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Infos zur Viszeralen Metastasierung

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    Infos zur Viszeralen Metastasierung

    Mit viszeraler Metastasierung gestartet, interessiert mich fast alles zu diesem Thema.
    Leider sind aussagkräftige Daten zur viszeralen Metastasierung beim PK in der Literatur nicht allzu häufig zu finden, wohl wegen der im Vergleich zu ossärer und lymphogener Metastasierung geringeren Fallzahlen dieser Gruppe.
    Mit diesem Thema sollen neuere Arbeiten, die (wenn auch nicht schwerpunktmäßig) auf die visz. Metastasierung eingehen, vorgestellt werden.


    - Lutetiumtherapie und viszerale Metastasierung:

    Bisher wurde aufgrund der wenigen bekannten Behandlungsdaten viszeral Metastasierter bei einer Lutetium-Therapie eher von einer schlechteren Prognose für diese Betroffenen mit viszeralen Metastasen (Lunge, Leber) ausgegangen. Die unterschiedlichen visz. Metastasierungen wurden meist in einer Gruppe zusammengefasst.

    Verweise auf Studien in denen Lungen- und Lebermetastasierung getrennt betrachtet werden, finden sich in dieser aktuellen Übersichtsarbeit:

    "Optimizing PSMA Radioligand Therapy for Patients with Metastatic Castration-Resistant Prostate Cancer. A Systematic Review and Meta-Analysis"

    The aim of the review was to evaluate patient and treatment characteristics for patients with metastatic castration-resistant prostate cancer (mCRPC) treated with PSMA radioligand therapy (PRLT) associated with above-average outcome. The systematic review and meta-analysis followed recommendations by the Preferred Reporting Items for Systematic reviews and Meta-Analysis (PRISMA). We searched for publications in PubMed, Embase, and ClinicalTrials.gov up to 31 September 2020. Thirty-six publications and four duplicates reported 2346 patients. Nearly two-thirds of the patients had bone metastases. Median overall survival (OS) was 16 months. Asymptomatic patients and patients with only lymph node metastases lived longer than symptomatic patients and patients with more extensive metastases. Patients treated with an intensified schedule of 177Lu PRLT lived longer than those treated with a conventional schedule. Half of the patients obtained a PSA decline ≥ 50% and these patients lived longer than those with less PSA decline. Approximately 10% of the patients developed hematologic toxicity with anemia grade 3 as the most severe adverse effect. Characteristics for patients, cancer, restaging, and PRLT predict above average overall survival following treatment with PRLT.


    Bei der Auswertung der Daten von über 2300 Männern die sich einer Lu-Therapie unterzogen, wird auf Studien verwiesen, die zum Ergebnis kommen, dass beim OS nach Lutetium-Therapie Patienten mit Lungenmetastasen bessere Aussichten haben als mit Lebermetastasen.

    Aus dem Abstract:

    The aim of the review was to evaluate patient and treatment characteristics for patients with metastatic castration-resistant prostate cancer (mCRPC) treated with PSMA radioligand therapy (PRLT) ….
    ….We searched for publications in PubMed, Embase, and ClinicalTrials.gov up to 31 September 2020. Thirty-six publications and four duplicates reported 2346 patients. Nearly two-thirds of the patients had bone metastases. Median overall survival (OS) was 16 months. Asymptomatic patients and patients with only lymph node metastases lived longer than symptomatic patients and patients with more extensive metastases. …”


    Ziel der Übersichtsarbeit war die Bewertung von Patienten- und Behandlungsmerkmalen bei Patienten mit metastasiertem kastrationsresistentem Prostatakrebs (mCRPC), die mit einer PSMA-Radioligandentherapie (PRLT) behandelt wurden…
    ……Wir suchten nach Publikationen in PubMed, Embase und ClinicalTrials.gov bis zum 31. September 2020. Sechsunddreißig Publikationen und vier Duplikate berichteten über 2346 Patienten. Knapp zwei Drittel der Patienten hatten Knochenmetastasen. Das mediane Gesamtüberleben (OS) betrug 16 Monate. Asymptomatische Patienten und Patienten mit nur Lymphknotenmetastasen lebten länger als symptomatische Patienten und Patienten mit ausgedehnteren Metastasen…“


    In 2.8 werden Viszeralmetastasen angesprochen:

    Patients with bone and lung metastases lived longer than patients with liver metastases [5,30,31]. So, for patients with visceral metastases, the determining site of the metastases was important for OS.”
    „Patienten mit Knochen- und Lungenmetastasen lebten länger als Patienten mit Lebermetastasen [5,30,31]. Bei Patienten mit viszeralen Metastasen war also der Ort der Metastasen wichtig für das OS.“

    ------------------------------------------------------------------------------------------------------------


    Auswirkungen der Lutetium-Therapie auf Viszeralmetastasen sind nur ein kleiner Aspekt dieser lesenswerten Übersichtarbeit.

    Franz

    #2
    In dieser Studie https://www.researchgate.net/publica...rostate_cancer waren 22.3% der Lebermetastasen PSMA negativ, also nicht mit Lu177 behandelbar. Die andern 77,7 % aber schon.
    In dieser Studie https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/32378019/ wird berichtet, dass Lebermetasen gut mit Lu177 behandelt werden konnten.

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      #3
      Zitat von Georg_ Beitrag anzeigen
      ..In dieser Studie https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/32378019/ wird berichtet, dass Lebermetasen gut mit Lu177 behandelt werden konnten.
      Georg,
      es geht in meinem Beitrag vorrangig nicht darum, ob und wie gut Lebermetastasen mit Lutetium behandelt werden können. Behandlungserfolge mit Lutetium bei Lebermetastasen sind bekannt.

      Ich wollte darauf hinweisen, dass Unterschiede beim Behandlungserfolg mit Lutetium bei verschiedenen viszeralen Metastasen erkennbar sind. Bisher wurden viszerale Metastasen meist in einer Subgruppe zusammengefasst.

      In Deinem 2. link sind Behandlungserfolge mit Lutetium bei Lebermetastasen zu verzeichnen. OS wird mit 11,7 Monaten angegeben.
      Dieser Wert stimmt in etwa mit dem OS aus dieser Grafik (die ich diesem link aus der von mir zitierten Metaanalyse, Lit.angabe 5, entnommen habe) überein.


      In der Grafik werden die Unterschiede beim OS nach Lutetiumbehandlung bei verschiedenen Metastasierungen aufgezeigt. Lebermetastasen schneiden hier leider am schlechtesten ab.

      https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/art...457/figure/F1/

      ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
      Georg, danke für Deine links, die ich in der Literaturangabe der in #1 von mir angesprochenen Metaanalyse nicht entdeckt habe. Lebermetastasen möchte ich, genauso wie Lungenmetastasen in eigenen Beiträgen unter dem Thema "Infos z. visz. Metastasierung" abhandeln.

      Vielleicht habe ich mir zu viel vorgenommen, die Thematik ist sehr umfangreich, aber bis jetzt bin ich optimistisch, verständliche Infos über die visz. Metastasierung ins Forum bringen zu können.

      Franz

      Kommentar


        #4
        Lange hat es gedauert bis ich 2 weitere Männer mit ähnlicher Erstdiagnose (multiple pulmonale Metastasierung, hoher PSA-Wert, gutes Ansprechen auf ADT mit u. ohne Chemo) gefunden und es nach kleineren Sprachproblemen (wir kommen aus zwei verschiedenen Ländern) zu einem unregelmäßigen Austausch über unsere Situation kam.

        Da wir alle drei sehr an unserem etwas ausgefallenen Krankheitsverlauf interessiert sind und gut miteinander auskommen, haben wir nach längeren Überlegungen beschlossen uns gemeinsam an das Thema "Viszerale Metastasierung beim hormonsensitiven PK" zu wagen. Wenn das klappen sollte, versuchen wir in einigen Monaten die "Viszerale Metastasierung beim mCRPC" mit einzubeziehen.
        Verwertbare Ergebnisse werde ich im Laufe der Zeit ins Forum einbringen.

        Bis dahin ziehe ich mich für längere Zeit weitgehend aus dem Forum zurück.

        Alles Gute
        Franz

        Kommentar


          #5
          Ich wünsch Euch viel Erfolg bei Eurem Projekt und Dir Franz weiterhin einen Wert unter der Nachweisgrenze.

          Gruß Reiner
          PK Historie auf : "https://myprostate.eu/?req=user&id=1050"

          Kümmere Dich selbst , informiere Dich und lerne !

          Kommentar


            #6
            Danke Reiner,
            für Deine Wünsche, werde sie an die Kollegen weitergeben.
            Bei meinem PSA-Wert bin ich optimistisch. Eine aktuelle Messung/anderes Labor hat die letzten niedrigen Werte untermauert (unter 0.04 ng/ml).

            Jetzt blende ich das Forum endgültig für einige Zeit aus.

            Auch Dir viel Erfolg im Umgang mit Deiner Erkrankung.
            Franz

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              #7
              Männer mit neu diagnostizierten Prostatakrebs und Viszeralen Metastasen profitieren wohl nicht von lokalen Therapien.

              In dieser Studie zeigen lokale Therapien beim neu diagnostizierten "metastasierten Prostatakrebs" bei verschiedenen Metastasierungen M1a (Lymphknoten), M1b (Knochen), M1c (viszeral) unterschiedliche Ergebnisse, teilweise abhängig vom Basis-PSA-Wert.

              „Survival benefit of local versus no local treatment for metastatic prostate cancer—Impact of baseline PSA and metastatic substages”


              “To test whether local treatment (LT), namely radical prostatectomy (RP) or brachytherapy (BT) still confers a survival benefit versus no local treatment (NLT), when adjusted for baseline PSA (bPSA). To further examine whether the effect of LT might be modulated according to bPSA and M1 substages”

              „Es sollte getestet werden, ob eine lokale Behandlung (LT), nämlich die radikale Prostatektomie (RP) oder die Brachytherapie (BT), immer noch einen Überlebensvorteil gegenüber keiner lokalen Behandlung (NLT) bietet, wenn sie für das Ausgangs-PSA (bPSA) angepasst wird. Es sollte weiter untersucht werden, ob der Effekt der LT in Abhängigkeit von bPSA und M1-Unterstadien moduliert werden könnte.“



              „A significant interaction existed between bPSA and treatment type, in M1b patients only. Here, LT conferred a survival benefit when bPSA was <60 ng/mL with maximum benefit when bPSA was <40 ng/mL. No survival benefit existed for M1b patients above the 60 ng/mL bPSA threshold and for M1c patients, regardless of bPSA. For M1a patients, LT conferred a survival benefit compared to NLT. However, dose‐response according to bPSA could not be tested, due to insufficient sample size.


              „Eine signifikante Interaktion bestand zwischen bPSA und Behandlungsart, nur bei M1b-Patienten. Hier verschaffte die LT einen Überlebensvorteil, wenn bPSA <60 ng/mL war, mit maximalem Vorteil, wenn bPSA <40 ng/mL war. Für M1b-Patienten oberhalb des Schwellenwertes von 60 ng/mL bPSA und für M1c-Patienten gab es keinen Überlebensvorteil, unabhängig von bPSA. Für M1a-Patienten brachte die LT einen Überlebensvorteil im Vergleich zur NLT. Eine Dosis-Wirkungsbeziehung in Abhängigkeit von bPSA konnte jedoch aufgrund der unzureichenden Stichprobengröße nicht getestet werden."


              "Conclusions
              Our observations provide new insight regarding the pivotal effect of bPSA and M1 substages on CSM, when LT is contemplated. While M1a patients benefited from LT, the survival benefit was modulated by bPSA in M1b patients and no survival benefit existed in M1c patients.”

              "Schlussfolgerungen

              Unsere Beobachtungen liefern neue Erkenntnisse über den entscheidenden Effekt von bPSA und M1-Unterstufen auf die CSM, wenn eine LT in Erwägung gezogen wird. Während M1a-Patienten von der LT profitierten, wurde der Überlebensvorteil bei M1b-Patienten durch bPSA moduliert und bei M1c-Patienten bestand kein Überlebensvorteil."


              Franz



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                #8
                Kleine Behandlungserfolge konnten bei einer SBRT von Lebermetastasen beobachtet werden.

                Von Lebermetastasen betroffene PK-Patienten haben im Krankheitsverlauf (vor u. nach Kastrationsresistenz) meist schlechte Prognosen. Über die Behandlung der bei der Diagnose festgestellten Oligo-Lebermetastasen (synchrone Metastasen) oder über später auftretende (metachrone) Lebermetastasen gibt es sehr wenig Literatur. Meist werden in Studien die Lebermetastasen mit Lungen- und anderen viszeralen Metastasen zusammengefasst.

                Die nachfolgend verlinkte Studie berichtet von 61 Patienten mit Oligo-Lebermetastasen, die mit SBRT behandelt wurden. Ein Ziel war herauszufinden, ob durch SBRT die Zeit bis zur polymetastatischen Erkrankung (tPMC – time to polymetastatic conversion) verlängert werden kann.

                ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

                Stereotactic body radiotherapy (SBRT) can delay polymetastatic conversion in patients affected by liver oligometastases”



                Teilübersetzung Abstract:

                "Schlussfolgerung
                Bei oligometastatischer Erkrankung ist die SBRT in der Lage, den Übergang zur PMD zu verzögern. Ein Teil der Patienten erleidet ein Rezidiv als oligometastatisch und kann eventuell für eine weitere SBRT-Kur evaluiert werden. Interessanterweise behalten diese Patienten einen Überlebensvorteil im Vergleich zu denen, die eine PMD hatten. Weitere Studien sind erforderlich, um die Rolle der SBRT in der OMD zu erforschen und um Behandlungsstrategien zu identifizieren, die den oligometastatischen Zustand aufrechterhalten können."

                OMD - oligometastatic disease
                PMD - polymetastatic disease
                --------------------------------------------------------------------------------------------------
                Unterschiede finden sich in obiger Studie bei synchronen und metachronen Oligo-Lebermetastasen in der Zeitspanne zum Übergang zur Polymetastasierung.

                Quelle Graphik:



                Franz

                Kommentar


                  #9
                  Eine interessante Studie. Eine Lu177 Therapie wirkt bei Lebermetastasen nicht gut, da die Leber selbst etwas PSMA exprimiert.

                  Kommentar


                    #10
                    Ich möchte dazu erwähnen, dass in diese Studie Patienten mit verschiedenen, soliden Tumoren eingeschlossen wurden, aber offenbar keine Prostatakrebspatienten.

                    Kommentar


                      #11
                      Zitat von Georg_ Beitrag anzeigen
                      Ich möchte dazu erwähnen, dass in diese Studie Patienten mit verschiedenen, soliden Tumoren eingeschlossen wurden, aber offenbar keine Prostatakrebspatienten.
                      Dass in der Studie, einer Studie mit verhältnismäßig vielen Oligo-Lebermetastasen, PK-Patienten eingeschlossen sind, habe ich in meinem Beitrag nicht behauptet.
                      Lebermetastasen verschiedener Krebsarten werden ähnlich behandelt und ich finde die Aussagen der Studie sind auch für PK-Betroffene mit Lebermetastasen verwertbar.

                      Vorher habe ich im Einleitungsteil über die ungünstige Prognose von PK-Betroffenen mit Lebermetastasen und die spärliche Literatur dazu geschrieben.

                      Um Missverständnisse auszuschließen hätte ich darauf hinweisen sollen, dass PK-Patienten in der Studie fehlen.


                      Franz

                      Kommentar


                        #12
                        Viszerale Metastasierung beim kastrationsresistentem Prostatakrebs

                        Androgen receptor signaling-targeted therapy and taxane chemotherapy induce visceral metastasis in castration-resistant prostate cancer"
                        Abstract:
                        Europe PMC is an archive of life sciences journal literature.


                        Full-Text mit zahlreichen Graphiken u. Tabellen über Abstract einsehbar

                        --------------------------------------------------------------------------------------------------
                        Das Auftreten viszeraler Metastasen, v. a. Leber- und Nebennierenmetastasen stieg in dieser Studie mit der Anzahl der Behandlungen an.
                        Das T-Stadium, das M-Stadium, das Alter und die Vorgeschichte der Behandlung mit auf den Androgenrezeptor (AR) ausgerichteten Wirkstoffen und/oder Taxanen erhöhten das Risiko für viszerale Metastasen signifikant.

                        Franz

                        Kommentar


                          #13
                          Es ist eine retrospektive Studie. Es ist bekannt, dass viszerale Metatasen vor allem am Ende des Krankheitsverlaufs auftreten. Das muss nicht damit zusammenhängen, dass die Patienten ADT gemacht haben.

                          Kommentar


                            #14
                            Zitat von Georg_ Beitrag anzeigen
                            Es ist eine retrospektive Studie. Es ist bekannt, dass viszerale Metatasen vor allem am Ende des Krankheitsverlaufs auftreten. Das muss nicht damit zusammenhängen, dass die Patienten ADT gemacht haben.
                            Georg,

                            dass VM beim CRPC auftreten, das ist seit längerem bekannt.
                            In der Studie wurde nun der Frage nachgegangen, warum VM beim CRPC auftreten können. ADT stand nicht im Fokus der Studie.
                            Es wurde versucht Hinweise auf mögliche Risikofaktoren (u.a. ARST, Taxane, ...) herauszufinden, die Auswirkungen auf die viszerale Metastasierung beim CRPC haben könnten.
                            Desweiteren werden mögliche Zusammenhänge zwischen dem Auftreten von VM und NED ( Neuroendocrine differentiation) beim CRPC angesprochen.

                            Es wird noch einige Zeit beanspruchen, diese möglichen Zusammenhänge in Studien zu überprüfen und neue Behandlungsstrategien für CRPC-Patienten zu entwickeln.

                            Elucidating the mechanisms underlying VM and NED will lead to new treatment strategies for CRPC patients”

                            Franz

                            Kommentar


                              #15
                              Unterschiede im Genom von Knochen-, Leber- und Lungenmetastasen

                              Bei einer genomischen Untersuchung (Sequenzierung) von 129 mCRPC- Patienten wurden unterschiedliche genomische Profile von mCRPC an verschiedenen metastatischen Stellen gefunden. Untersucht wurden die genomischen Merkmale von reinen Knochenmetastasen (bmPCA), Lebermetastasen (hmPCA) und Lungenmetastasen ohne begleitende Lebermetastasen (pmPCa).

                              “Targeted Next-Generation Sequencing Reveals Heterogenous Genomic Features in Viscerally-Metastatic Prostate Cancer."


                              aus dem Abstract:

                              "...High prevalence of PTEN alteration was found in viscerally-metastatic PCa compared with bmPCa (PTEN, 9.09% vs. 2.08%, p=0.105).
                              When comparing viscerally-metastatic PCa according to the metastatic sites, AR alteration rarely occurs in pmPCa, which stood in great contrast to the high alteration frequency in hmPCa (0.0% vs. 42.1%, p=0.01). For overall DDR alteration, the highest frequency was found in hmPCa (63.2%)…."
                              "...Our findings shed new light on the heterogenous prognosis in visceral metastases and hint potential therapeutic targets in both hmPCa and pmPCa."


                              …Eine hohe Prävalenz von PTEN-Veränderungen wurde bei viszeral-metastasierten PCa im Vergleich zu bmPCa festgestellt (PTEN, 9,09% vs. 2,08%, p=0,105). Vergleicht man die viszeral-metastasierten PCa nach den Metastasierungsorten, so treten AR-Veränderungen bei pmPCa nur selten auf, was in starkem Kontrast zu der hohen Veränderungshäufigkeit bei hmPCa steht (0,0% vs. 42,1%, p=0,01). Bei den DDR-Veränderungen insgesamt wurde die höchste Häufigkeit bei hmPCa festgestellt (63,2 %)….“
                              „….Unsere Ergebnisse werfen ein neues Licht auf die heterogene Prognose bei viszeralen Metastasen und geben Hinweise auf potenzielle therapeutische Ziele sowohl bei hmPCa als auch bei pmPCa.“
                              ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

                              Leber und Lungenmetastasen unterscheiden sich u.a. erheblich bei genomischen Veränderungen am Androgenrezeptor (AR). Das könnte die wesentlich bessere Prognose bei Lungenmetastasen im Vergleich mit Lebermetastasen erklären.

                              Franz

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