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    Arnold, Dein Körper hat eine ganze Reihe von Substanzen aufgenommen, die geeignet sind, vorübergehend die Schleimproduktion zu verringern, also auch die Schleimhaut der Harnröhre spröde zu machen. Dieser Umstand tritt besonders auf, wenn der Bereich der Harnröhre bestrahlt worden ist. Bei Dir wurde, wie ich in deinem Profil nachgelesen habe, eine direkte Bestrahlung der Harnröhrenumgebung zwar nicht durchgeführt. Dafür wurde aber eine Kombitherapie 177Lu+225Ac durchgeführt, die ähnliche Auswirkungen hat.
    Auch wenn Michi mit der Implantierung des artifiziellen Sphinkters AMS 800 nach der Bestrahlung keine Schwierigkeiten hatte, wird von vielen Ärzten wegen der spröden Schleimhaut und den damit verbundenen Wundheilungsstörungen sowie den immer wieder möglichen Blutungen an den Stellen, welche die Harnröhre abdichten/einengen sollen, abgeraten. Mein Urologe rät mir deshalb von einer Impantation eines AMS 800 für mindestens 3 Jahre, bis sich die Schleimhaut regeneriert hat, ab.
    Bei der Anwendung der Uriclak-Klemme ist es also durchaus möglich, dass bei der Innenwand der Harnröhre ein oberflächlich gelegenes Blutgefäß verletzt wird.

    Gruß Heribert

    Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
    myProstate.eu
    Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
    Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



    (Luciano de Crescenzo)

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      Heribert, die Klemme brauchte ich ja nur zur Bestrahlung. Nach der Bestrahlung habe ich sie ja nicht mehr benutzt.
      Immer positiv denken!!!

      http://de.myprostate.eu/?req=user&id=814

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        Heribert,
        dass bei der Innenwand der Harnröhre ein oberflächlich gelegenes Blutgefäß verletzt wird.
        genau so hat sich das angefühlt. Das Blut war nämlich hellrot, also frisch.
        Danke für die Erklärung.
        Gruß
        Arnold
        Mein Bericht: http://de.myprostate.eu/?req=user&id=875

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          Die Erklärung von Heribert ist sehr gut. Aber ich denke nicht, dass man eine Lu177 Bestrahlung mit einer IMRT Bestrahlung vergleichen kann. Ich denke eher, dass die Harnröhre bei der Nanoknife/IRE Operation geschädigt wurde. Das ist leider sehr häufig der Fall.

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            Hallo Georg,

            das sollte kein Vergleich mit der Strahlentherapie sein, sondern lediglich darstellen, dass es viele Substanzen gibt, die eine Veränderung/Schädigung der Schleimhäute hervorrufen können. Im Besonderen sind auch einige Chemotherapeutika zu nennen, die sich direkt auf die Schleimhäute der ableitenden Harnwege auswirken.
            Es gibt auch Antihypertonika, die einschränkende Wirkung auf Schleimhäute verursachen.

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            (Luciano de Crescenzo)

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              Zitat von Georg_ Beitrag anzeigen
              Die Erklärung von Heribert ist sehr gut. Aber ich denke nicht, dass man eine Lu177 Bestrahlung mit einer IMRT Bestrahlung vergleichen kann. Ich denke eher, dass die Harnröhre bei der Nanoknife/IRE Operation geschädigt wurde. Das ist leider sehr häufig der Fall.
              Die Penisklemme wird auf den freiliegenden Teil des Penis gesetzt - der wird doch weder bei externer Strahlentherapie noch bei IRE mit behandelt. Außerdem ist Arnolds IRE schon länger zurück, da ist das Urothel längst nachgewachsen.

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                Ja, das ist richtig.

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                  Also das Problem mit der Penisklemme hat sich für mich erledigt. Die benutze ich einfach nicht mehr. Falls jemand Interesse hat, kann ich ihm die gerne zusenden, natürlich gereinigt und sterilisiert.
                  Gestern war mal wieder Blutentnahme. Erfreuliches Ergebnis PSA <0,02 ng/ml, weniger erfreulich Testosteron 0,29 ng/ml. Pamorelin hat bei mir also auch keine Durchschlagskraft mehr. Bliebe jetzt noch Goserelin, GnRH-Antagonisten oder OP nach Riba. Mal sehen was mein Uro dazu sagt.
                  Schöne Feiertage wünsche ich allen Mitlesern.
                  Arnold
                  Mein Bericht: http://de.myprostate.eu/?req=user&id=875

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                    Erfreuliche Messwerte vom 17.03.2022:
                    PSA <0,02 ng/ml
                    Testo 0,27 ng/ml
                    Obwohl das Testosteron knapp oberhalb vom Zielwert 0,2 ng/ml liegt, habe ich nicht die Absicht an meiner derzeitigen Therapie etwas zu ändern, es sei denn, dafür gäbe es schwerwiegende Gründe.
                    Gruß Arnold
                    Mein Bericht: http://de.myprostate.eu/?req=user&id=875

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                      Hier mal ein sehr interessanter Artikel zur Verbesserung des Nachweises von Metastasen bei Prostatakrebs: https://www.uni-saarland.de/universi.../nr/24853.html
                      Da werde ich wohl in absehbarer Zeit mal wieder bei Prof. Ezziddin in Homburg vorstellig werden.
                      Gruß Arnold
                      Mein Bericht: http://de.myprostate.eu/?req=user&id=875

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                        Hallo Arnold,

                        danke für den Bericht. Leider sieht man bei mir auch so noch genügend, ich glaube mehr brauch ich im Moment nicht zu wissen. Aber wenn das funktioniert gibt es bestimmt etliche Betroffene, denen bei vorhandenem PSA, aber keinem Erfolg bei der Bildgebung , weiter geholfen werden kann.
                        Und Du kannst ja , glaube ich schon noch warten , bei Deinem PSA zu dem ich Dir gratuliere und hoffe, das es in diesem Sinne für Dich weiter geht.

                        Gruß Reiner
                        PK Historie auf : "https://myprostate.eu/?req=user&id=1050"

                        Kümmere Dich selbst , informiere Dich und lerne !

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                          Auch von mir, Arnold, vielen Dank für den Hinweis auf diese neue Entwicklung in der Bildgebung.
                          Auch dieses Verfahren ist noch immer auf PSMA angewiesen, da es aber erheblich empfindlicher sein soll, wird es möglicherweise auch bei
                          nur schwach PSMA-positiven Krebszellen mehr anzeigen als die bisherigen Tracer. Ich werde das weiter verfolgen, vielleicht eine
                          Alternative für mich, da meine bisher 4 PSMA PET/CT nicht so arg aussagekräftig waren.
                          Gruß
                          Roland
                          Meine Werte grafisch bei myprostate: hier
                          PSA Verlauf unter Metabloc und Metformin: hier #253

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                            Da ich schon einige Male in Homburg zur Diagnose und Therapie war, kenne ich Prof. Ezziddin ja persönlich. Deswegen werde ich mal per email Kontakt mit ihm aufnehmen und fragen, wann und unter welchen Voraussetzungen diese neue Detektionsmethode mit 89Zr bei uns Fortgeschrittenen sinnvoll ist. Dazu werde ich berichten.
                            Gruß Arnold
                            Mein Bericht: http://de.myprostate.eu/?req=user&id=875

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                              Arnold, danke für den Hinweis. Verstehe ich das richtig, dass man heute die Spritze bekommt und morgen oder übermorgen gescannt wird? So praktisch wäre das ja nicht, um es bei den genannten 15.000 Männern einzusetzen.

                              Natürlich ist das eine feine Sache, wenn sehr zuverlässig und punktgenau ein Rezidiv (vor allem ein Lokalrezidiv) gesehen werden kann, und sicher ein Booster für fokale Behandlungen, auch primär.
                              Aber die Behauptung "Wäre der Befund nach der herkömmlichen Methode negativ gewesen, wären Rezidive und Metastasen mitunter erst sehr viel später diagnostiziert worden. „Damit hätte sich natürlich auch die Überlebenswahrscheinlichkeit der Patienten verschlechtert“" ist gewagt. In vielen Fällen wird die genauere Diagnose nur einen Behandlungsmarathon auslösen. Tumormassenreduktion und Behandlung von Oligometastasen verlängern häufig die Zeit bis zum Auftauchen der nächsten Metastase (diese wird durch die neue PET/CT Methode dann wieder verkürzt); ob das Überleben sich verbessert, ist unklar, auch für die Salvage beim ersten Lokalrezidiv. Ich will damit nicht sagen, dass ich diese Vorgehensweise ablehne: nur sollte man keine übertriebenen Hoffnungen daran knüpfen und die Balance zwischen Lebensqualität und Tumorvenrichtung aus den Augen verlieren.

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                                Martin,
                                Verstehe ich das richtig, dass man heute die Spritze bekommt und morgen oder übermorgen gescannt wird?
                                So habe ich das spontan auch verstanden. Das werde ich aber zu klären versuchen. Was die frühere Detektion anlangt, schwirrt mir im Kopf die Behandlung mit 225Ac herum. Das Actinium hat ja auch eine längere Halbwertszeit von ca. 10 Tagen. Damit könnte man dann vielleicht diese sonst "unsichtbaren" Metastasen effektiv behandeln. Gut, das sind jetzt Spekulationen. Ich hoffe, dass Prof. Ezziddin auf meine erste email antwortet und werde ihn dann diesbezüglich fragen. Ist in jedem Fall spannend.
                                Gruß Arnold
                                Mein Bericht: http://de.myprostate.eu/?req=user&id=875

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