Bei mir wurde vor etwa 2 Monaten ein Prostatakarzinom festgestellt, das bereits die Blase und auch etliche Lymphknoten infiltriert hat. Die genaue Historie habe ich in meinem Profil dargestellt.
Die Biopsie und die TUR-B der Blase fand in der Universitäsklinik in Dresden statt. Leider wurde dabei meine Prostata bei der Biopsie verfehlt, so dass kein Druesengewebe auswertbar war. Allerdings ergab die Analyse der Tumore in der Blase den Nachweis, dass es sich um einen Prostatakrebs mit dem Gleasson-Score 4+5=9 handele.
Vorhergehende CT-, MRT,-Aufnahmen zeigten, dass keine Metastasen in den Organen oder in den Knochen zu sehen waren. Allerdings waren etliche Lymphknoten befallen. Eine Knochen-Szintigraphie zeigte eine suspekte Stelle im Hueftknochen. Daher wurde mir gesagt, dass eine Operation keinen Sinn mehr mache, da mein Befund als "metastasiert" einzuordnen sei. Mir wurde muendlich eine ADT, kombiniert mit Zytiga oder Docetaxel empfohlen, dabei erschien mir die Therapie mit Zytiga etwas symphatischer. Mein Urologe war derselben Meinung und erbat eine schriftliche Stellungnahme der Uniklinik Dresden, um die Verordnung von Zytiga gegenueber meiner Krankenkasse vertreten zu koennen. Leider hat der Arzt in Dresden sich nicht eindeutig zu irgendeiner Therapieempfehlung geaeussert, er beschrieb lediglich die "Wuensche" von mir und meinem Urologen.
Da ich mich als Wochenend-Pendler zwischen Dresden und Hamburg bewege, habe ich mich dann an die Prostatakrebs-Sprechstunde der Martiniklinik in Hamburg gewandt. Die Aerztin war sehr engagiert, hat die CT- und Szintigramm-Aufnahmen als ungenau eingeschaetzt und mich zu einer PSMA-PET-CT-Aufnahme ins DTZ nach Berlin ueberwiesen (dort bezahlt meine Krankenkasse die Untersuchung).
Die PSMA-PET-CT, angefertigt am DTZ in Berlin, ergab folgendes Ergebnis:
- Keine Metastasen in den Organen.
- eine "leichte" Metastase in einem Wirbel nahe des Beckens, die allerdings noch keine Schaedigung des Knochens verursacht hat.
- Viele Lymphknoten betroffen, allerdings alle noch unterhalb des Zwerchfells liegend.
- In einer vorherigen CT-Aufnahme wurde ein Nierenstau 2. Grades detektiert, der von einer zusammenhaengenden vergraesserten Lymphknotenkette verursacht wurde.
Dieser Nierenstau hat sich inzwischen komplett zurueck gebildet (vielleicht aufgrund meiner vor einem Monat begonnenen ADT?).
Meine Frage ist jetzt: Wie ist ein derartiger Befund einzuordnen? Bislang wurde mir gesagt, dass mein Zustand als "metastasiert" einzuordnen sei und nur eine ADT ohne OP oder Bestrahlung in Frage kaeme.
Die Aerztin der Martiniklinik sagte, wenn beim PSMA-PET-CT nicht noch etwas Signifikantes herauskaeme, waere mein Zustand eher als "lokal fortgeschritten" zu betrachten. Sie moechte im Tumorboard klaeren, ob mir nicht auch noch lokal geholfen werden koenne.
Nach den S3-Richtlinien kommt Zytiga wohl nicht mehr in Frage (man muss wohl 2 von 3 Kriterien erfuellen, die lauten Gleasson-Score>7, mehrere Knochenmetastasen und/oderOrganmetastasen).
Kommt eventuell eine Chemo auf mich zu (STAMPEDE und CHAARTED-Studien), oder profitiere ich von derlei Kombinationstherapien nicht, weil mein Zustand noch nicht genug metatasiert ist?
Vielleicht gibt es jemand, der ein aehnlicher Grenzfall ist?
Die Biopsie und die TUR-B der Blase fand in der Universitäsklinik in Dresden statt. Leider wurde dabei meine Prostata bei der Biopsie verfehlt, so dass kein Druesengewebe auswertbar war. Allerdings ergab die Analyse der Tumore in der Blase den Nachweis, dass es sich um einen Prostatakrebs mit dem Gleasson-Score 4+5=9 handele.
Vorhergehende CT-, MRT,-Aufnahmen zeigten, dass keine Metastasen in den Organen oder in den Knochen zu sehen waren. Allerdings waren etliche Lymphknoten befallen. Eine Knochen-Szintigraphie zeigte eine suspekte Stelle im Hueftknochen. Daher wurde mir gesagt, dass eine Operation keinen Sinn mehr mache, da mein Befund als "metastasiert" einzuordnen sei. Mir wurde muendlich eine ADT, kombiniert mit Zytiga oder Docetaxel empfohlen, dabei erschien mir die Therapie mit Zytiga etwas symphatischer. Mein Urologe war derselben Meinung und erbat eine schriftliche Stellungnahme der Uniklinik Dresden, um die Verordnung von Zytiga gegenueber meiner Krankenkasse vertreten zu koennen. Leider hat der Arzt in Dresden sich nicht eindeutig zu irgendeiner Therapieempfehlung geaeussert, er beschrieb lediglich die "Wuensche" von mir und meinem Urologen.
Da ich mich als Wochenend-Pendler zwischen Dresden und Hamburg bewege, habe ich mich dann an die Prostatakrebs-Sprechstunde der Martiniklinik in Hamburg gewandt. Die Aerztin war sehr engagiert, hat die CT- und Szintigramm-Aufnahmen als ungenau eingeschaetzt und mich zu einer PSMA-PET-CT-Aufnahme ins DTZ nach Berlin ueberwiesen (dort bezahlt meine Krankenkasse die Untersuchung).
Die PSMA-PET-CT, angefertigt am DTZ in Berlin, ergab folgendes Ergebnis:
- Keine Metastasen in den Organen.
- eine "leichte" Metastase in einem Wirbel nahe des Beckens, die allerdings noch keine Schaedigung des Knochens verursacht hat.
- Viele Lymphknoten betroffen, allerdings alle noch unterhalb des Zwerchfells liegend.
- In einer vorherigen CT-Aufnahme wurde ein Nierenstau 2. Grades detektiert, der von einer zusammenhaengenden vergraesserten Lymphknotenkette verursacht wurde.
Dieser Nierenstau hat sich inzwischen komplett zurueck gebildet (vielleicht aufgrund meiner vor einem Monat begonnenen ADT?).
Meine Frage ist jetzt: Wie ist ein derartiger Befund einzuordnen? Bislang wurde mir gesagt, dass mein Zustand als "metastasiert" einzuordnen sei und nur eine ADT ohne OP oder Bestrahlung in Frage kaeme.
Die Aerztin der Martiniklinik sagte, wenn beim PSMA-PET-CT nicht noch etwas Signifikantes herauskaeme, waere mein Zustand eher als "lokal fortgeschritten" zu betrachten. Sie moechte im Tumorboard klaeren, ob mir nicht auch noch lokal geholfen werden koenne.
Nach den S3-Richtlinien kommt Zytiga wohl nicht mehr in Frage (man muss wohl 2 von 3 Kriterien erfuellen, die lauten Gleasson-Score>7, mehrere Knochenmetastasen und/oderOrganmetastasen).
Kommt eventuell eine Chemo auf mich zu (STAMPEDE und CHAARTED-Studien), oder profitiere ich von derlei Kombinationstherapien nicht, weil mein Zustand noch nicht genug metatasiert ist?
Vielleicht gibt es jemand, der ein aehnlicher Grenzfall ist?
Kommentar