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Chemo und weiter?

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    Chemo und weiter?

    Guten Morgen,

    mein Mann hat nun die dritte Infusion erhalten. Der PSA ist von 1,8 auf mittlerweile 0,9 gefallen. Nun stellt sich mir die Frage, wie lange Chemo gemacht wird? Bis der PSA auf null ist und dann vielleicht noch eine Zugabe? Oder werden die ursprünglich geplanten Zyklen durchgeführt ohne Beachtung des PSA? Oder wird die Chemo abgebrochen, sobald der Nadir erreicht ist?

    Es wäre schön, wenn mir jemand diese Frage beantworten könnte/würde. :-)

    Danke und einen schönen Tag...

    Christine

    #2
    Normalerweise macht man sechs Zyklen und sieht dann wie sich die Sache weiter entwickelt. Es kann sein, dass der Onkologe etwas anderes empfiehlt oder dein Mann wegen der Nebenwirkungen die Chemo vorher abbrechen will. In diesem Fall wird der Onkolge bereit sein, die Dosis und damit die Nebenwirkungen zu reduzieren.
    Nach einer Chemo kann man auch z.B. mit Xtandi weitermachen, wenn dies Wirkung zeigt. Wenn Arzt und Patient sich entscheiden, eine weitere Chemo durchzuführen, wird man dies meist nicht mit Docetaxel machen sondern mit Cabazitaxel. Dies ist als Chemo nach einer Docetaxel-Chemo zugelassen.

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      #3
      Hallo Christine, ich möchte sie Aussage von Georg noch ergänzen.
      Chemo mit Docetaxel wird mit 2 oder 3 wochigen Zyklen durchgeführt.
      Standardmessig sind das ca. 18 Wochen, manchmal wenn nötig gibt es mehrere Zyklen.
      Nach Chemo mit Docetaxel ist vorteilhaft Chemo mit Cabacitaxel zu machen.
      Viel ist abhängig von der Wirkung und Nebenwirkungen der Behandlung, wie geschwächt ist der Patient.
      Grüße, Jacek

      Nach einer Chemo gibt es noch mehrere weitere Behandlungsmöglichkeiten wie Xtandi, Zytiga, Xofigo, PSMA-Therapie.
      Ich habe einige Infos über Chemotherapie auf meiner Seite beschrieben: https://prostatakrebs-tipps.de/behan...chemotherapie/

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      Meine Internet Seiten:
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      mein PK Verlauf: https://myprostate.de/ (meine Seite)
      https://myprostate.eu/?req=user&id=252

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        #4
        Hallo Christine,

        es ist erfreulich, dass ein PSA-Ansprechen nach dem bisherigem Chemoverlauf bereits erkennbar ist.

        Wie lange die Chemo weiter erfolgt, wird u. a. davon abhängig sein, wie Dein Mann die bisherigen Zyklen verkraftet hat. Wenn es ihm in Bezug auf die Nebenwirkungen halbwegs gut geht, und seine Blutwerte nicht zu stark abfallen, erscheint eine Fortführung der Chemo nach Plan sinnvoll.

        Vom Abbruch einer Chemo mit Erreichen eines PSA-Nadirs habe ich noch nichts gehört.

        Neben der Entwicklung des PSA-Wertes erscheint mir auch die Beobachtung der Metastasen-Entwicklung durch bildgebende Verfahren wichtig.
        Lebermetastasen können durch eine Chemo kleiner werden, manchmal auch verschwinden. Für eine aussagekräftige Bildgebung ist es aber zum jetzigen Zeitpunkt, nach 2 Chemozyklen zu früh.

        Weiterhin alles Gute
        Franz
        ------------------------------
        PS: Jede Prostatakrebserkrankung verläuft etwas anders. Meinen PSA-Nadir habe ich erst über ein Jahr nach Chemo-Ende erreicht!

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          #5
          @ Georg: Danke für die Antwort! Xtandi hatte er schon vor der Chemo bekommen, die Wirkung war zum Schluss nicht mehr gegeben.
          @ Jacek: Danke für die Antwort! Mein Mann bekommt alle zwei Wochen eine Infusion mit 50 mg. Die Nebenwirkungen steigern sich. Inkontinenz sehr stark mittlerweile. Blutige spontane Durchfälle. Der Zucker spielt verrückt. Extreme körperliche Schwäche. Er sprach auch schon davon, abzubrechen. Im Übrigen habe ich schon viel auf deiner HP gelesen und erfahren! Danke auch dafür!
          @ Franz: Auch dir danke ich für deine Antwort. Am 20. September wird in Heidelberg ein CT gemacht um zu sehen, wie sich die Metas entwickeln. Ich habe mich auch sehr gefreut, dass der PSA runter geht!

          Also dann, weiter gehts.

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            #6
            Auch die 50 mg kann man wegen Nebenwirkungen reduzieren. Auf 40 mg, ggfs. noch weniger.

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              #7
              Nachdem der PSA am Anfang der Chemo gesunken ist, wurde vergangenen Montag ein CT angeordnet. Dabei hat man schlechte Nierenwerte festgestellt, aber nach einer Infusion das CT durchgeführt. Gestern war dann das Gespräch beim Onkologen. Also die Metastasen sind geschrumpft, aber es liegt ein Harnstau Grad 2 vor. Und... der PSA steigt wieder. Er war von 1,8 auf 0,68 gesunken und liegt nun wieder bei 1,5. Es wurde noch einmal der Kreatininwert festgestellt, der sich leicht verbessert hat im Gegensatz zu dem vor 14 Tagen. Es steht im Raum, eine Harnleiterschiene zu setzen. Das möchte der Onkologe aber mit dem Urologen besprechen, der jedoch diese Woche in Urlaub ist. Bezüglich des steigenden PSA wurde ein PSMA-PET-CT angefordert bzw. bei der PKV um Genehmigung gebeten. Dann soll umgehend eine PSMA-Therapie begonnen werden.

              Der Verlauf:
              13.8.=0,69
              25.8.= 0,86
              20.9.=1,1
              25.9.=1,5

              Explodiert da was? Wie geschrieben, im CT war bei den alten Geschichten nichts zu sehen.

              LG
              Christine

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                #8
                Hallo Christine,

                Zitat von Weibsbild
                Es steht im Raum, eine Harnleiterschiene zu setzen.
                Zu Harnleiterschienen erfährt man im Internet, dass es eine relativ erfolgreiche Methode ist, einen Harnstau zu beseitigen.
                Das sollte dann wohl vordringlich gemacht werden. Deinem Mann wünsche ich, dass er damit sofort Erleichterung verspürt.

                Gruß Harald

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                  #9
                  Hallo Christine,

                  ich hatte 2017 Nierenstau Grad 1-2, später Grad 2, verursacht durch meine Da Vinci Operation.
                  Mein Arzt in Spanien hatte mir damals gesagt, vor Grad 3 brauchen wir nichts machen.
                  Der Nierenstau hatte sich später ohne Harnschiene zurück gebildet.
                  So weit ich weiss, werden die Metastasen durch eine Chemo erst einmal größer, bevor sie sich dann verkleinern.

                  PK - was nun? - Seite 46 (prostatakrebs-bps.de)


                  Alles Gute für Euch!

                  Gruss
                  hartmut
                  http://de.myprostate.eu/?req=user&id=626&page=graphic

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                    #10
                    Zitat von Hartmut S Beitrag anzeigen
                    Hallo Christine,

                    ich hatte 2017 Nierenstau Grad 1-2, später Grad 2, verursacht durch meine Da Vinci Operation.
                    Mein Arzt in Spanien hatte mir damals gesagt, vor Grad 3 brauchen wir nichts machen.
                    Der Nierenstau hatte sich später ohne Harnschiene zurück gebildet.
                    So weit ich weiss, werden die Metastasen durch eine Chemo erst einmal größer, bevor sie sich dann verkleinern.

                    PK - was nun? - Seite 46 (prostatakrebs-bps.de)


                    Alles Gute für Euch!

                    Gruss
                    hartmut
                    Danke Hartmut... wir sind sehr gespannt, was das PSMA-PET CT sagt bzw. die Bildgebung.

                    LG
                    Christine

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