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    #46
    Das "sensitiv" wird z.B. hier erwähnt:

    "The rationale of the addition of single injection of a 1-month preparation of an LHRH-analogue with the initiation of SBRT was to increase radiosensitivity"
    dies ist aus: Repeated stereotactic body radiotherapy for oligometastatic prostate cancer recurrence
    Weitergehendes habe ich aktuell nicht.

    Die Studien zeigen dass es einen statistischen Vorteil gibt wenn eine kurze Hormontherapie und Bestrahlung kombiniert werden. Darum steht dies auch in der S3 Leitlinie unter 5.65 "....wurde eine Verbesserung des Überlebens sowohl bei einer sechsmonatigen (neo-) und/oder adjuvanten hormonablativen Therapie..."

    Oder z.B. diese Studie: http://www.nejm.org/doi/full/10.1056...348#t=abstract

    Gruß

    Georg


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      #47
      Danke dir,habe mir jetzt mal alles durchgelesen.....und doch sträubt sich noch alles bei uns gegen diese hormonablative Therapie.....vielleicht liegt es daran,dass wir noch gar nicht glauben können/wollen,dass das wirklich nötig sein soll....sprich,dass der Krebs schon soweit fortgeschritten ist.....wir sind ja mit soviel Hoffnung nach Hamburg gefahren,die Op verlief sehr gut,nach 5 Tagen entlassen,am 12.Tag Katheter raus....alles ohne Probleme......nur der histologische Befund passte nicht in unser Hoffnungsbild....wobei der Professor uns telefonisch mitteilte,wir sollten nicht in Panik geraten,das wäre nur eine ganz kleine Stelle...und schließlich wären alle 20 LK tumorfrei,das wäre doch ein sehr guter Befund und ein Grund zur Freude.... usw......nur....es fühlt sich ganz anders an......Mein Mann und ich schwanken zwischen Hoffnung und Verzweiflung...ein ständiges Auf und Ab....und da hilft uns diese Studie leider auch nicht viel....eine Überlebensrate von 62% mit,zu 57% ohne Hormontherapie gibt uns leider nicht so viel Hoffnung....andererseits wurde bei meinem Mann ja die Prostata entfernt ......also andere Voraussetzung...aber auch ein höherer Tumorgrad (T3)......und die Studie ist ja auch ca. 20 Jahre alt....vielleicht gibt es heute günstigere Prognosen....ich finde es gerade alles so schwierig....überall sucht man nach einem Hoffnungsschimmer.....
      Es ist wohl nicht verwunderlich,dass wir uns deshalb auch mit alternativer unterstützender Krebsbehandlung auseinandersetzen....Nahrungsumstellung usw......die Bestrahlung muß wohl sein,damit haben wir uns abgefunden,aber wir suchen noch nach Möglichkeiten,den Organismus so zu stärken,dass etwaige "herumschwimmende" TZ sich nicht festsetzen können....da gibt es ja so einiges und gefühlsmäßig passt das besser in unsere Sicht.....

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        #48
        Zitat von amosallim Beitrag anzeigen
        ....alles ohne Probleme......nur der histologische Befund passte nicht in unser Hoffnungsbild....wobei der Professor uns telefonisch mitteilte,wir sollten nicht in Panik geraten,das wäre nur eine ganz kleine Stelle...

        Hoffnungsschimmer.....
        ...Nahrungsumstellung usw......die Bestrahlung muß wohl sein,damit haben wir uns abgefunden,aber wir suchen noch nach Möglichkeiten,den Organismus so zu stärken,dass etwaige "herumschwimmende" TZ sich nicht festsetzen können.....
        Warum auch Panik?
        Aber auch wenn der Professor das nur eine "ganz kleine Stelle" findet, ist es Krebs.
        Dem Prof. steht eine Verniedlichung nicht zu. Wenn er dem Patienten keinen reinen
        Wein einschenken kann, soll er schweigen und das einem Assistenten überlassen.

        Nun tut man eben, was bei einem mutmasslich nicht metastasierten Tumor eben tut:
        Man vernichtet den bekannten kleinen Rest. Und das macht man mit einer mehr oder
        weniger bequemen Bestrahlung, wie schon oben diskutiert.
        Und dann ist dein Mann geheilt - oder eben nicht. In letzterem Fall ginge das Leben
        deines Mannes weiter wie gehabt, bis zu einem PSA-Wert von 4 oder 10ng/ml in einigen
        Jahren, und dann reduziert man das mit der Hormontherapie. Die hält auch einige
        Zeit. Bis dann ist so viel Zeit verflossen, dass ihr auch ohne die Krankheit heute
        nicht wüsstet, was dann sei.
        Also rafft euch auf, wählt die sekundäre Therapie mit bedacht und wartet in Ruhe
        ab, ob die heile. Alles Andere später, sonst wird der Wagen überladen und ihr
        kommt in Dauerpanik. Das zerstörte das Leben mehr als der Krebs.

        Carpe diem!
        Konrad


        Ach ja, wenn es denn beruhigt, esst mehrBroccoli und Granatapfelkerne
        Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

        [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
        [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
        [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
        [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
        [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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          #49
          Danke für deine schnelle Antwort,Konrad!
          Wir sind schon dabei die Ernährung umzustellen....und das gibt auch wenigstens etwas Zuversicht...das Gefühl,"Alles" zu tun,damit es möglicherweise gestreute Tumorzellen es schwer haben.....
          Aber unsere Frage ist momentan,ob es wirklich jetzt schon eine Bestrahlung sein muß...wir werden wohl noch eine Zweitmeinung einholen,wobei uns allerdings auch bewußt ist,dass diese davon abhängig ist,wo man sich die holt....

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            #50
            Hallo Marion,

            es gibt zwei verschiedene Krankheitsbilder um eine Hormontherapie einzusetzen. Einmal, da Operation oder Bestrahlung nicht mehr sinnvoll erscheinen und einmal um die Bestrahlung besser wirken zu lassen.

            Das sind zwei ganz verschiedene Situationen. Wenn man die Bestrahlung unterstützen will, so reichen in der Regel sechs Monate Hormontherapie. Und der Arzt der Martini-Klinik empfiehlt die Bestrahlung in der Erwartung, dass diese kurativ wirkt, d.h. die Tumorerkrankung heilt. Die letzten Tumorreste sollen beseitigt werden.

            Die Meinungen dazu gehen aber sehr auseinander. Man kann auch sagen, die Bestrahlung in Kombination mit der Prostataoperation kann erhebliche Nebenwirkungen haben und man wartet ab wie lange man ohne Schmerzen leben kann. Dies wurde in diesem Thread diskutiert:


            Die Entscheidung ist nicht leicht und keiner kann sie sicher beantworten.

            Zu den Überlebensraten: die Studien geben meist nicht an wie lange die Patienten vor der Aufnahme in die Studie schon mit dem Tumor gelebt haben und rechnen ab Aufnahme in die Studie. Außerdem werden oft Gesamt-Überlebensraten genannt und nicht ob der Patient an Prostatakrebs gestorben ist. Viele sind dann aus anderen Gründen gestorben.

            Besser sind die Beiträge von Prof. Huland, dem Chef der Martini-Klink:


            oder hier:



            Nach der Folie sind es heute beim Alter 65 ca. 17 Jahre. Steigend jährlich um 2-3 Monate. "Sie werden alle 90" - bei Sport und guter Gesundheit.

            Georg

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              #51
              Zitat von amosallim Beitrag anzeigen
              Wir sind schon dabei die Ernährung umzustellen.....
              Na, wenn es nach der Umstellung abwechslungsreicher ist und besser schmeckt, ist das gut.
              Sonst nicht.
              Aber unsere Frage ist momentan, ob es wirklich jetzt schon eine Bestrahlung sein muß...wir werden wohl noch eine Zweitmeinung einholen
              je früher dieses Krebsrestchen eliminiert wird, desto besser sind die Heilungschancen.
              Geheilt ist dein Mann nur, wenn überhaupt kein Tumorrest mehr da ist, der sonst weiterwachsen würde.
              Wenn er diese Chance nicht bald packt, kommt sie NIE wieder.

              carpe diem!
              Konrad
              Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

              [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
              [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
              [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
              [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
              [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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                #52
                Mit ganz wenig Salz und keinen Zucker schmeckt es schon etwas fad.......aber wenn es die Heilungsaussichten verbessert....

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                  #53
                  Danke dir,das beruhigt meine aufgescheuchte Seele etwas......

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                    #54
                    Zitat von amosallim Beitrag anzeigen
                    Mit ganz wenig Salz und keinen Zucker schmeckt es schon etwas fad.....
                    Etwas mehr Salz als "ganz wenig" und nur wenig Zucker statt garkeinen tuns auch,
                    Hauptsache abwechslungsreich,
                    mal Gemüse, mal Fleisch oder Fisch, auch Tofu und Quinoa bieten was Neues,
                    muss aber nicht. Etwas Neugier und Lebenslust hilft beim Menu!
                    Salat und Obst immer mal wieder was neues entdecken, möglichst Saisonal.

                    Ansonsten merkt ihr doch, was guttut, was schmeckt, und was nicht.
                    Quält Euch doch nicht mit diesem Diät-Quatsch, solange Darm und Leber OK.

                    Konrad
                    Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                    [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
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                    [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                    [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                    [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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                      #55
                      so ist es.
                      guten appetit!

                      http://de.myprostate.eu/?req=user&id=626&page=graphic

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                        #56
                        Hallo Konrad,

                        ich weiß,dass viele von dieser sog. Anti-Krebs-Diät nichts halten.....aber uns gibt es das Gefühl,etwas tun zu können,das ist für die Psyche auch sehr wichtig.
                        Außerdem deckt sich diese Ernährungsweise mit unserer,bisher aber noch nicht vollständig umgesetzten Weltsicht.D.h:baue schon "immer" eigenes Gemüse an,kaufe seit Jahren zunehmend Produkte aus ökologischem Anbau und betreibe seit 10 Jahren eine Bioland-zertifizierte Kräutergärtnerei mit zusätzlich recht vielen Apfelbäumen,Beerenobst und Gemüse,ist ja viel Arbeit,und nicht alles was man gern tun möchte ist zu schaffen....Fleisch gab es nur selten,jetzt eben gar nicht mehr....dafür so gut wie jeden Tag Dal mit viel Kurkuma (mein Mann kommt ursprünglich aus Indien,da stand dieses Gericht eh schon sehr oft auf unserer Speisekarte)

                        Ich selbst muß auch etwas auf meine Ernährung achten,Probleme mit der Leber.....seit ich umgestellt habe,ist das Druckgefühl immer weniger geworden,mal sehen ob sich das "zuviele Fett" in der Leber auch noch in Wohlgefallen auflöst.....;-)
                        Was das "Gut schmecken" betrifft: Gegrilltes Bauchfleisch fand ich auch mal lecker.....tut aber nicht gut....

                        Ach so,hier noch einen kleinen Zwischenstand:der PSA Wert lag am 2.Mai bei 0,4,damit ist der Urologe sehr zufrieden,er sagte,der Wert solle alle 3 Tage um die Hälfte sinken,bei 7,08 am 20.4 kommt das genau hin.....und er möchte gern warten,bis der Tiefststand erreicht ist,sehen ob es ansteigt und erst dann bestrahlen....also anders als der Strahlentherapeut,der ja schon Mitte Juni mit der Bestrahlung anfangen möchte,dazu meinte der Urologe,es sei besser ganz in Ruhe die Heilung der Anastomose abzuwarten,auch für die Kontinenz sei es besser,der Schließmuskel noch etwas zu schonen....

                        Liebe Grüße,
                        Marion

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                          #57
                          Hallo Hartmut,
                          "Bild" kann ich nicht öffnen,lese ich sonst auch nicht,glaube nämlich nicht,was die da so schreiben.....da halte ich mich doch lieber an lang praktizierende Naturheilkundler....aber ich weiß,auch darüber lässt sich trefflich diskutieren,da muß man wohl danach gehen,was für einen selbst plausibel erscheint und sich mit der eigenen Lebenseinstellung deckt.....

                          Alles Gute und liebe Grüße,
                          Marion

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                            #58
                            Da ich Normalgewicht habe passe ich auf überhaupt nichts auf, ich esse was mir schmeckt ausser Salat, den hab ich noch nie gemocht. Ich bin jetzt schon 42 Jahre verheiratet und meine Frau schimpft immer, zwecklos. Jetzt in meinem Alter stelle ich mich nicht mehr um.
                            Immer positiv denken!!!

                            http://de.myprostate.eu/?req=user&id=814

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                              #59
                              >dazu meinte der Urologe,es sei besser ganz in Ruhe die Heilung der Anastomose
                              >abzuwarten,auch für die Kontinenz sei es besser,der Schließmuskel noch etwas
                              >zu schonen....

                              das halte ich auch für sinnvoll. Durch die Hormontherapie wird sich der Tumor erstmal nicht weiter ausbreiten. Vor einer Bestrahlung ist eine zeitlang Hormontherapie sinnvoll und auch die hoffentlich bei der Operation weitgehend geschonten Nerven können sich regenerieren.

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                                #60
                                Liebe Marion

                                Mit deinem Garten und auch etwas indischem Curry, wenig Fleisch etc. seid ihr auf dem richtigen Weg!
                                Vielleicht mag dein Mann Angeln gehen?

                                Und solange der PSA weiter sinkt nach dieser Halbierungsregel des Urologen, besteht gar keine Eile zur Bestrahlung.
                                Dein Mann soll die Anastomose in Ruhe ausheilen lassen.

                                Alles Gute und nehmt den Tag!
                                Konrad


                                Hier nochmal der überprüfte Link von Hartmut zum Blick, dem ich in weiten Zügen zustimme,
                                danke Hartmut:

                                Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                                [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                                [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                                [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                                [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                                [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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