Liebe Mitforisten,
vielen Dank für Eure Antworten. Alleine das tut schon sehr gut, man fühlt sich aufgenommen, verstanden und spürt, dass man nicht allein ist. Folgt man den Studien CHAARTED und STAMPEDE, so haben sowohl eine frühe Chemo als auch die frühe Einnahme von Abirateron einen signifikant positiven Einfluss auf den Verlauf der Krankheit. Eine vergleichende Studiezwischen Chemo und Abirateron, die eine genügende Evidenz aufzeigt, gibt es derzeit noch nicht.
Die Martiniklinik hat mir in ihrem Arztbericht glücklicherweise beide Methoden empfohlen. Damit kann mein Urologe auch die Verordnung von Abirateron gegenüber meiner Krankenkasse rechtfertigen. Eine Rückfrage meinerseits bei meiner Krankenkasse ergab, dass die Empfehlung der Martiniklinik ausreiche, die Verordnung von Abirateron zu akzeptieren.
Nach längeren Überlegungen, die manchmal zu der Einen, manchmal zu der anderen Seite tendieren, habe ich mich jetzt entschlossen, die Chemo Ende Oktober zu beginnen (vorher möchte ich mit meiner Frau nochmal eine Woche nach Venedig fliegen). Der Beginn der Chemo bzw. Abirateron sollte ja laut "CHAARTED und STAMPEDE" innerhalb der ersten 4 Monate beginnen, damit liege ich innerhalb des Zeitfensters.
Vor meiner Entscheidung habe ich nochmal mit der Ärztin der Martiniklinik gesprochen: Sie hält auch beide Methoden, anhand der derzeitig verfügbaren wissenschaftlichen Ergebnisse, für gleichwertig. Auch sie bevorzugt anlässlich der derzeitigen Datenlage die Chemo, mit dem Argument, dass man die Chemo nach 4 Monaten überstanden habe, während man Abirateron, mit all seinen auch nicht gerade sympathischen Nebenwirkungen, bis zum Ende der Antihormon-Fahnenstange nehmen müsse.
Sie meinte darüber hinaus, dass ich mich nach Ende der Chemo nochmals vorstellen soll, um anhand aktueller Bilder erneut die Frage der Operation zu diskutieren.
Ich suche mir jetzt eine onkologische Praxis heraus und werde mit dem Onkologen diskutieren, ob er mir eine Dosis von 50mg/m2 Körperoberfläche jede 2. Woche empfehlen kann, statt 75mg/m2 Körperoberfläche jede 3. Woche, der besseren Verträglichkeit halber.
Ich werde auf meinem Profil ein Tagebuch führen, wie es mir mit der Chemo ergeht. Derlei gibt es zwar schon Einige, aber als Betroffener empfinde ich es als sehr hilfreich, die unterschiedlichsten Erfahrungen mit der Chemo zu lesen und damit eine Abschätzung zu bekommen, was Einen minimal / maximal erwartet.
LG
Lothar
vielen Dank für Eure Antworten. Alleine das tut schon sehr gut, man fühlt sich aufgenommen, verstanden und spürt, dass man nicht allein ist. Folgt man den Studien CHAARTED und STAMPEDE, so haben sowohl eine frühe Chemo als auch die frühe Einnahme von Abirateron einen signifikant positiven Einfluss auf den Verlauf der Krankheit. Eine vergleichende Studiezwischen Chemo und Abirateron, die eine genügende Evidenz aufzeigt, gibt es derzeit noch nicht.
Die Martiniklinik hat mir in ihrem Arztbericht glücklicherweise beide Methoden empfohlen. Damit kann mein Urologe auch die Verordnung von Abirateron gegenüber meiner Krankenkasse rechtfertigen. Eine Rückfrage meinerseits bei meiner Krankenkasse ergab, dass die Empfehlung der Martiniklinik ausreiche, die Verordnung von Abirateron zu akzeptieren.
Nach längeren Überlegungen, die manchmal zu der Einen, manchmal zu der anderen Seite tendieren, habe ich mich jetzt entschlossen, die Chemo Ende Oktober zu beginnen (vorher möchte ich mit meiner Frau nochmal eine Woche nach Venedig fliegen). Der Beginn der Chemo bzw. Abirateron sollte ja laut "CHAARTED und STAMPEDE" innerhalb der ersten 4 Monate beginnen, damit liege ich innerhalb des Zeitfensters.
Vor meiner Entscheidung habe ich nochmal mit der Ärztin der Martiniklinik gesprochen: Sie hält auch beide Methoden, anhand der derzeitig verfügbaren wissenschaftlichen Ergebnisse, für gleichwertig. Auch sie bevorzugt anlässlich der derzeitigen Datenlage die Chemo, mit dem Argument, dass man die Chemo nach 4 Monaten überstanden habe, während man Abirateron, mit all seinen auch nicht gerade sympathischen Nebenwirkungen, bis zum Ende der Antihormon-Fahnenstange nehmen müsse.
Sie meinte darüber hinaus, dass ich mich nach Ende der Chemo nochmals vorstellen soll, um anhand aktueller Bilder erneut die Frage der Operation zu diskutieren.
Ich suche mir jetzt eine onkologische Praxis heraus und werde mit dem Onkologen diskutieren, ob er mir eine Dosis von 50mg/m2 Körperoberfläche jede 2. Woche empfehlen kann, statt 75mg/m2 Körperoberfläche jede 3. Woche, der besseren Verträglichkeit halber.
Ich werde auf meinem Profil ein Tagebuch führen, wie es mir mit der Chemo ergeht. Derlei gibt es zwar schon Einige, aber als Betroffener empfinde ich es als sehr hilfreich, die unterschiedlichsten Erfahrungen mit der Chemo zu lesen und damit eine Abschätzung zu bekommen, was Einen minimal / maximal erwartet.
LG
Lothar
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