Vielversprechende Therapie mit bispezifischen Antikörpern am Universitätsklinikum Tübingen sucht Studienteilnehmer!
Aktuelle Studien mit bispezifischen Antikörpern zeigen überraschend hohe Ansprechraten. Zum Beispiel erreichte eine aktuelle amerikanische Studie mit 97 Patienten, deren erste Zwischenergebnisse auf der ESMO 2023 vorgestellt wurden, eine PSA-Reduktion von mehr als 50% bei 49% der Patienten und eine Reduktion von 90% bei 28% obwohl etliche Patienten noch mit einer sehr niedrigen Dosis behandelt wurden.
In den USA war es kein Problem diese 97 Patienten zur Studie zu überreden, eventuell bedingt durch das dortige Gesundheitssystem.
Am Universitätsklinikum Tübingen läuft seit einiger Zeit eine vergleichbare Studie. Der bispezische Antikörper CC-1 dockt an das PSMA-Molekül an, vergleichbar mit der Vorgängen beim PSMA-PET oder der Lu177-Therapie. Der erste Teil einer Studie bei Patienten mit kastrationsresistentem, metastasierten Prostatakarzinom wurde erfolgreich abgeschlossen und zeigt bei guter Verträglichkeit eine deutliche Reduktion des PSA-Wertes. „Diese Ergebnisse sind sehr ermutigend und wir hoffen, die Antikörpertherapie mit der neuen Darreichungsform weiter optimieren zu können.“ , so Prof. Helmut Salih, Ärztlicher Direktor der Klinischen Kooperationseinheit Translationale Immunologie.
Tübingen hat sich dazu entschlossen, die Behandlung jetzt auch vor Beginn einer Hormonentzugstherapie anzubieten und zusätzlich die ProSperA_CC-1 - Studie gestartet. Allgemein wird erwartet, daß zu dieser Zeit die Tumorlast noch gering ist. Auch andere Studien, die immuntherapeutische Methoden nutzen, versuchen die Tumorzellen in einem frühen Zustand anzugreifen und damit auch "Mikrometastasen" zu eliminieren, die bildtechnisch noch weit unter der Nachweisgrenze liegen. Die Studie läuft über 6 Monate mit jeweils 2 ambulanten Terminen pro Woche.
Im Gegensatz zur Situation in den USA fehlt es in Tübingen an Patienten. Der Zuweisung über die niedergelassenen Urologen funktioniert nicht so, wie es geplant war. Offensichtlich bleibt die Information irgendwo auf dem Weg zum möglichen Patienten hängen.
Ich möchte deshalb alle diejenigen bitten, die in einer SHG tätig sind, Informationen über die Studie an der Universitätsklinik Tübingen zu verbreiten. Weitere Informationen, ein Video und die Studiensynopse finden sich auf dieser Seite. Ein Flyer über die Studie steht auch zur Verfügung.
Da ich selbst der dritte Patient in Tübingen war, der im Vorfeld der Studie den Antikörper CC-1 erlebt hat, kann ich Interessenten gerne auch aus eigener Erfahrung berichten bzw. Fragen zur Immuntherapie mit bispezifischen Antikörpern beantworten.
Benton
Aktuelle Studien mit bispezifischen Antikörpern zeigen überraschend hohe Ansprechraten. Zum Beispiel erreichte eine aktuelle amerikanische Studie mit 97 Patienten, deren erste Zwischenergebnisse auf der ESMO 2023 vorgestellt wurden, eine PSA-Reduktion von mehr als 50% bei 49% der Patienten und eine Reduktion von 90% bei 28% obwohl etliche Patienten noch mit einer sehr niedrigen Dosis behandelt wurden.
In den USA war es kein Problem diese 97 Patienten zur Studie zu überreden, eventuell bedingt durch das dortige Gesundheitssystem.
Am Universitätsklinikum Tübingen läuft seit einiger Zeit eine vergleichbare Studie. Der bispezische Antikörper CC-1 dockt an das PSMA-Molekül an, vergleichbar mit der Vorgängen beim PSMA-PET oder der Lu177-Therapie. Der erste Teil einer Studie bei Patienten mit kastrationsresistentem, metastasierten Prostatakarzinom wurde erfolgreich abgeschlossen und zeigt bei guter Verträglichkeit eine deutliche Reduktion des PSA-Wertes. „Diese Ergebnisse sind sehr ermutigend und wir hoffen, die Antikörpertherapie mit der neuen Darreichungsform weiter optimieren zu können.“ , so Prof. Helmut Salih, Ärztlicher Direktor der Klinischen Kooperationseinheit Translationale Immunologie.
Tübingen hat sich dazu entschlossen, die Behandlung jetzt auch vor Beginn einer Hormonentzugstherapie anzubieten und zusätzlich die ProSperA_CC-1 - Studie gestartet. Allgemein wird erwartet, daß zu dieser Zeit die Tumorlast noch gering ist. Auch andere Studien, die immuntherapeutische Methoden nutzen, versuchen die Tumorzellen in einem frühen Zustand anzugreifen und damit auch "Mikrometastasen" zu eliminieren, die bildtechnisch noch weit unter der Nachweisgrenze liegen. Die Studie läuft über 6 Monate mit jeweils 2 ambulanten Terminen pro Woche.
Im Gegensatz zur Situation in den USA fehlt es in Tübingen an Patienten. Der Zuweisung über die niedergelassenen Urologen funktioniert nicht so, wie es geplant war. Offensichtlich bleibt die Information irgendwo auf dem Weg zum möglichen Patienten hängen.
Ich möchte deshalb alle diejenigen bitten, die in einer SHG tätig sind, Informationen über die Studie an der Universitätsklinik Tübingen zu verbreiten. Weitere Informationen, ein Video und die Studiensynopse finden sich auf dieser Seite. Ein Flyer über die Studie steht auch zur Verfügung.
Da ich selbst der dritte Patient in Tübingen war, der im Vorfeld der Studie den Antikörper CC-1 erlebt hat, kann ich Interessenten gerne auch aus eigener Erfahrung berichten bzw. Fragen zur Immuntherapie mit bispezifischen Antikörpern beantworten.
Benton
Kommentar