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ist die Therapie mit Docetaxel schon jetzt zu Ende?

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    ist die Therapie mit Docetaxel schon jetzt zu Ende?

    Liebe Mitstreiter hier,


    Nach einiger Zeit möchte ich hier wieder einmal um Rat und Meinung bitten. Im Sommer diesen Jahres hatte ich einen mächtigen Progress, der mit lokalen Therapien nicht mehr zu stoppen war. Von daher habe ich mich schweren Herzens zum Start einer palliativen Chemo mit 10 Gaben Docetaxel alle 14 Tage entschlossen.


    Zunächst lief alles relativ reibungslos. Mit den Nebenwirkungen bin ich zunehmend besser klar gekommen, sogar meine blonde Mähne (Haare) sind mir bis jetzt geblieben und der PSA hat sich von mal zu mal um ca. 20 % nach unten bewegt. Jetzt, nach der 7. Gabe eine böse Überraschung. Eigentlich hatte ich Werte von 60-70 ng/ml erwartet jedoch ist mein PSA wohl innerhalb von drei Wochen auf 89,5 gestiegen! Alles anderen Werte, auch die AP haben sich gut erholt nur eben der PSA!? Meine Ziel und kühner Traum war nach Ende der Chemo ein einstelliger Wert. Das kann ich mir jetzt wohl abschminken.

    Sicher war mir klar, dass nach 5 Jahren HT und Bestrahlung etc. meine Tumorzellen mehr und mehr entartet und nicht ohne Grund noch aktiv sind, aber das bei einem PSA nahe 100 die Chemo ihr Wirkung verliert, hat mich mehr wie geschockt und aktuell etwas mutlos gemacht.



    Macht es noch Sinn, mir am kommenden Dienstag die nächste Chemo verpassen zu lassen?
    Welche weiteren Ideen gäbe es neben LU177 den Progress wieder unter Kontrolle zu bekommen?

    Danke für für gute Ratschläge im Voraus!



    Dieter
    „Damit das Mögliche entsteht, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden“ (Hermann Hesse )
    Näheres auch unter: http://de.myprostate.eu/?req=user&id=695

    #2
    Hallo Dieter,

    Macht es noch Sinn, mir am kommenden Dienstag die nächste Chemo verpassen zu lassen?
    Welche weiteren Ideen gäbe es neben LU177 den Progress wieder unter Kontrolle zu bekommen?

    Danke für für gute Ratschläge im Voraus!
    Viel Ratschlag kann ich Dir nicht geben.ein paar Hinweise vieleicht.
    es bleibt Dir die Lu 177 ,bei der Bildgebung ,ich nehme jetzt mal an PSMA PET CT, gibt es da eine gute PSMA Anreicherung ?
    wenn dem so sein sollte musst du Dein weiteres vorgehen danach ausrichten und den entsprechenden Arzt finden.
    Deinem Profil ist zu entnehmen das der Testosteronwert zu hoch ist noch. das Zytiga konnte den wohl auch nicht weit genug absenken.
    die Chemo weiter machen? also das unbedingt abklären mit dem Arzt.
    bleib dran,
    ein paar Leute aus dem Forum sind mit der Lu 177 gut zurechtgekommen und das Krebswachstum konnte gestoppt werden.
    bei mir konnte Zytiga helfen,der Testowert ist auf unter o,2 ng/ml abgefallen .das Psa auf 0,032 ng/ml.
    die besten Wünsche für Dich

    lg
    Adam

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      #3
      Hallo noch mal,

      zur Lu 177

      Klaus (A) könnte ich da mal anführen.
      schau mal auf sein Profil
      der hat einen sagenhaften Erfolg damit gehabt.

      lg
      Adam

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        #4
        Dieter,
        ich wollte gerade antworten, bevor mich der nette Adam erwähnte.
        Ich habe Dein Profil gelesen; hast Du eigentlich je ein PSMA PET gemacht?? Wenn nein, dann solltest Du das umgehend machen!
        Sollten da etliche Mets sichtbar werden würde ich Dir dringend zu einem LU 177 Therapie Versuch raten!!
        Es laufen da etliche Studien, die alle sehr erfolgversprechend sind.
        In meinem Fall waren die beiden LU 177 Therapie Zyklen im letzten Jahr ein absoluter toller Erfolg. Ich hatte mich im April letzten Jahres schon ziemlich aufgegeben nach der unerwarteten Diagnose aufgrund eines PSMA Pets " zahlreiche Knochenmets im gesamten Skelett". Hatte mich da gleich für eine Lu 177 Therapie entschieden obwohl ich noch keine Second Line Hormontherapie gemacht hatte ( Enza, Abi) und keine Chemo. Heute 18 Monate älter bin ich topfit, bei niedrigem PSA.

        Drücke die Daumen!!
        Klaus
        -----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
        Bericht in Myprostate.eu: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=69&page=report

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          #5
          Hallo,
          wenn Du Chemo gut verträgst, mach es weiter. Eventuell auf Cabazitaxel umsteigen.

          Lutetium wirkt nicht bei jedem und auch nur für eine bestimmte Zeit.
          Ich hatte nach 2 Lutetium Infusionen ca. 1 Jahr niedrigeren PSA-Wert, dann hat wieder angefangen zu wachsen.
          Auch wenn in PSMA-PET Metastasen sichtbar sind, bedeutet das noch lange nicht, dass alle gut auf PSMA Therapie reagieren.

          In Tübingen läuft Studie mit Bispezifischen Antikörper, eine Serie von mehreren Infusionen. Scheint aber auch zu wirken.

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            #6
            Dieterkarl,

            10 Chemo Infusionen erscheinen mir viel, ich kenne nur 6 Infusionen. Welche Dosis wurde bei Dir gewählt? Die nächste Infusion würde ich noch machen lassen, wenn die auch keinen Erfolg mehr zeigt braucht man nicht mehr weiterzumachen.

            Ich würde dann die Lu177 versuchen, ein Jahr den Tumor zurückzudrängen ist in Deiner Situation schon ein Erfolg. Danach wäre Cabazitaxel dran.

            Georg

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              #7
              Vielen Dank für eure Antworten!


              Als regelmässiger aber stiller Leser in der letzten Zeit habe ich natürlich auch alle Beiträge hier zum Thema RLT gelesen. War im Sommer diesen Jahres auch eigentlich mein Plan diese vor der Chemo zu machen. Nur habe ich die Nerven und auch Zeit nicht gehabt, der Empfehlung meines Urologen nicht zu folgen und woanders „mein Glück zu versuchen“.

              Im Juli wurde auch ein PSMA PET ( F-18-PSMA) gemacht. Im Bericht habe ich keine Beurteilung hinsichtlich der Anreicherungsintensität des Trappers gefunden, erinnere mich aber, das bei der Besprechung der Bilder mein Skelett geleuchtet hat wie ein Weihnachtsbaum. Also wird LU 177 wohl Aussicht auf Erfolg haben. Ich hoffe, wie bei dir Klaus! Deinen Versuch mit Metformin habe ich übrigens auch mit großem Interesse verfolgt!



              @ Adam: Mein Testosteronwert ist aktuell garantiert im gewünschtem Bereich! Nach 4 Jahren Zytiga und fast 6 Jahren HT würde mich alles andere wundern. Auch meine aktuelle Verfassung mit einer üblen Fatique macht das wohl deutlich.Bin ja hier im Prostatazentrum der hiesigen Uniklinik so wie ich denke in guten Händen. Werde mir aber wohl, eventuell in Heidelberg, ein zweite Meinung etc. einholen. Danke auch für die guten Wünsche!


              @Jackw Werde voraussichtlich die nächste Gabe noch versuchen und dann entscheiden. Das muss glaube ich recht schnell gehen, dass nicht so ein deutlicher Progress wie im Sommer eintritt. An dieser Stelle auch ein großes Kompliment für deine Website, auf der ich hin und wieder spannende Infos finde!


              @ Georg Ja, so ist auch wohl mein derzeitiger Plan. Werde nachher den „Arzt meines Vertrauens “ anschreiben, um das Prozedere im Detail zu erörtern.


              Noch einmal recht herzlichen Dank für eure Antworten und, ja klar, alles Gute!


              Dieter
              „Damit das Mögliche entsteht, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden“ (Hermann Hesse )
              Näheres auch unter: http://de.myprostate.eu/?req=user&id=695

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                #8
                Dieter,

                bei der häufig angewendeten Chemotherapie mit 6 Docetaxel-Gaben im Abstand von 3 Wochen kommt es anfangs oft zu einem weiteren Anstieg des PSA-Wertes. Ursache ist der anfangs starke Zerfall der Tumorzellen mit PSA-Freisetzung.
                Nach der Halbzeit, also dem 3. Durchgang (nach 9 Wochen) sollte der PSA-Wert dann abfallen, bei weiterem Anstieg ist mit Versagen der Therapie zu rechnen.

                So wurde mir das vor meiner Docetaxel-Chemo vor 3 Jahren erklärt. Bei mir war die Chemo in Verbindung mit ADT erfolgreich, bei einigen anderen Männern, die ich in dieser Zeit oder später kennengelernt habe, leider nur kurzzeitig oder gar nicht.

                ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

                Bei Deiner Chemo mit 10 Docetaxel-Gaben im Abstand von 2 Wochen, müsste dann analog zur 6- maligen Gabe, ein deutlicher PSA-Rückgang nach der Halbzeit oder etwas später bemerkbar sein.

                Wie hat sich Dein Onkologe/Urologe zum Anstieg des PSA-Wertes geäußert?

                Franz

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                  #9
                  Dieterkarl
                  Wenn Du schon in Heidelberg nachfragst wegen 177Lu, frag unbedingt auch nach der Kombi 177Lu/225Ac. Damit kriegst Du auch kleine Metastasen zu fassen. Ich drücke Dir jedenfalls die Daumen.
                  Alles Gute.
                  Arnold
                  Mein Bericht: http://de.myprostate.eu/?req=user&id=875

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                    #10
                    Ich fahre nächste Woche nach Heidelberg zu Kombitherapie 177Lu/225Ac. Ich hatte aber vorher schon 2 mal 177Lu.
                    Es gibt diese Kombitherapie auch in Uni Saar und in München.

                    Die Kombitherapie hat auch mehr Nebenwirkungen

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                      #11
                      Zitat von Georg_ Beitrag anzeigen
                      Dieterkarl,

                      10 Chemo Infusionen erscheinen mir viel, ich kenne nur 6 Infusionen. .

                      Georg
                      Standardmässig gibt es 10 Chemoinfusionen je 2 Wochen, mit niedrigerer Dosierung, oder 6 Chemoinfusionen je 3 Wochen mit höherer Dosierung.

                      Die Infusionen mit 2 Wochen Abstand verursachen weniger Nebenwirkungen, aber es gibt keine Pause dazwischen um sich zu erholen.
                      Die Infunsionen mit 3 Wochen Abstand, in der 3-te Woche die Nebenwirkungen lasen deutlich nach und der Körper kann sich besser erholen.
                      Ich bin in meiner 3-ter Woche arbeiten gegengen
                      Jacek

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                        #12
                        Hallo Jack,

                        bitte gebe doch zukünftig den eigentlichen Hinweis zu www.myprostate.eu richtig ein, nämlich:

                        Shows the most important user data such as personal data, initial diagnosis, postoperative pthological data, prostate volume as well as the choosen prostate cancer treatment and drugs


                        Gruß Harald

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                          #13
                          Hallo Dieter,
                          wenn Du LU177 in Heidelberg willst hier die Adresse. Ich hätte sofort ein Termin bekommen.
                          Kannst ja mal informieren bei dieser Frau (06221 / 56 7754) bitte unter der genannten Tel.-Nr. bei Fr. Woweries

                          Dr. Clemens Kratochwil
                          Abt. Nuklearmedizin | Oberarzt Nuklearmedizinische Therapie
                          Universitätsklinikum Heidelberg | Im Neuenheimer Feld 400 | 69120 Heidelberg
                          Tel. +49 6221 56-37164 | Fax. +49 6221 56-5807 | E-Mail: clemens.kratochwil@med.uni-heidelberg.de

                          http://www.klinikum.uni-heidelberg.de
                          https://myprostate.eu/?req=user&id=1000&page=data

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                            #14
                            @Dieterkarl,

                            anhand deiner wenigen Daten gehe ich davon aus, dass du die Low dose Chemo gewählt hast, bei 35gr/qm mit 10 Zyklen.
                            Diese Sequenz wird zunehmend mehr gemacht, weil die Dosis nicht so hoch ist mit geringeren NW, jedoch es 4 mehr werden.
                            Das hat auch den Vorteil, dass in den ersten 2-3 Tagen nach Infusion sich die Halbwertzeit halbiert, gerade aber in den ersten 1-2 Tagen erreichen ca 3% von aktiven Taxane die TZ. Danach nur noch abgemildert, aber die NW nehmen dann zu.

                            Wenn du genau in deinen Körper reinhörst, hast du eine gewisse Zunahme der Knochenschmerzen und zwar genau an den Stellen, wo die Bildgebung aufzeigt, dass da was ist.
                            Zeichne die Stellen an und unterstütze durch eine Infrarotlampe die Chemo, indem du die Stellen sensibilisierst. Das heißt nichts Anderes, als den Wirkungsgrad der Chemo erhöhen.
                            Diese Erkenntnis hat Hand und Fuß in der Hyperthermiewissenschaft.

                            Da ich die low dose ebenfalls im 10. Zyklus mache, sind die PSA Bumps ein typisches Bild. Wichtig ist die Schmerzreduktion, mein PSA fährt auch mit mir Achterbahn. was mich nicht so sehr vom Hocker reißt. Aber zum Psycho. laufe ich deshalb nicht.
                            Dazu hat Optimist ja auch schon ausgeführt.

                            Cabazitaxel wäre dann angesagt, wenn die Marschrichtung des PSA eindeutig nach oben geht ohne Bumps.
                            Na ja, zu Lu177/617 auch mit der Kombi Ac225 habe ich durch größenteils verstorbene Mitbetroffene genügend sehr nah erleben müssen, sodass ich hier nicht ausführe.

                            Keep cool
                            Hans-J.
                            Mein PK Verlauf unter: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=96

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                              #15
                              Hallo Dieter,
                              mein Vater macht auch gerade eine Chemo - allerdings mit Cabazitaxel. Er hat meist wöchentlich den PSA gemessen. Schau doch mal im Profil nach, dann siehst du wie der PSA auf-und abspringen kann. Wobei bei meinem Vater die Tendenz gerade nach oben ist :-(
                              Viele Grüße,
                              Sandra

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