Tumor noch hormonsensitiv, aber nicht ganz ?

[amadeus]

Lutz, noch eine Frage für Blöde - was muss ich machen um den Link zu myprostate mit der Zahl für die die Identifizierung zu versehen?

[Georg_]

Wolfgang,

ich musste auch feststellen, dass mein Urologe mit seinem eigenen Labor nicht immer richtig lag, einmal um 4 ng/ml daneben. Ich messe daher jetzt immer beim Hausarzt, der schickt die Blutprobe an ein Großlabor.

Wenn dein Testosteron so niedrig ist, so kannst du eine Testosteron-geführte ADT machen. D.h. du überwachst den Testosteronwert statt dir Spritzen geben zu lassen. Mit einem Testosteronwert von 0,03 machst du praktisch ADT, mehr kann Leuprorelin auch nicht erreichen.

Georg

[lutzi007]

Lutz, noch eine Frage für Blöde - was muss ich machen um den Link zu myprostate mit der Zahl für die die Identifizierung zu versehen?

Hej Wolfi, Du bist doch nicht blöd
Trage einfach den untenstehenden Link in dein Profil bei "Signatur bearbeiten" ein. Dann sollte es klappen.

https://myprostate.eu/?req=user&id=977

Gruß
Lutz

[amadeus]

Danke - dann geht´s ja wieder :-)

[Barnold]

Wolfgang,

Und erkläre mir bitte jemand, warum bei den PSA Werten des Urologenlabors einmal 0,2 ermittelt wird, dann 3 Monate später 0,15, ohne irgendeine therapeutische Massnahme. Normale messtechnische bedingte Schwankungen ?

Auch, wenn es frustrierend ist, unterhalb von 0,2 ng/ml greift die Richtlinie zur Qualitätskontrolle der Bundesärztekammer, kurz RiLiBÄK nicht. Das bedeutet, dass alle Werte kleiner 0,2 ng/ml nicht garantiert werden können. Die Werte über 0,2 ng/ml dürfen um 15,5% schwanken.
Gruß
Arnold

[amadeus]

Hallo Arnold,

heisst das. daß Werte unterhalb von 0,2 sowohl zu niedrig als auch zu hoch sein können?


Wolfgang

[Barnold]

Wolfgang,
das kann man so sagen. Allerdings hat der Einzelwert wenig Aussagekraft. Ich gebe Dir einfach mal einen kurzen Überblick, wie das in einem Labor gehandhabt werden kann/soll. Idealerweise ist der Patient im Labor bekannt und seine Vorwerte in der EDV gespeichert. Wenn Du also z.B. bei der vorletzten Untersuchung einen Wert von 0,15 hattest und der aktuelle Wert 0,3 ist, führt das bei den Laboren, die zertifiziert oder akkreditiert sind, zu einer sofortigen Wiederholungsmessung. Liegt dieser wieder in dieser Größenordnung, also bei 0,25 -0,35 gilt der Wert als bestätigt und wird mitgeteilt. Falls nicht, wird das komplette System überprüft und ggf. neu kalibriert. Bei Patienten, deren Vorwerte unbekannt sind, hat jedes Labor einen Schwellenwert, unterhalb dem eine Wiederholungsmessung durchgeführt wird. Auf diese Weise versuchen die Labore sogenannte Ausreißer zu verhindern. Gelingt aber leider nicht immer. Das oben gesagte gilt nicht nur für PSA, sondern für alle Laborwerte. Hört sich nicht nur kompliziert an, sondern ist auch schwierig.
Gruß
Arnold

[amadeus]

Morgen Arnold,

Danke für die Info.Ist ja unschwer ekennbar, daß ich mich, wie viele andere wohl auch,an jedes Zehntel PSA Laborwert klammere, welches im erfofften noch tolerablen Bereich liegt. Letztendlich bleibt leider nur abzuwarten, bis Werte erreicht werden, wo geringfügige, messtechnisch bedingte Abweichungen vom ermittelten Wert keine grosse Rolle mehr spielen, weil die Entwickung eindeutig ist.

Wolfgang

[daniela3]

Wolfgang,
das kann man so sagen. Allerdings hat der Einzelwert wenig Aussagekraft. Ich gebe Dir einfach mal einen kurzen Überblick, wie das in einem Labor gehandhabt werden kann/soll. Idealerweise ist der Patient im Labor bekannt und seine Vorwerte in der EDV gespeichert. Wenn Du also z.B. bei der vorletzten Untersuchung einen Wert von 0,15 hattest und der aktuelle Wert 0,3 ist, führt das bei den Laboren, die zertifiziert oder akkreditiert sind, zu einer sofortigen Wiederholungsmessung. Liegt dieser wieder in dieser Größenordnung, also bei 0,25 -0,35 gilt der Wert als bestätigt und wird mitgeteilt. Falls nicht, wird das komplette System überprüft und ggf. neu kalibriert. Bei Patienten, deren Vorwerte unbekannt sind, hat jedes Labor einen Schwellenwert, unterhalb dem eine Wiederholungsmessung durchgeführt wird. Auf diese Weise versuchen die Labore sogenannte Ausreißer zu verhindern. Gelingt aber leider nicht immer. Das oben gesagte gilt nicht nur für PSA, sondern für alle Laborwerte. Hört sich nicht nur kompliziert an, sondern ist auch schwierig.
Gruß
Arnold

Das ist wirklich interessant Arnold, das wusste ich nicht. Wir pendeln zwischen Deutschland und Spanien und mein Mann lässt das Blut (fast) immer in Spanien messen da das Labor um die Ecke ist (Ergebnis kommt am Nachmittag per Email mitgeteilt) und das Blut nicht hunderte von KM durchs Land gefahren wird, wie das in unserer hessischen Kleinstadt der Fall ist. Allerdings bin ich mir nicht ganz sicher ob der dortige Laborarzt bei PSA berücksichtigt dass es Unterschiede gibt zwischen Patienten mit Prostata und solchen die operiert sind. Mein letztes Gespräch mit ihm vermittelte das Gefühl dass er sich nicht unbedingt auskennt.

[MartinWK]

Hunderte von km machen Hessen größer als es ist. Es gibt keinen Fleck, der mehr als 100km von einer Großstadt entfernt ist. Und ein Labor gibt es sicher auch in Marburg, so dass das nächste Labor fast immer in höchsten 60km Entfernung sein sollte. Der Transport von 1-2h schadet dem PSA sicher nicht. Um die Ecke ist natürlich bequemer.
Arnold hat nicht geschrieben, dass die Überprüfung des Messwertes nur bei den niedrigen PSA-Werten nach Op gemacht wird. Arnold, ist das so? Das Labor kennt doch fast nie die Vorgeschichte.

[Barnold]

Hallo zusammen,
jetzt muss ich das mal klarstellen. Martin

Das Labor kennt doch fast nie die Vorgeschichte.

Das stimmt. Das Labor kennt bestenfalls die PSA-Historie und praktisch nie die klinische Vorgeschichte. Die erfährt das Labor im günstigsten Fall per Nachfrage und dann nur den das Labor betreffenden Teilaspekt. Beispiel PSA war 12 ng/ml und ist jetzt 0,07 ng/ml. Das löst, wie schon gesagt, eine unmittelbare Wiederholungsmessung aus der gleichen Probe aus. Wenn der Wert sich bestätigt, wird das Labor, zumindest im Krankenhaus, bei der einsendenden Station nachfragen, ob der Abfall therapiebedingt sein kann. Falls das nämlich nicht der Fall ist, wird um eine neue Blutprobe gebeten. Je nachdem, wie das Messergebnis dieser neuen Probe ausfällt, forscht das Labor nach, ob evtl. eine Probenverwechslung vorgelegen hat. Im niedergelassenen Bereich wird der einsendende Arzt kontaktiert. Da gibt es dann aber wieder Probleme mit dem Datenschutz.
Daniela, aus dem oben gesagten ergibt sich, dass der spanische Laborarzt die klinische Geschicht Deines Mannes nicht kennt, es sei denn Ihr habt ihm das mal mitgeteilt.
Gruß
Arnold

[daniela3]

Doch Arnold, wir haben es ihm sofort nach dem Ergebnis per Email ausdrücklich mitgeteilt, ihn auch expliziert darauf hingewiesen dass mein Mann 6 Jahre NACH der Op ist. Er rief dann am nächsten Tag an und wir haben länger telefoniert. Aber er sprach immer wieder nur über diese Covid Impfung. „Einzig das hätte den Psa verfälschen können“

Aber wie gesagt, im Januar wird dort erneut gemessen. Die Boosterimpfung ist für Ende November geplant. Ich berichte in Januar.
Nochmal zu der Labor Entfernung. Unser HA schickt die Blutproben nach Würzburg, was 130 Km weg ist…

[Barnold]

Daniela, ich werde jetzt das Verhalten des spanischen Laborarztes hier nicht kommentieren, dass aber Euer Hausarzt die Proben 130 km weit schickt, leuchtet mir nicht ein, es sei denn er hat einen eigentlich verbotenen lukrativen Vertrag mit dem Labor.
Gruß
Arnold

[daniela3]

Daniela, ich werde jetzt das Verhalten des spanischen Laborarztes hier nicht kommentieren, dass aber Euer Hausarzt die Proben 130 km weit schickt, leuchtet mir nicht ein, es sei denn er hat einen eigentlich verbotenen lukrativen Vertrag mit dem Labor.
Gruß
Arnold

Ja, genau…und darum lässt mein Mann es eben in Spanien machen, und das bereits 6 Jahre. Es funktioniert prima. Wir pendeln in der Rente eh immer hin und her. Nur letztes Jahr ging es wegen Corona halt nicht.