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    #16
    Nehme meine Aussage zurück, Profakt wirkt . Danke für die Korrektur Georg, ich nehme Zytiga, daher meine Angabe unter 0,1ng/ml.

    Gruß Reiner
    PK Historie auf : "https://myprostate.eu/?req=user&id=1050"

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      #17
      Meint ihr, dass der nächste Termin in 3 Monaten ausreichend ist?
      Oder vorher schon mal zur Bildgebung in 6 Wochen vielleicht?
      Gerne würden wir mit Bestrahlung noch was versuchen. Das wirkte ja schon einmal.
      Danke an euch
      Martina

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        #18
        Wenn die Spritze noch wirkt? Woher kann denn der Anstieg kommen? Neue Metastasen?

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          #19
          Der Anstieg kann auch eine Laborschwankung sein. Aber grundsätzlich muss bei 0,32 noch keine weitere Therapie eingeleitet werden. Und drei Monate kann man noch warten.

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            #20
            Danke Georg, war gerade mit dem Hund und hatte Zeit zum Nachdenken. Bitte korrigiere mich, wenn ich total daneben liege. Wenn das PSA mit wenig Testosteron steigt, kann der Krebs auch ohne Nahrung wachsen. Dann wäre er doch kastrationsresistent. Dann würden doch noch andere Mittel zum Einsatz kommen? Die medikamentöse Schiene ist so umfangreich und für mich schwer zu durchschauen.
            Ich will euch nicht nerven, aber ich habe eben Angst, dass der Krebs jetzt unkontrolliert wachsen kann und in 3 Monaten dann alles viel Schlimmer ist.
            Meinen Vater habe ich beruhigen können, nachdem er heute so niedergeschlagen war und nichts essen wollte. Für heute die Hauptsache....
            Martina

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              #21
              In Eurem Fall denke ich auch, man kann 3 Monate warten. Meine Frau und ich haben uns entschieden, nach 6 Wochen messen zu lassen , aber ich bin auch schon bei einer anderen Medikation. Ob 6 Wochen oder 3 Monate , kurz vorher sind die Nerven immer angespannt.
              Und wenn Euer Urologe so eingespannt ist und Ihr keinen Termin bekommt, den PSA könnt Ihr ja zwischendurch auch beim Hausarzt messen lassen.
              PK Historie auf : "https://myprostate.eu/?req=user&id=1050"

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                #22
                So eine große Laborschwankung wäre möglich? Angst macht der Anstieg von 0,08 auf 0.32.

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                  #23
                  Ich hatte mal eine Fehlmessung, die um 2,0 zu hoch lag. Das ist aber selten. Gegen Angst habe ich aber keine Therapieempfehlung.

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                    #24
                    Ach Georg, ich bin froh, dass es euch gibt.
                    Danke an alle.
                    Martina

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                      #25
                      Hallo Martina,

                      ich habe deinen Eintrag im Profil gelesen.

                      Neue Baustelle: Herzinfarkt 13.07.20 Einsatz Stent
                      Versuche - gerade in der für die ganze Familie so unsicheren Situation - deinem Vater Zuversicht und Hoffnung zu geben. Mit dem Herzinfarkt hatte er eine für den Augenblick weit bedrohlichere Lebensgefahr zu überwinden. Und überstanden. Nebenbei, auch in den Herzkranzgefäßen laufen möglicherweise negative Entwicklungen ab, die wir nicht - wie PSA - einfach so messen können.

                      Soll heißen: den gesamten Körper und Psyche betrachten und behandeln.

                      Winfried

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                        #26
                        Guten Abend Winfried, danke für deine Anmerkung. Nach dem Akutereignis habe ich mich häufig gefragt, ob die Hormontherapie auch dazu beigetragen hat. Der Muskelabbau als Nebenwirkung kann doch ebenso das Herz als Muskel betreffen?
                        Aber das waren meine Gedanken als Laie.
                        Ich hoffe, dass wir den PSA durch zielgerichtete Bestrahlung noch einmal senken können. Dies scheint mir mit den geringsten Nebenwirkungen verbunden. Im Forum hier wurde uns auch der Einsatz von Abirateron empfohlen.
                        Schönen Abend wünscht
                        Martina

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                          #27
                          Guten Abend Martina,

                          ...ob die Hormontherapie auch dazu beigetragen hat. Der Muskelabbau als Nebenwirkung kann doch ebenso das Herz als Muskel betreffen?
                          Ein Herzinfarkt ist in der Regel die Folge einer Veränderung in den Arterien im Herzmuskel, den sogenannten Koronararterien. Kommt es infolge Ablagerungen oder anderen krankhaften Wandkrankheiten zu Engstellen in den Gefäßen, wird der Blutdurchfluss immer weniger, so dass dann der Herzmuskel an einer oder mehreren Stellen zu wenig Sauerstoff bekommt. Diese sog. Stenosen können zur Folge haben, dass der Herzmuskel „infarziert“, nämlich ein Herzinfarkt auftritt. Damit kann das Herz weniger leisten. Der Schmerz ist oftmals unerträglich.
                          Im günstigen Fall, bei schneller Hilfe kann ein Stent den Durchfluss wieder herstellen.

                          Damit gilt: lieber 99 mal zu Unrecht den Notarzt 112 rufen, als einmal zu spät!

                          Winfried

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                            #28
                            Danke Winfried, wir sind auf jeden Fall gewarnt.
                            Martina

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                              #29
                              Guten Morgen, ich weiß nicht genau, wie ich meine Überlegungen formulieren soll. Wenn der PCa kastrationsresistent ist, und man nur vorhandene (sichtbare) Metastasen bestrahlt, kann er sich doch ungehindert weiter vermehren. Der Testosteronentzug stört ihn ja nicht. Vielleicht hat der Urologe ja doch recht und lehnt Bestrahlung und Bildgebung deshalb ab. Weil es sinnlos ist. Vielleicht wäre es anders wenn keine Kastrationsresistenz eingetreten wäre.
                              Schönen Tag für euch
                              Martina

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                                #30
                                Zitat von Martina1701 Beitrag anzeigen
                                ... Vielleicht hat der Urologe ja doch recht und lehnt Bestrahlung und Bildgebung deshalb ab. Weil es sinnlos ist. Vielleicht wäre es anders wenn keine Kastrationsresistenz eingetreten wäre...
                                Martine,
                                das ist ein momentaner viel diskutierter Sachverhalt: lohnt sich eine Metastasen gerichtete Therapie (MDT) für die Patienten, oder eher nicht? Die momentan im Forum vorherrschende Meinung ist, dass man das auch jeden Fall machen sollte, da dies die zumindest die Hormontherapie (ADT) hinauszögert. Auch sinkt der PSA Wert, manchmal deutlich, was mit abnehmender Tumormasse gedeutet wird. Weniger Tumormasse – weniger Mutationstreiber. So die Theorie. Aber wie es eben mit Theorien ist, ersetzen sie keine Fakten, und da sieht es dünn aus, beispielsweise Allen Edel hier versucht hat herauszufinden.

                                Ist eine MDT also immer nutzlos, und bloße PSA Aufhübschung, um das Gewissen zu beruhigen – denn wir sind natürlich alle völlig PSA affin? Ich weiß es nicht! Studien werden das in Zukunft weiter aufklären, auf die wir leider nicht unbedingt warten können, denn uns metastasierten PCA Patienten rennt die Zeit davon, und eine MDT, durchgeführt mit einer Strahlentherapie (RT), birgt wenig Nebenwirkungen. Also warum nicht? Wir machen es also, weil wir es können, und Hoffen, es hilft vielleicht etwas. Das würde ich momentan für akzeptabel halten, wobei man es damit nicht übertreiben sollte, denn auch wenn es immer mal wieder anders formuliert wird, man kann eine RT nicht beliebig oft wiederholen, egal mit welcher Technik!

                                Eine andere Situation, wo ich durchaus Defizite sehe, ist die prophylaktische Behandlung von Metastasen, wie auch dem Primärtumor, um langfristig Komplikationen, wie beispielsweise Harnverhalt, vorzubeugen. Prof. Merseburger hat neulich mal die Frage nach der besten Behandlung eines Patienten gestellt, der folgenden Status aufwies:
                                • Medical history: no abnormalities
                                • Symptoms: back pain and weight loss over the last few months
                                • ECOG PS: 1
                                • Bone scan: 8 highly suspicious areas for metastatic prostate cancer (4 on ribs, 4 on spine)
                                • CT: locally advanced prostatic mass, 2 enlarged pelvic lymph nodes (3 cm)
                                • PSA: 67 ng/ml
                                • Prostate biopsy: ISUP grade group 5 (Gleason 4+5)


                                Zur Auswahl stand:
                                • ADT Monotherapie
                                • ADT + Docetaxel Chemo
                                • ADT + AR Pathway Inhibitor (Aka Abiraterone)
                                • ADT + RT to the prostate + systemic agent


                                Wie haben die Fachleute abgestimmt?



                                Prof Merseburger selbst stimmte selbst für ADT+Abi mit einer Zweitwahl von ADT+Chemo ab.
                                Das ist wohl die aktuelle Sichtweise in den Kliniken. Ich selbst hätte ADT+Abi unbedingt mit einer RT des Primärtumors + Beckenlymphknoten ergänzt sehen wollen, um langfristige Harnwegskomplikationen zu verhindern, auch wenn sich dadurch wahrscheinlich kein Lebenszeitgewinn generieren lassen wird, und es in vielen Fällen, die relativ zeitnah versterben, unnötig gewesen wäre.

                                So, nun zurück zu Deiner Frage? Bildgebung wird nur gemacht, wenn es eine reelle Chance für eine sich darauf folgende Therapie mit belegten Vorteilen gibt! Natürlich spielen ökonomische Aspekte hier auch eine Rolle. Wir können nicht die Kliniken mit PCA Patienten vollstopfen, um ihnen wenig sinnvolle Therapien mit hohem Aufwand anzubieten. Das klingt etwas harsch, denn es wird uns ja von allen Seiten immer gesagt, dass man zumindest in Deutschland, die beste Behandlung ohne Rücksicht auf die Kosten bekäme. Lass Dir sagen: das ist nicht so, kann so nicht sein, das würde uns alle ruinieren. Also Du siehst, eine einfache Ja/Nein Antwort gibt es hier nicht.
                                Who'll survive and who will die?
                                Up to Kriegsglück to decide

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