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PSA 0,2 zwei Jahre nach OP, PSMA PET CT - Metastase am Kreuzbein

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    PSA 0,2 zwei Jahre nach OP, PSMA PET CT - Metastase am Kreuzbein

    Hallo zusammen,

    ich lese schon eine Weile mit, um meinen Mann auf dem laufenden zu halten😀
    Er bekam seine PK Diagnose im Nov. 2017 im Alter von 71 Jahren nach einer Stanzbiopsie, PSA zu diesem Zeitpunkt 5,7. OP April 2018. Wegen hohem Blutverlust sehr geschwächt. 4 Tage nach Op nächtlicher Sturz. Zwei Wochen später Thrombose. Insgesamt 4 Wochen Krankenhaus Aufenthalt. Sechs Wochen nach OP Sepsis aufgrund einer infizierten Lymphozele. Seither eingeschränkte Leistungsfähigkeit, Fatigue.
    PSA seit OP unter der Nachweisgrenze. Seit Anfang des Jahres auf aktuell 0,2 gestiegen. PSMA PET/CT - Metastase am Kreuzbein. Nichts in der Prostataloge zu sehen. Er war R1, Pn1 operiert worden. Freie Lymphknoten. Dieses Ergebnis hat uns ziemlich überrascht. Wir haben es übrigens nur telefonisch vom Urologen erfahren, am Montag ist die Besprechung in der Strahlenklinik, die die Untersuchung veranlasst hatte.
    Habt ihr Vorschläge, was wir beim Gespräch fragen sollten, welche Therapie macht Sinn. Urologe sprach von Bestrahlung der Metastase, danach Bestrahlung der Loge mit zeitgleich Hormontherapie. Was haltet ihr Cyberknife? Wo können wir uns hinwenden?
    vielen Dank im Voraus fürs Lesen und evtl. Antworten.

    #2
    Dies ist eine schwierige Situation, da Ihr meiner Meinung nach schlecht beraten seid. Sinnvoll wäre sich für eine zweite Meinung an ein zerfiziertes Prostatakrebszentrum zu wenden. Ein Verzeichnis findet sich hier: https://www.oncomap.de/centers?selectedOrgan=Prostata

    Ich glaube die Knochenmetastase ist ein falscher Befund. Eine Knochenmetastase erzeugt weit mehr PSA als 0,2 ng/ml. Außerdem hatte ich hier im Forum die folgende Studie vorgestellt: https://forum.prostatakrebs-bps.de/s...im-PSMA-PET-CT Darin wurde feststellt, dass einzelne, mit einem PSMA PET/CT festgestellte Knochenmetastasen überwiegend falsche Befunde waren.

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      #3
      Georg, vielen Dank für deine rasche Antwort. Ich habe den link nachgelesen, und werde am Montag nachfragen, ob es sicher ist, dass es sich um eine Metastase handelt. Es war ja nur ein Vorab Bericht, noch nicht freigegeben. Aber unser Urologe hat sich diesen zufaxen lassen.
      Nochmals herzlichen Dank, und ein schönes Wochenende!

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        #4
        Hallo Johanna,

        Knochenmetastasen-Fehlbefunde sind bei PSMA PET/CTs nicht selten. Ich bin auch der Auffassung wie Goerg, dass man bei diesem PSA-Wert noch keine Therapie einleiten sollte. Ich würde bei PSA 0,5 ng/ml ein zweites PSMA PER/CT machen lassen und die Therapieentscheidung davon ableiten.

        Gruß
        Johan

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          #5
          Ohne jede Information über den Befund nach Op oder das PSMA PET/CT ist es schwierig, etwas zu sagen. Wie war der Gleasonscore? Wie hoch war der SUVmax?
          Bei der Besprechung am Montag ist nichts zu entscheiden, Eile ist auch nicht geboten.
          Ein PSMA PET/CT sollte auch ein Lokalrezidiv sehen (der Krebs scheint ja PSMA-positiv zu sein). Ein höherer PSA-Wert ist für die Sichtbarkeit besser, aber größere Tumore mit wenig PSA-Expression gibt es auch; die sind auf dem PSMA PET/CT trotzdem besser zu sehen. Krebs mit höheren Grad hat häufiger weniger PSA, insoweit ist wieder der damalige Befund wichtig zur Geaamtbewertung.
          Erst wenn alle Fakten beisammen sind und alle Ärzte gehört wurden kann der Patient eine Therapieentscheidung fällen - so er das denn selbst will.

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            #6
            Zitat von Georg_ Beitrag anzeigen
            Ich glaube die Knochenmetastase ist ein falscher Befund. Eine Knochenmetastase erzeugt weit mehr PSA als 0,2 ng/ml. Außerdem hatte ich hier im Forum die folgende Studie vorgestellt: https://forum.prostatakrebs-bps.de/s...im-PSMA-PET-CT
            Ja, ich würde dies ja auch gerne glauben, seit bei mir in einem PSMA PET/CT bei PSA 0.19 ng/mL auch eine Kreuzbeinmetastase gefunden wurde.
            Die oben erwähnte Studie bezieht sich nur auf Rippen. Ich fragte meine Radiologin auch, ob es sich nicht um einen falsch positiven Befund handeln könnte. Darauf antwortete sie aber ziemlich selbstbewusst, dass sie aufgrund ihrer Erfahrung beim Anschauen des CT Bildes absolut überzeugt sei, eine Metastase zu sehen.

            Heinrich
            Meine PCa-Geschichte:
            https://myprostate.eu/?req=user&id=864

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              #7
              Zitat von MartinWK Beitrag anzeigen
              Ohne jede Information über den Befund nach Op oder das PSMA PET/CT ist es schwierig, etwas zu sagen. Wie war der Gleasonscore? Wie hoch war der SUVmax?.
              Der Gleason-Score nach OP war 7a. SUVmax musste ich erst mal nachschlagen. Haben wir noch nicht vorliegen. Werde mich nach der Besprechung am Montag noch mal melden.

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                #8
                Danke für eure Rückmeldungen. Am Montag wissen wir (vielleicht) mehr.
                Ich habe versucht, die Kontaktdaten zum Prostatakrebszentrum der Uniklinik Ulm zu erfahren, die Website gibt es aber nicht mehr. Werde versuchen, am Montag direkt in der Klinik mehr zu erfahren.

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                  #9
                  Hallo JohannaK,




                  Zitat von JohannaK Beitrag anzeigen
                  Ich habe versucht, die Kontaktdaten zum Prostatakrebszentrum der Uniklinik Ulm zu erfahren, die Website gibt es aber nicht mehr.


                  Universitätsklinikum Ulm
                  Urologische Onkologie - Prostatakarzinomzentrum



                  Telefon: 0731 / 500-54777
                  Website: https://www.uniklinik-ulm.de/urologi...akarzinom.html

                  Sprechstundentermine telefonisch:
                  Montag bis Freitag: 7:30 – 14:30 Uhr

                  Terminvereinbarung Frau Schmid unter der Telefonnummer 0731 / 500-58004 (Zweitmeinungsgespräche)



                  Anreisen und Parken:



                  Viel, viel Glück
                  TAO

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                    #10
                    So, wir kommen gerade von der Strahlenklinik.

                    Die SUV mean/Max am Os sacrum auf Höhe von S 4 beträgt 8,5/9,8. Die Strahlenärztin hat uns das Bild auf ihrem Computer gezeigt. War deutlich zu erkennen. Ihr Vorschlag: sterotaktische Bestrahlung in fünf Sitzungen. Die Prostataloge will sie nicht bestrahlen, weil man dort ja nichts sieht. Als wir von Zweitmeinung sprachen, war sie not amused ��. Erst als wir sagten, dass Bestrahlung grundsätzlich in Frage kommt, wir nur noch ein paar Tage Bedenkzeit brauchen und es mit unserem Urologen besprechen wollen, war sie einverstanden, schon mal die Termine für Planungs CT und erste Bestrahlung festzulegen.

                    Ich bin etwas beunruhigt, weil der PSA in drei Wochen von 0,2 auf 0,27 gestiegen ist. Die Verdoppelungszeit macht mir Angst. Im Januar 0,075, im April 0,107, im Juli 0,2 und drei Wochen später 0,27. Bis Oktober 2019 immer unter der Nachweisgrenze.

                    Nächsten Montag haben wir das Gespräch mit dem Urologen, am 10.09. Planungs CT, am 17.09. erste Bestrahlung.

                    Wir sind übrigens in der Uniklinik Ulm, dort war die OP und jetzt Strahlentherapie. Ist als zertif. Prostatakrebs Zentrum ausgewiesen. Für eine Zweitmeinung müssten wir ziemlich weit reisen, haben aber kein Auto.

                    Soweit mein Bericht. Vielleicht hat noch jemand einen Gedanken dazu.

                    LG

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                      #11
                      Hallo, nur eine Frage bezüglich 2.Meinung.
                      Wäre Freiburg zu weit für Euch.
                      Lg Urs
                      https://myprostate.eu/?req=user&id=1000&page=data

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                        #12
                        Zitat von ursus47 Beitrag anzeigen
                        Hallo, nur eine Frage bezüglich 2.Meinung.
                        Wäre Freiburg zu weit für Euch.
                        Lg Urs
                        Leider sehr schlecht zu erreichen. Quer über die schwäbische Alb und den Schwarzwald. Alternativ zuerst nach Karlsruhe, dann umsteigen Richtung Basel. Also mindestens 4 Stunden Fahrzeit. Für meinen Mann nicht zumutbar.

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                          #13
                          Ich weiß zwar nicht wo Ihr wohnt. Aber es gibt doch noch Stuttgart, München oder https://www.glkn.de/glkn/standorte/h...u-bodensee.php
                          So viel ich weiß hat Ralf da mal ein Verzeichnis der versch. Zentren angegeben
                          https://myprostate.eu/?req=user&id=1000&page=data

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                            #14
                            Es liegen bereits 2 Meinungen vor: Urologe und Strahlenarzt. Die Frage ist doch nur: behandeln oder abwarten.

                            Behandlung: Die Alternative zur Bekämpfung der Knochenmetastase wäre nur die Hormontherapie. Die ist palliativ und kann keine Heilung erreichen. Außerdem hat sie deutliche Nebenwirkungen. Eine ärztliche Zweitmeinung kann sie durchaus empfehlen. Aber man kann sie bei fortbestehendem PSA-Rezidiv immer noch beginnen.

                            Abwarten: Die Metastase könnte auf dem nächsten PSMA PET/CT unverändert oder weniger sichtbar sein. Dann könnte man vorläufig auf die Behandlung verzichten. Oder es werden weitere Stellen sichtbar, so daß eher eine systemische Therapie Sinn macht. Oder es gibt dann ein Lokalrezidv, das man auf verschiedene Arten gezielt bekämpfen kann.
                            Dagegen kann keine Zweitmeinung argumentieren, denn diese Möglichkeiten bestehen und eine sofortige Bestrahlung des Knochens ändert daran nichts.

                            Auch Metastasen streuen weiter. Je früher man sie behandelt desto besser. Die Nebenwirkungen dieser Bestrahlung sind minimal. Eine Logenbestrahlung kann man später immer noch machen.

                            Welche Dosis ist denn geplant? 5 x 10 Gy?

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                              #15
                              Danke, Martin, für deine Einschätzung. Mein persönliches Gefühl geht auch in diese Richtung, der Strahlenärztin zu folgen. Der Termin mit dem Urologen ist vor dem Planungs CT, wir lassen also keine Zeit ungenützt verstreichen.

                              Die Strahlenärztin hat die Dosis genannt, es war aber größer, also die Metastase selbst mit höherer Dosis, das umliegende Gebiet mit einer geringeren Dosis. Hab die Zahlen aber vergessen, war doch alles bisschen viel.

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