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    #16
    Ich möchte mich der Meinung von Ralf anschließen. Es gibt Studien die zeigen, dass eine Prostataoperation auch bei Knochenmetastasen sehr sinnvoll ist. Um diese Ergebnisse noch weiter zu untersuchen läuft in Deutschland die G-RAMPP Studie. Ich würde da allerdings nicht mitmachen, da ich nicht im Kontroll-Arm ohne Operation landen möchte.

    Du hast ja noch kein PSMA PET/CT machen lassen, dies würde sehr wahrscheinlich noch weitere Metastasen entdecken. Wenn Du eine Operation machen lässt, wird man bei der Operation auf Lymphknotenbefall in der Nähe der Prostata untersuchen. Wenn dies festgestellt wird - das solltest Du mit dem Arzt vorher absprechen - sollte eine erweiterte Lymphadenektomie gemacht werden, d.h. mindestens 20 Lymphknoten entfernt werden. Die Martini-Klinik wäre eine entsprechende Adresse.

    Anschließend, mind. 6 Monate später, kann man die Knochenmetastasen mit Bestrahlung angehen. Die Nebenwirkungen sind nicht mehr so stark wie früher, auch bei einer IMRT Bestrahlung. Ich selbst würde eine Cyberknife/SBRT Bestrahlung machen lassen die sehr gezielt nur die befallenen Bereiche bestrahlt.

    Dann hast Du die Tumorlast erheblich gesenkt was auch zu einem besseren Ansprechen von Hormontherapie und späteren Medikamenten führen wird.

    Georg

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      #17
      Zitat von Stefan1 Beitrag anzeigen
      Moins,
      wenn ich mal fragen darf, welche schwerwiegenden Folgen sollten/könnten das denn sein ?
      Hallo Stefan1, ich bin am Wochenende aus einem Arbeitseinsatz zurückgekehrt, daher meine Antwort an Dich erst spät. Die Folgen einer Strahlentherapie können sein: Harninkontinenz (auch als Spätfolge) und hartnäckiger Durchfall. Das ist in den LEITLINIEN FÜR PATIENTEN kommentiert (Herausgeber = Krebshilfe) und darin wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass der Patient darüber aufzuklären ist. Die S3 Leitlinien sind für mich allerdings kein Gebetbuch und an Urologen / Urologinnen gerichtet steht darin, dass sie für diese kein "Kochbuch" sind. Das soll bedeuten, dass es auf den Individualfall und die persönlichen Umstände des Patienten ankommt! Zufällig habe ich die Mitteilung eines Betroffenen aus dem Freundeskreis meines Bruders. Dieser Patient ist nach Bestrahlung der Prostata im zweiten!! Jahr inkontinent, schläft auf einer Gummiunterlage und konnte sich glücklicherweise in den Innendienst versetzen lassen, da er sonst seinen Beruf nicht mehr hätte ausüben können.

      Viele Grüsse, Paule.
      Mein PK Verlauf unter:
      http://de.myprostate.eu/?req=user&id=719&page=data

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        #18
        Moin Paule,

        Du erwähnst mögliche Folgeschäden durch eine Bestrahlung und führst auch spontan ein Beispiel an, wo es wirklich der Fall war. Andererseits gibst Du indirekt zu, dass es individuell auf den jeweiligen Patienten ankommt, ob sich eine solche Radiatio später nachteilig auswirkt. Ich selbst habe erst die sog. DHB, also die dreifache Hormonblockade absolviert, bevor ich mich zur bildgeführten IMRT (IGRT) entschieden habe. Das ist jetzt 9 Jahre her. Ich habe keine Probleme mit dem Wasser lassen und der Darm spielt nur dann einmal nicht wie gewünscht mit, wenn ich ihm zu viel zugemutet habe. Auch die Leber ist intakt, soll heißen hat die DHB gut überstanden und nimmt die tägliche Flasche Rotwein nicht übel.

        Du solltest Dich nicht von eher negativen Beispielen irritieren lassen, sondern postiv denkend an die Therapie einer Bestrahlung herangehen.

        Ich wünsche Dir das berühmte goldene Händchen für Deine weitere PKH.

        Gruß Harald

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          #19
          Zitat von Paule412 Beitrag anzeigen
          Hallo Stefan1, ich bin am Wochenende aus einem Arbeitseinsatz zurückgekehrt, daher meine Antwort an Dich erst spät. Die Folgen einer Strahlentherapie können sein: Harninkontinenz (auch als Spätfolge) und hartnäckiger Durchfall.
          Zufällig habe ich die Mitteilung eines Betroffenen aus dem Freundeskreis meines Bruders. Dieser Patient ist nach Bestrahlung der Prostata im zweiten!! Jahr inkontinent, schläft auf einer Gummiunterlage und konnte sich glücklicherweise in den Innendienst versetzen lassen, da er sonst seinen Beruf nicht mehr hätte ausüben können.
          Hallo Paule,
          danke für Deine Antwort, ich hatte deswegen nachgefragt, wei ich während und mitlerweile 4,5 Monate nach der Bestrahlung keinerlei Nebenwirkungen hatte, habe ich Glück gehabt und bin natürlich auch froh darüber . . .
          zu Anfang der Bestrahlung hatte ich ein Brennen beim Pinkeln, aber das hat mich nicht weiter gestörrt.

          Also bei mir war es ein voller Erfolg und der PSA Wert zeigt es ja auch, mal abwarten was die (hoffentlich) nächsten Jahre so bringen.
          Am 7.9.2016 bekomme ich die 3. drei Monatsspritze und mal sehen wie der PSA Wert dann ist . . .
          Liebe Grüße
          Stefan


          http://de.myprostate.eu/?req=user&id=802&page=graphic

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            #20
            [QUOTE=Harald_1933;91643]
            Ich selbst habe erst die sog. DHB, also die dreifache Hormonblockade absolviert, bevor ich mich zur bildgeführten IMRT (IGRT) entschieden habe.
            [QUOTE=Harald_1933;91643]

            Moin Harald,
            woraus bestand Deine dreifache Hormonblockade? Was wurde kombiniert und wie lange hast Du sie durchgezogen?

            Gruß Paule
            Ad multos annos!
            Mein PK Verlauf unter:
            http://de.myprostate.eu/?req=user&id=719&page=data

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              #21
              Moin Paule,

              150 mg Casodex (Wirkstoff Bicalutamid) täglich, 3-Monats-Implantat Zoladex (Wirkstoff Buselerin) und Proscar (Wirkstoff Finasterid) täglich. Bitte lies - hier - dann bist Du bestens informiert. Anstatt Proscar würde ich heute Avodart (Wirkstoff Dutasterid) bevorzugen.

              - hier - gehts noch gebündelter.

              Gruß Harald

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                #22
                Moin, moin,

                ich hatte am 07. 09.´16 = nach 5 Monaten zweite CT Thorax u. Abdomen mit Kontrastmittel und zweite Szintigraphie Skelett Ganzkörper. Keine Auffälligkeiten in Brust- u. Bauchhöhle für Lnn. größer / gleich 6 mm. Knochenmetastasen wie Szintigramm vom 18. 04.´16. Der PSA- Wert ist 0,92 µg/l, aber den Testosteronwert hat der Urologe (leider) nicht mitbestimmt.
                In der Beurteilung des Szintigramms steht: Im Vergleich zum Vorbefund (4/16) ist die bereits bekannte Knochenstoffwechselstörung der linksseitigen Becken-Region doch als deutlich rückläufig zu sehen, allerdings muss weiterhin von einer dort gelegenen Metastasierung ausgegangen werden. Wie geht das ohne Chemo oder Bestrahlung? Denn ich bin zweimal gefragt worden, ob derartige Behandlungen nach der ersten Szintigraphie stattgefunden hätten.

                Ich wünsche allen einen schönen Sonntag.
                Paule 412
                Mein PK Verlauf unter:
                http://de.myprostate.eu/?req=user&id=719&page=data

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