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xtandi scheint nicht mehr zu wirken

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    xtandi scheint nicht mehr zu wirken

    Hallo zusammen,

    heute den PSA-Wert abgefragt: "0,54 alles in Ordnung", so der O-Ton der Sprechstundengehilfin. Es ist natürlich nichts in Ordnung, bei einer Verdoppelungszeit von 43 Tagen. Was bleibt nun noch? Zytiga? Immuntherapie? Ich weiß nicht, ob er eine Chemo überleben würde. Oh Gott, schon die Vorstellung... Er leidet jetzt schon unter den Nebenwirkungen aller Behandlungen.

    Ok, Gedanken sammeln... ich schätze, wir werden wieder das Tumorboard in Heidelberg bemühen, der Urologe ist heillos überfordert.

    Was können wir sonst noch tun?

    LG
    Christine

    #2
    Zytiga wäre eine schlechte Wahl, da zwischen Xtandi und Zytiga eine Kreuzresistenz besteht. Daher wirkt es dann nur etwa zwei Monate. Die Urologen verschreiben es jedoch trotzdem, um noch ein paar Monate Wirkung zu bekommen.

    Es wäre jetzt eine Chemo mit Docetaxel angezeigt. Die kann man auch mit reduzierter Dosis alle zwei Wochen mit geringeren Nebenwirkungen durchführen. Hier ein Thread in dem das weitere Vorgehen besprochen wird. Für Euch wäre das dritte Bild relevant. Danach würde man Zytiga ganz am Schluss nochmal einsetzen. (ADT->DOC->CABA->ADT)(Xtandi-Docetaxel-Cabazitaxel-Zytiga).

    Ich halte es für gut möglich, dass sich die Lungenmetastase unter der Chemo zurückbildet und die ADT ohne Xtandi erstmal weiter wirkt.

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      #3
      Vielen Dank Georg... Chemo hatte ich allerdings auch im Kopf und weiß noch nicht, wie ich das Thema bei meinem Mann anbringen soll. Morgen rufe ich auch mal die Hotline an, mal schauen, was da gesagt wird. Ich versuch ja wirklich immer mich hier selber schlau zu machen, aber irgendwie erschließt sich mir das nicht. Daher... schön, dass es dich und die anderen Wissenden hier gibt.

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        #4
        Ich bin in der gleichen Situation, letzter PSA im August 2,7.
        Wie hoch kann man den PSA Wert steigen lassen um dann mit der Chemo zu beginnen? Mein Urologe sagt wenn der PSA Wert sich innerhalb von 3 Monaten verdoppelt.

        Viele Grüße
        Hartmut
        Mein Bericht: https://de.myprostate.eu/?req=user&id=903

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          #5
          Es gibt keine Vorgabe wie hoch man den PSA Wert steigen lassen kann. Wenn Xtandi nicht mehr wirkt, sollte man mit der Chemo beginnen. Wenn der PSA Wert bei fünf ist, besteht kein Zweifel, dass Xtandi nicht mehr wirkt.
          Der Urologe kann das so vorschlagen, mit einer Verdopplungszeit von unter drei Monaten. Normalerweise wird es nicht von der Verdopplungszeit abhängig gemacht. Der nächste Schritt ist die Chemo. Früher wirkt meist besser als später.

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            #6
            Also... ich hatte ja bei der Hotline angerufen. Dort hat man uns einen Onkologen in Heidelberg empfohlen. Bei dem waren wir am Dienstag. Ein Lichtschweif am Horizont, muss man sagen, nach dem es uns 14 Tage vor allem psychisch schlecht ging, wir praktisch das Damoklesschwert bereits spürten.

            Dieser Mann ist sehr kompetent in Sachen Prostatakrebs. Er hat sich EINE STUNDE! Zeit genommen, viel gefragt, viel erklärt. Wichtig sind ihm: Zeit schinden und Lebensqualität. Er hat auch keine Wertung abgegeben! Mein Mann fühlt sich sehr gut aufgehoben und hat sich sogar endlich zu einem Antidepressivum überreden lassen. Xtandi soll weiterhin genommen werden, auch wenn es augenscheinlich nicht mehr so dolle hilft. Aber man weiß ja nicht, obs nicht doch noch ein wenig wirkt.

            Er hätte übrigens erwähnt, dass er nicht erst Xtandi gegeben hätte sondern erst Zytiga. Als er aber sah, dass mein Mann Diabetiker ist, hat er es verstanden... da das ja mit Cortison genommen wird, wäre das nichts für meinen Mann.

            Auch hat er bemerkt, dass sich mein mann niemals sein Medikament gegen das Vorhofflimmern "wegnehmen" lassen solle. Es gäbe vorsichtige Hinweise darauf, dass der Wirkstoff gegen Tumore arbeiten würde.

            Wie geht es weiter? Es wird am 4. November ein PSMA PET-CT gemacht. Sollten es einzelne Läsionen sein, rät er zur Bestrahlung. Er wird am Tag der Diagnose der Bestrahlung anrufen, und die weitere Vorgehensweise besprechen.

            LG
            Christine

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              #7
              Hallo Christine,

              obwohl ich davon ausgehe, dass Du als Vielleserin sie schon gelesen hast,
              stelle ich dem Juerg seine unter Kisp manifestierten Beiträge wie folgt ein:





              Ich wünsche Deinem Mann, dass der Heidelberger Onkologe die für Deinen Mann optimale Therapie-Entscheidung trifft.

              Gruß Harald

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                #8
                Danke für die Wünsche Harald, das kann er gut gebrauchen.

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                  #9
                  Hallo Christine,
                  handelt es sich bei dem Onkologen um die Praxis von Dr. Karcher, Dr. Fuxius und Dr. Debatin ? Ich hatte einen Bekannten der dort in Behandlung war und mir den Dr. Fuxius wärmstens empfohlen hat, sollte ich in die Situation kommen wo mein Urologe mir nicht mehr helfen kann. Ich wünsche deinem Mann alles Gute.

                  Gruß, Hartmut
                  https://de.myprostate.eu/?req=user&id=912

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                    #10
                    Ja genau Hartmut, Dr. Fuxius. Wie schon geschrieben, kann ich ihn wärmstens empfehlen. Der Urologe meines Mannes war auch an seine Grenzen gekommen.
                    Dir auch alles Gute!

                    LG
                    Christine

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                      #11
                      Hallo Christine,

                      ich freue mich für Dich, also Deinen Mann, dass er nun in guten Händen ist. Auch unser leider verstorbener Knut K. war dort in Behandlung, und Knut hat mir oft bei unseren gemeinsamen Aktionen begeistert von diesem Arzt berichtet.

                      Gruß Harald

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                        #12
                        Hallo Christine,

                        ich war zu spontan. Es war nicht Dr. Fuxius, sondern Dr. Fleischer: https://maennerarzt-hd.de/

                        der Knut behandelt hat.

                        Gruß Harald

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                          #13
                          Ich habe das Profil mit dem Befund des PSMA PET-CTs und der weiteren Vorgehensweise ergänzt. Sieht doch garnicht soooo schlecht aus.

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                            #14
                            In der Lunge scheint nichts zu sein, vielleicht war das ein falsch positiver Befund. Jedenfalls sind Lymphknoten im Becken deutlich "besser" als Befunde in der Lunge und in den Knochen. Übrigens: "LK mit Cyberknife und Hals via SBRT." - Cyberknife ist SBRT. Es gibt aber auch andere Bestrahlungssysteme mit denen man auch SBRT machen kann.

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                              #15
                              Danke Georg... ich habe es exakt so vom schriftlichen Befund übernommen. Und was die Lymphknoten betrifft, der im Hals ist schon doof.

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