlerweile nach 35 Jahren Züri zu sehr Ostschweiz-orientiert bin.
                                Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                                [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                                [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                                [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                                [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                                [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X