Nach Prostata OP am 30.6.015 starke Erektionstörungen

[daniela3]

Wie wahr!!!!

[Harald_1933]

Unsere lieben Frauen haben das Forums-Niveau wieder auf die Reihe gebracht resp. wieder nach oben gehievt. Vielen Dank dafür.

"Es ist, wie es ist, und es kommt, wie es kommt"

Gruß Harald

[lumberjack]

Zur eigentlichen Frage...

Hätte gerne einen Rat, was könnte ich noch tun?
Wäre dankbar für eine Antwort.

Hallo Heinz Bernd,

die Folgen der OP sind so unterschiedlich, wie die Patienten selbst. Wenn dir die Sexualität so wichtig ist, wie du es beschreibst, nutzt das gehobene Niveau, alle die lieb gemeinten Ratschläge und der Blick auf den Kalender leider nicht viel.
Jan und Starlight haben das Wichtigste schon eingangs geschrieben. Gib nicht auf. 1-2 Jahre Geduld solltest du einplanen. Ein guter Bekannter (60 J./1-seitige Nervschonung) hat 3 Jahre gewartet, bis es wieder funktioniert hat.

Jack

[Reinhold2]

Vor einem Jahr habe ich mit dem Versuch begonnen, die blauen Pfizer-Tabletten zu nehmen. Da kam gerade die Studie der Martini-Klinik dazwischen, dass man eine eineinhalb größere Gefahr osä hat, ein Rezidiv zu bekommen. Die Tabletten landeten sofort im Müll.
Das "dussel" (Zitat Hartmut S.)
Reinhold

[jogi2907]

Hallo zusammen, Ich wollte erst nichts zu dem Thema was sagen.
Aber meine Frau sagte ich sollte schon meine Erfahrung mitteilen
Bin im Nov. 2014 mit Da Vinci Operiert worden beidseitige
Nervenerhaltung. Nach der Kur war für mich das wichtige erst einmal
Mein Urinverlust in den griff zu bekommen. Das habe ich geschafft,
Mit der Sexualität war es am Anfang sehr bescheiden ( nur mit der blauen Pille ) war es möglich auch nicht immer. Heute nach 16 Monaten
geht es auch mal ohne die Pille aber nur eine Kurze Zeit, nehme meistens
eine halbe Tablette die dann auch reicht. Ich hoffe ich konnte ein wenig
Zum Thema beitragen. Ich Lese hier im Forum jeden Tag mehrmals
Die Berichte und bin von manchen Leuten und ihren Wissen begeistert.
Da kann sich mancher Arzt eine Scheibe von abschneiden.
Ich Persönlich möchte mich bei allen die mir in meiner Zeit vor und nach
der OP geholfen haben ein dickes Lob aussprechen ihr seid Super.

[Hartmut S]

Das "dussel" (Zitat Hartmut S.)

Den Dussel nehme ich zurück!
Es ist nicht gut, wenn man ein Ärgernis sofort preisgibt.

An mein niveauloses Niveau werde ich arbeiten.
ich ersetze das Wort "Birne" schon mal mit "Köpfchen"

Gruss
hartmut

[GüntherS]

Vor einem Jahr habe ich mit dem Versuch begonnen, die blauen Pfizer-Tabletten zu nehmen. Da kam gerade die Studie der Martini-Klinik dazwischen, dass man eine eineinhalb größere Gefahr osä hat, ein Rezidiv zu bekommen. Die Tabletten landeten sofort im Müll.

Das war vielleicht etwas voreilig. Es gibt inzwischen weitere Studien, die den Verdacht der Martini-Klinik nicht bestätigen. Einzelheiten stehen in dem Thread "Viagra, Cialis u.s.w. Einfluss auf Tumorprogression?"

[Hartmut S]

Genau, lieber Günter.

Diese Viagra nehme ich auch.
Die bekomme ich von meinem Urologen ( als Beigabe von den Arzthelferinnen am Tresen ).
Mein Urologe hat da keinerlei Bedenken.

Gruss
hartmut

[GüntherS]

Hallo Heinz Bernd,

Wenn dir die Sexualität so wichtig ist, wie du es beschreibst, nutzt das gehobene Niveau, alle die lieb gemeinten Ratschläge und der Blick auf den Kalender leider nicht viel. Jan und Starlight haben das Wichtigste schon eingangs geschrieben. Gib nicht auf. 1-2 Jahre Geduld solltest du einplanen. Ein guter Bekannter (60 J./1-seitige Nervschonung) hat 3 Jahre gewartet, bis es wieder funktioniert hat.

Diese Bemerkungen von Jack kann ich nur unterstützen.

Nach meiner Erfahrung muss eine Prostatektomie praktisch nie des Ende der Sexualität bedeuten. Auf der einen Seite gibt eine Reihe von wirkungsvollen Behandlungsmöglichkeiten. Auf der anderen Seite gibt es auch befriedigenden Sex ohne Erektion, der aber trotzdem für beide Partner zum Orgasmus führen kann. Da kann jedes Paar einen passenden Weg finden: Sex nur mit Medikamenten und Hilfsmitteln, Sex ohne Erektion, oder heute so und morgen so. Allerdings muss auch klar sein, dass in den wenigsten Fällen alles wieder so wird wie vor der Op. Offene Gespräche mit der Partnerin sind unverzichtbar.

Aber zurück zu deiner ursprünglichen Frage.

Werden bei einer Operation im kleinen Becken (z.B. Prostatektomie) die für die Erektion verantwortlichen Nerven beschädigt, so kann es durchaus sein, dass sich die Nerven innerhalb der nächsten 2 Jahre wieder regenerieren. Deshalb hat man sich früher bei einer durch eine Prostatektomie hervorgerufenen ED erst einmal passiv verhalten und abgewartet. Heute wird das anders gesehen. Wenn der Penis lange nicht benutzt wird, kommt es wegen der im schlaffen Zustand unzureichenden Durchblutung und der fehlenden Schwellkörperaktivitäten zu einem Um- und Abbau des Schwellkörpergewebes. So veränderte Schwellkörper können keine befriedigende Erektion mehr bewirken. Durch die verminderte Elastizität wird der Blutabfluss aus dem Penis nicht ausreichend verhindert, es kommt zu einem sogenannten "venösen Leck" (Fachbegriff: veno-okklusive Dysfunktion). Deshalb ist es wichtig, möglichst bald nach der Operation wieder für regelmäßige Erektionen zu sorgen. Dazu gibt es folgende Möglichkeiten:

1. Abendliche Einnahme eines niedrig dosierten PDE-5-Hemmers (Cialis, Levitra, Spedra, Viagra), z.B. 25 mg Viagra. Das hat den Sinn, die nächtlichen Erektionen zu unterstützen, die eine ausreichende Versorgung der Schwellkörper mit sauerstoffreichem Blut sicherstellen. (Ein direkten Einfluss auf die Regenerierung der Nerven ist nicht belegt). Das macht natürlich nur Sinn, wenn nächtliche Erektionen wenigstens noch ansatzweise verhanden sind. Davon kann man ausgehen, wenn in einer sexuell erregenden Situation der Penis wenigstens deutlich größer wird.
2. Wenn sich nachts überhaupt nichts regt oder wenn in einer sexuell erregenden Situation der Penis schlaff bleibt, dann ist eine zwei- bis dreimalige Anwendung von SKAT (Schwellkörper-Autoinjektions-Therapie) pro Woche sinnvoll. Dabei spritzt man sich eine gefäßerweiternde Substanz in einen Schwellkörper, durch die eine Erektion hervorgerufen wird.
3. Unterstützend zu den beiden genannten Möglichkeiten ist ein tägliches Training mit der Vakuumpumpe hilfreich. Dazu pumpt man bis zur Erektion, hält diesen Unterdruck 1 - 2 Minuten aufrecht, belüftet den Zylinder wieder, lässt die Erektion abklingen und beginnt von neuem. Das wiederholt man etwa 10 Minuteen lang. Den Stauring braucht man dazu nicht.

Du solltest also mit deinem Urologen besprechen, welche Vorgehensweise bei dir Sinn macht. Die Vakuumpumpe wird übrigens im Gegensatz zu den Medikamenten von der gesetzlichen Krankenversicherung gezahlt. Sowohl SKAT als auch die Pumpe kannst du natürlich auch dann einsetzen, wenn du Geschlechtsverkehr haben möchtest. Wenn du mit SKAT beginnst, dann würde ich zusätzlich regelmäßig (z.B. alle 3 oder 4 Wochen) einen PDE5-Hemmer einnehmen und eine sexuell erregende Situation herbeiführen. Dann merkst du schnell, wenn sich eine Verbesserung zeigt und du von SKAT auf PDE5-Hemmer umsteigen kannst.

[Heinz Bernd B.]

Lieber Hartmut, auf meinen Sport und die viele Bewegungen möchte ich auf keinen Fall versichten. Bin froh das ich weiter kein Bäuchlein habe, kommt vielleicht noch, glaube es nicht, mein Vater(hatte eine große Beziehung zu ihm) war auch immmer aktiv, mit m84 verstorben, ohne Bäuchlein hatte noch eine tolle Figur. DFarum geht es mir weniger, ich fühle mich wohl, ob noch was kommt mit der Erektion, oder auch nicht ich glaube es wird sich nocht was tun, leichte verbesserungen habe ich schon, nach der Einnahme ca. 7 Woche taglich 50 mg Sildenafil.

[Heinz Bernd B.]

Heinz Bernd B.

Lieber Hartmut, auf meinen Sport und die viele Bewegungen möchte ich auf keinen Fall versichten. Bin froh das ich weiter kein Bäuchlein habe, kommt vielleicht noch, glaube es nicht, mein Vater(hatte eine große Beziehung zu ihm) war auch immmer aktiv, mit m84 verstorben, ohne Bäuchlein hatte noch eine tolle Figur. DFarum geht es mir weniger, ich fühle mich wohl, ob noch was kommt mit der Erektion, oder auch nicht ich glaube es wird sich nocht was tun, leichte verbesserungen habe ich schon, nach der Einnahme ca. 7 Woche taglich 50 mg Sildenafil.

15.02.2016, 12:43
GüntherS

[Hartmut S]

lieber heinz,

ich gebe ja ohrenhängend, und nicht schwanzwedeln zu, dass der sex mit bauch etwas schlechter ist,
aber sex ist bei unserer erkrankung nicht alles . . .
die gesundheit geht vor! - - !!

versuche den sex und die krankheit unter einem hut zu bekommen.
ich bin da etwas skeptisch, denn bei mir klappt es nur noch mit einem potenzmittel.
dafür geht es mir aber relativ gut.
. . und das ist doch eigentlich das wichtigste.
es gibt auch andere so schöne sachen auf dieser welt, womit man(n) sich begnügen kann.
aber jeder mensch ist anders . . .

gruss
hartmut

[Heinz Bernd B.]

Hallo Hartmut, vielen Dank für Deine Antwort, ja sicher es ist richtig ich bin noch sehr gut davon gekommen. Es gibt auch wichteres. Ich glaube ich sehe es locker, ich versuiche es mit dem Medikament, Viagra und es ist inzwischen aus etwas besser geworden. Nochmals Danke und
Gruß Bernd

[Heinz Bernd B.]

Hallo Snoopy, ja es gibt auch noch was anderes im Leben, wir sind fast 52 Jahre verheiratet, kennen uns etwa 55 Jahre. Ich sehr froh und glücklich darüber daß es mich nicht ganz so schlimm erwischt hatte und heute mir es sehr gut geht. Ja ich kann meinen Sport zum Teil auch mit meiner Frau wieder voll ausführen.Hatte noch im Herbst vorigen Jahres noch 2 OP`s Leistenbruch und Augenop. rechts grauer Star, mußte dann mit dem Sport wegen der stareken Belastung insgesamt 4 Wochen pausieren. Ich nehme meine Erektionstörung eigentlich gelassen hin, es wird auch wieder kommen, davon bin ich überzeugt. Inzwischen Einnahme von Viagra ca. 7 Wochen habe schon geraden in den letzten 2 Wochen wesentlichen Verbesserungen erreicht. Was kommen soll wird schon kommen. Nochmals vielen Dank für Deine Antwort
Viele Grüße Bernd