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    Hallo Martina,
    Zitat von Martina1701 Beitrag anzeigen
    Was ist True Beam? Werden auch dabei Metastasen zerstört?
    Auszug aus dem "Basiswissen" dazu:
    TrueBeam®
    (wörtlich „wahrer Strahl“) ist wie RapidArc® ein von der Firma Varian Medical Systems entwickeltes Gerät mit – der Beschreibung nach – vergleichbaren Eigenschaften wie CyberKnife® und Tomotherapie®. Laut Beschreibung wird die Strahlenquelle mit einer Bildgebung synchronisiert, so dass das behandelnde Personal während der Behandlung den Tumor „sehen“ kann. Ferner werden vom Gerät die Atmung des Patienten überwacht und die Bestrahlung entsprechend korrigiert. Die Behandlungssitzung dauere nur wenige Minuten.
    Es ist also ein fortgeschrittenes Image Guided Radio Therapy (IGRT) System, das auch in der Lage ist, Metastasen zu zerstören.

    Ralf

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      Dankeschön.

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        Guter Link von @Ralf. Es lohnt immer wieder aktuell einmal nachzusehen.

        @Martina
        man kann und muß den True Beam als Weiterentwicklung des Cyberknife ansehen.
        Ich wurde ab 2018 mehrmals mit True Beam mit meiner Lungenmetastase und Knochenmetastase an der Schädelbasis behandelt.

        Das Gating beim Atmen und die Korrekturen haben wohl mit dazu beigetragen, dass sich die Lungenmetastase mit 105 BED nie mehr gemeldet hat.

        Die 2. knifflige Knochenmetastase an der Schädelbasis hat man mit der Kombi Rapid Arc/Tomographie - durch Abdeckung mit den Kollimatoren - sicherstellen können.
        ( Hörorgannähe )

        Wie gut, dass wir hier 5 x 6,5 gy applizierten um eine Reserve für eine Nachbestrahlung sicher zu stellen. Die dann auch noch einmal erforderlich wurde.

        Aus dem Grunde kann ich die hier sehr oft präferierte Cyberknife reflexion nicht verstehen, denn der True Beam mit allen zur Verfügungung stehenden Equipments und deren Ausreizung läßt aus meiner Sicht den Cyberknife alt aussehen.

        Du hast eine sehr gute Wahl getroffen Martina.

        Gruss
        Hans-J.
        Mein PK Verlauf unter: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=96

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          Danke für euren Zuspruch, ich habe jetzt gedacht, dass es nun doch auf ei e palliative Bestrahlung hinaus läuft. Das Ziel war aber, die Metastasen zu zerstören. Wenn das mit diesem Gerät auch geht, ist es gut.
          Martina, die ihren Vater nicht nerven möchte...
          (er fragt eben nie nach)

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            Hallo, ich wende mich wieder mal mit einer Frage an euch, da ich im Internet keine klare Aussahe finden konnte. Wieviel Gray werden benötigt, um Knochenmetastasen zu zerstören?
            Vielen Dank
            Martina

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              Ganz genau weiß das keiner. Man geht von mindestens 100-120 Gy biologisch effektive Dosis (BED) aus. Wenn du sagst, welche Bestrahlung geplant ist, d.h. wieviel Sitzungen mit jeweils wieviel Gy, kann ich das ausrechnen.

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                Ich meinte biologisch equivalente Dosis.

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                  @Georg,

                  glaubst du dass hier noch jemand ernsthaft die bioloisch effektive Dosis, der biologisch equivalenten Dosis mitgehen wird? Qualifikationsdosis?
                  https://www.youtube.com/watch?v=WhK0cDUw1O0


                  @Martina
                  Die einfache gy Gesamtsumme bei Knochenmetastasen liegt um die 54 gy, wenn keine Knochennekrosen entstehen sollen. Manche bleiben leicht drunter, manche machen die Gradwanderung bis 55 gy.

                  Hans-J.
                  Mein PK Verlauf unter: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=96

                  Kommentar


                    Die biologisch equivalente Dosis erlaubt verschiedene Strahlendosen und Fraktionierungen miteinander zu vergleichen. Ich verwende z.B. diesen Rechner http://www.radiobiology.org/bed1a.asp Für Prostatakrebs setzt man die a/b Relation mit 1.5 an.

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                      Hallo, geplant sind 3x 10 Gray mittels True beam. Mir kommt das wenig vor, der Arzt meinte, das reiche um Metastasen zu zerstören.
                      Martina

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                        Dann wird mit TrueBeam eine SBRT Bestrahlung gemacht. Die BED ist 230 Gy und damit völlig ausreichend.

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                          Georg, was hast du da genau gerechnet?
                          Entscheidend ist der Ansatz von α/β: https://ro-journal.biomedcentral.com...014-018-1040-z

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                            Ich habe es in den in #234 angegebenen Rechner eingegeben mit einem a/b Faktor von 1,5. Dieser wird meist genommen. https://ar.iiarjournals.org/content/33/3/1009.long

                            Die Formel für BED ist BED = Gesamtdosis * (1+(Dosis pro Fraktion / (alpha/beta-Faktor) )) Quellen in meinem Text "Lokale Therapien beim metastasierten Prostatakrebs".

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                              Unter der Annahme α/β = 1,5 ergibt sich EQD2 = 98.57Gy; das wäre mehr als sinnvoll: " Of note, the higher α/β derived from hypofractionated dose escalation studies might in part be contributed to the fact that the dose–response relationship starts to max out at approximately EQD2 80 Gy—a dose which is superseded by most ultrahypofractionation regimens [16]" https://link.springer.com/article/10...66-020-01723-8

                              Es wird inzwischen angenommen, dass Hypofraktionierung (also hohe Einzeldosen) andere α/β Werte hat: https://www.annalsofoncology.org/art...195-5/fulltext
                              Auch gestützt durch https://www.sciencedirect.com/scienc...60301619338271
                              "The current results of 7-year relapse-free survival confirmed our previous findings that the hypothesized dose escalation in the HF arm did not translate to superior tumor control compared with the CF arm."
                              Denn die Annahme von α/β = 1.5 in beiden Zweigen treibt die äquivalente Dosis für die Hypofraktionierung nach oben.

                              Bei Martina geht der Arzt vermutlich von α/β = 3Gy aus, was EQD2 = 78Gy bedeutet (also äquivalent zu 39 Sitzungen á 2 Gy). Folgt er der genannten Studie https://www.annalsofoncology.org/art...195-5/fulltext sind allerdings für EBRT α/β = 4Gy anzusetzen und dann reduziert sich EQD2 auf 70Gy, was zu wenig wäre, besonders bei Knochenbestrahlung. BED wäre dann 105Gy.

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                                Martin,

                                man kann, um eine Vergleichbarkeit herzustellen, auf BED oder EQD2 umrechnen. Das sind aber verschiedene Einheiten!
                                3 x 10 Gy sind bei einem a/b Faktor von 1,5 = 230 Gy BED und bei einem a/b Faktor von 3 = 130 Gy BED. Beides ist hoch genug um die Metastasen zu zerstören. Mir ist nur die Mindestdosis in BED bekannt. Der a/b Faktor von 3 wird bei gesundem Gewebe angenommen, oder wenn einem der richtige a/b Faktor unbekannt ist.
                                3 x 10 Gy sind bei einem a/b Faktor von 1,5 = 98.6 Gy EQD2 und bei einem a/b Faktor von 3 = 78 Gy EDQD2. Das ist aber nur eine andere Einheit. Es sollten 100 bis 120 BED mindestens sein.

                                Georg

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