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Fortgeschrittenes Prostatakarzinom

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    Fortgeschrittenes Prostatakarzinom

    Hallo Liebe Mitglieder,

    bei meinem Vater wurde eine Embolisation der Prostata vorgenommen. Es wahr eine vergrößerte Prostata mit Blut im Urin. Bei diesem Eingriff wurde meinem Vater mitgeteilt, dass er ein Prostatakarzinom im Stadium T4N1M1 mit Einbruch in die Urethra mit aktueller Blutung besitzt.

    Außerdem vergrößerte Lymphkonten linksseitig Durchmesser bis 10 mm. Und einen Lymphknoten von 5,5 cm. Der Tumor zeigt sich linksseitig infiltriert, großflächig mit 60 x 70 mm messend.

    Prostata wurde abgetrennt und vor vier Wochen eine Hormonersatztherapie eingeleitet. PSA bei 159. Testotoron weiß ich das Ergebnis nicht.

    Was kann man sonst noch tun, um meinen Vater zu helfen oder ist es schon zu spät?

    Würde über schnellste Rückmeldungen von euch freuen

    (Hilft die ketogene Ernährung hierbei unterstützend). Im Voraus besten dank.

    #2
    Hallo mike80,
    es ist nie zu spät. Ich empfehle Dir, das Basiswissen zu lesen, entsprechend der Diagnose. Findest Du oben unter "Wichtige Links zum Thema Prostatakrebs". Stammt die Diagnose von einem Urologen? Habt Ihr Kontakt zu einem Prostatakrebszentrum? Ist schon weitere Diagnostik angeordnet, z.B. CT oder MRT oder Knochenszintigramm. Bevor Du Dich auf Ernährung konzentrierst, sollten diese Dinge geklärt werden.
    Alles Gute.
    Arnold
    Mein Bericht: http://de.myprostate.eu/?req=user&id=875

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      #3
      Hallo Barnold

      danke für deine Mitteilung. Die Diagnose stammt von einem Radiologen. Mein Vater war in der Universitätsklinik in Frankfurt für die Embolisation der Prostata. CT und MRT wurden gemacht. Bis auf die Lymphe und die 8 Rippe wo Tumore gestreut haben. Gleiches Ergebnis ergab das Knochenzintigramm. Er befindet sich jetzt in Behandlung bei einem Urologen

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        #4
        Wenn ich es wäre, so würde ich zwei Dinge machen:

        a) einen Beratungstermin bei Dr. Kluth an der Uniklinik Frankfurt machen. Dieser kann den Tumor in der Prostata entfernen und vor allem die Urethra wieder rekonstruieren.


        b) die Hormontherapie mit Zytiga ergänzen, dies wird jetzt bei Knochenmetastasen empfohlen. Die jetzt begonnene Hormontherapie wird den PSA Wert erstmal erheblich senken.

        Georg

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          #5
          Hallo Georg,

          genau an dieser Klinik wahr mein Vater ja gewesen. In der dortigen Radiologe wurde die Prostata von Herrn Dr. Vogle entfernt.

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            #6
            Zitat von mike80 Beitrag anzeigen
            Hallo Georg,

            genau an dieser Klinik wahr mein Vater ja gewesen. In der dortigen Radiologe wurde die Prostata von Herrn Dr. Vogle entfernt.
            Hallo, ich hab da eine Frage. Hat der Radiologe wirklich die Prostata entfernt. das machen doch eher die Urologen.
            Eine Embolization wird nach meinen Recherchen bei gutartigen Prostatavergrößerungen gemacht.



            Aber ich lasse mich gerne beleeren.
            Gruss
            Urs
            https://myprostate.eu/?req=user&id=1000&page=data

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              #7
              Dr. Vogl ist Radiologe, er kann die Prostata bestrahlen. Im Fall Deines Vaters hat er eine Embolisation durchgeführt, damit wurde wohl die blutende Urethra wieder verschlossen.

              Die Embolisation ist das Spezialgebiet von Dr. Vogl. Aber die Prostata ist bestimmt noch drin. Ich weiß nicht was, wie Du schreibst, "Prostata wurde abgetrennt" heißen soll.

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                #8
                Zitat von mike80 Beitrag anzeigen
                Was kann man sonst noch tun, um meinen Vater zu helfen oder ist es schon zu spät?
                Hallo Mike,
                Prostatakrebs wächst langsam und es gibt mittlerweile wesentlich mehr Möglichkeiten als vor 20 Jahren um eine fortgeschrittene Prostatakrebserkrankung zu bremsen und in einen Status überzuführen, mit dem man etliche, vielleicht auch noch viele Jahre leben kann.
                Ich spreche aus eigener Erfahrung. Vor über 3 Jahren ergab die Diagnose bei mir einem PSA über 1000 ng/ml und unzählige Metastasen.
                Durch Hormonentzugstherapie und Chemo sind alle Metastasen verschwunden und der PSA-Wert liegt seit einem Jahr unter der Nachweisgrenze.
                Aktuell fühle ich mich meistens fit, mit den gelegentlich auftretenden Nebenwirkungen des Hormonentzuges habe ich gelernt umzugehen.

                Alles Gute
                Franz

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                  #9
                  Hallo Georg,

                  mein Vater kam nach Frankfurt zu Dr. Vogle weil er keinen Urin mehr ablassen konnte. Er hatte einen Langzeitkateter getragen. Der damalige Urologe hat die Standardmethode TURP empfohlen. Mein Vater hat aber so viele Nebenkrankheiten das eine Narkose für uns nicht in Frage kam. Wir hatten uns erkundigt und Herr Dr. Vogle hat diesen Eingriff durchgeführt. Seit dem kann mein Vater wieder normal wasser lassen

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                    #10
                    Hallo Mike,

                    dann braucht Ihr keinen Termin bei Dr. Kluth. Frag doch mal, ob Dein Vater Zytiga bekommt.

                    Ich gebe Optimist Recht. Vier Jahre wird Dein Vater sicher noch leben, wahrscheinlich länger. Die andere Probleme sind wahrscheinlich gefährlicher.

                    Georg

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                      #11
                      Wenn eine Narkose nicht in Frage kommt kann die Prostata selbst nur mittels Bestrahlung oder Chemo behandelt werden. Zusätzlich zu einer lokalen Bestrahlung kann eine Lu-177 Ligandentherapie gemacht werden, wenn der Gesundheitszustand es zuläßt. Dazu wäre als 1. Schritt ein PSMA PET/CT zu machen. Wenn das PCa größtenteils PSMA-sensitiv ist kann die Therapie gemacht werden. Sie wirkt systemisch, also auf den ganzen Körper.

                      Eine Chemo ist auch systemisch, dürfte allerdings belastender sein.

                      Aber: üblich sind solche Therapien erst bei Hormonresistenz (und werden vorher von der GKV nur selten bezahlt), und bei hohem Alter und Komorbidität ist die Hormontherapie eine gute Wahl. Diese zu optimieren und je nach Allgemeinzustand die Tumormenge durch gezielte Eingriffe zu vermindern ist Aufgabe eines guten Urologen. Den zu finden ist nicht ganz einfach.

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                        #12
                        Guten Abend, ich habe zum Thema eine Frage. Warum ist es sinnvoll zu, bei meinem Vater ist es Profact, Zytiga zu nehmen. Der Urologe hat davon nichts gesagt. Ist es in jedem Fall sinnvoll und wie kann man das beim Urologen begründen?
                        Entschuldigt bitte die Zwischenfrage.
                        Martina

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                          #13
                          Martina,

                          wenn man bei der Erstdiagnose schon Knochenmetastasen hat, ist es leitliniengerecht zusätzlich zur Hormontherapie(z.B. Profact) entweder Chemo oder Zytiga einzusetzen. Zytiga ist weniger belastend als Chemo, muss dann aber dauerhaft genommen werden.

                          Georg

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                            #14
                            Danke Georg das wusste ich damals leider nicht. Mein Vater bekommt das Profact im Januar dann schon 2 Jahre. Eine Knochenmetass wurde 6 Monate nach RPE entdeckt, da bekam er schon Profact. Ist es sinnvoll, jetzt Zytiga zusätzlich zu nehmen oder warten wir einen PSAAnstieg ab?
                            Danke
                            Martina

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                              #15
                              Der Vater von Mike hat acht Knochenmetastasen, Dein Vater hatte eine und die ist bestrahlt worden. Ich würde jetzt auf einen PSA Anstieg warten und dann Zytiga einsetzen. Da die Knochenmetastase weg ist, kann es noch dauern bis der PSA Wert steigt.

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