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AnnaausWestfalen

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    #16
    Hallo zusammen,

    der Befund des PET-CT´s ist da. Er ist noch nicht mit dem Urologen besprochen. Aber wir konnten heute wenigstens mit unserem internistischen Hausarzt sprechen. Wir sind sehr besorgt wegen des Befundes, wo es heißt: neu gering PSMA-avider Fokus im BWK 9, möglich unspezifisch/degenerativ, möglich ossäre Metastase.
    Ist das jetzt eine Spekulation?
    Da der Urologe sich immer nur schwer rührt und wir auch gern schon vorab etwas mehr wissen möchten, unsere Fragen nun an euch: 1. Gibt es Möglichkeiten einer genaueren Diagnose? Wie ist das weitere Prozedere in solchen Fällen? Ich lese im Netz, dass Bestrahlung nur das Mittel der Wahl nach Hormontherapie bei Kastrationresistenz ist. Warum? Könnte man nicht direkt diesen Bereich bestrahlen? Vielleicht bekommen wir in Kürze einen Termin in der Uroonkologie Münster.
    Vielen lieben Dank.
    Beste Grüße
    Anna​​​​

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      #17
      Es tut mir sehr leid. Ich hatte immer wieder Fehlermeldungen mit der Info, der Text würde nicht verschickt. Ich kriege es auch gerade nicht gelöscht,
      Gruß Anna

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        #18
        Liebe Anna,

        falsch positive Ergebnisse können durchaus vorkommen. Nicht alle PET-positiven Läsionen sind Krebs.
        In einigen Fällen können PET-Befunde falsch positiv sein.


        Zum einen gibt es tatsächlich falsch positive Signale. Ist der Aufnahmewert niedrig, kommen auch
        andere Ursachen als Metastasen in Betracht. Zum anderen sind die Krankengeschichte des Betroffenen,
        der Gleason-Score und alle klinischen Details, ebenfalls heranzuziehen, um zu beurteilen, ob etwas
        wahrscheinlich ein echtes oder ein falsch positives Ergebnis ist. Insoweit könnte eine Rolle spielen, dass
        eine andere Ursache des steigenden PSA-Wertes bislang nicht gefunden wurde.


        Unklarer Befunde bedürfen der Abklärung, wenn sie therapieentscheidend sind. Ansonsten mag abgewartet
        werden, ob etwa ein weiter steigender PSA-Wert neue Hinweise und dann eine Wiederholung des Scans
        Aufklärung geben.
        Ist bei der Wiederholung das Signal intensiver, spricht einiges für ein echtes positives Ergebnis.


        Eine Biopsie mag durchgeführt werden, wenn man es zeitnah wissen will.
        Allerdings weisen Biopsien eine höhere Rate an falsch-negativen Ergebnissen auf.


        Liebe Grüße
        Silvia

        P.S.: Nach der letzten Neuerung der Software ist eine Bearbeitung (Löschen) des Beitrages nur innerhalb einer Stunde möglich.

        https://de.myprostate.eu/?req=user&id=1097

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          #19
          Liebe Silvia,
          danke für deine Antwort. Da der PSA-WERT meines Mannes so rasant steigt, vermuten wir doch einen Herd. Der Urologe meinte eben im Telefonat, er würde den BWK bestrahlen lassen, weil das sehr sehr nebenwirkungsarm ist. Mal schauen, was die Uroonkologie sagt.
          Wie doof, dass ich meine 100 Mails nicht löschen kann. Entschuldigt bitte nochmals.
          Liebe Grüße
          Anna

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            #20
            Hallo zusammen,

            das Ergebnis des PSMA-PET-CT´s mit dem erhöhten Verdacht auf eine Knochenmetastase im 9. Brustwirbelknochen meines Mannes führte uns wieder ins UKM zu den Strahlentherapeuten. Sowohl der Strahlentherapeut als auch der behandelnde Urologe und die Tumorkonferenz wollen eine Bestrahlung (25 x 40 Gray + 10) auf die lokalisierte Stelle auch noch mit kurativer Absicht, was meinem Mann und mir natürlich sehr große Hoffnung gibt. Die PSA-Verdoppelungszeit liegt seit Februar bei 1 Monat. Nun kommt der Wermutstropfen: Das Ganze gekoppelt mit 9 monatiger ADT unter Leuprorelin plus Enzalutamid. Die ADT kennt mein Mann bereits als zusätzliche Maßnahme zur Behandlung der Prostataloge.
            Er hat sehr gelitten. Hat jemand von euch damit Erfahrungen gemacht? Laut Urologe gibt es diese Embark-Studie: https://www.journalonko.de/news/lese...rbesserung-mfs

            Noch ein Hinweis zu Möglichkeiten der NEM und komplementären Verfahren: https://www.ccc-muenchen.de/patiente...05b244330bd3a8
            Dr. Doerfler hatte meinem Mann so hilfreiche Tipps zur Vermeidung von Bestrahlungsnebenwirkungen gegeben, dass er wirklich ohne eine einzige Nebenwirkung durch diese 40 Einheiten spaziert ist. Ich hoffe, dass er uns jetzt auch weiterhelfen kann.

            Nichts desto trotz würde ich mich sehr über eure Infos zu der o. g. Kombi freuen.
            Herzliche Grüße
            Anna

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              #21
              Ich hatte, als eine Knochenmetastase auf einer Rippe festgestellt wurde 16 Bestrahlungen plus Trenantone. Der PSA Wert ist anschließend auf 0 gesunken. Jetzt ein Jahr später ist er auf 0,06 angestiegen. Ich soll mir aber keine Gedanken machen, hat heute mein Urologe zu mir gesagt. Nächster Termin in 3 Monaten.
              Immer positiv denken!!!

              http://de.myprostate.eu/?req=user&id=814

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                #22
                Danke für deine Antwort. Ich drücke die Daumen, dass der Wert bleibt, wo er ist. Liebe Grüße
                Anna

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                  #23
                  Liebe Anna,

                  statt wie Michi lediglich eine intermittierende ADT mit der Bestrahlung zu kombinieren, besteht auch die Möglichkeit,
                  eine intensivierte ADT mit Antiandrogenen der nächsten Generation (NHA) aufzunehmen. Ob dies nun Enzalutamid,
                  Darolutamid oder Apalutamid sein mag, dürfte mit Blick auf das onkologische Ergebnis keine gravierenden
                  Unterschiede bedeuten.


                  Studiengemäß soll die Verwendung von Darolutamid ein geringeres Nebenwirkungsprofil als andere NHA insbesondere
                  mit Blick auf die kognitive Leistungsfähigkeit haben. Die Gefahr einer Penetration der Blut-Hirn-Schranke scheint unter
                  Darolutamid verringert.


                  Die von dir genannte EMBARK-Studie untersucht allerdings Enzalutamid bei Männern mit nicht-metastasiertem,
                  hormonsensitivem Prostatakarzinom (nmHSPC) und biochemischem Hochrisiko-Rezidiv (BCR) und hat jüngst zu einer
                  erweiterten Zulassung geführt.
                  Sollte sich die im 9. BWK vermutete Metastase bei deinem Mann nicht bestätigen, bliebe danach gleichwohl der
                  Behandlungsvorteil.


                  Möchtest du die Ergebnisse dieser Studie auf diagnostizierte Metastasen übertragen, magst du den Erst-Recht-Schluss
                  ziehen, wonach im bereits metastasierten Stadium die Vorteile nun gerade gelten sollten. Für das metastasierte Stadium
                  ist Enzalutamid zur Ergänzung der ADT bereits seit langer Zeit zugelassen und konnte seine Vorteile schon vor mehr als
                  10 Jahren studiengemäß belegen.


                  Mit Blick auf den kurativen Behandlungsansatz, die fragliche Fernmetastase und die schnelle Verdopplungszeit mag die
                  in Rede stehende Kombination mit der lokalen Bestrahlung angemessen sein, wenn kein Zuwarten mit weiterer Diagnostik
                  entsprechend # 18 verbracht werden soll.


                  Liebe Grüße
                  Silvia

                  P.S.: Ich würde vor einer lokalen Bestrahlung wissen wollen, ob damit Tumorzellen getroffen werden können oder diese
                  an anderer Stelle lauern.

                  https://de.myprostate.eu/?req=user&id=1097

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                    #24
                    Liebe Silvia,
                    vielen Dank für deine ausführliche informative Antwort. Das beruhigt mich und es scheint, dass man bei dieser Therapie im Prinzip nicht viel verkehrt machen kann. Hoffen wir, dass die Nebenwirkungen sich in Grenzen halten.
                    Deine PS-Anmerkung verstehe ich leider nicht ganz. Das PSMA PET CT hat nur diese eine Stelle gezeigt. Aber die Frage meines Mannes an den Strahlentherapeuten ging in die Richtung. Was, wenn der Herd bestrahlt wurde und dann sich an anderer Stelle bei einer nächsten Bildgebung wieder etwas zeigt. Er meinte, dass das nicht passiert, könne er nicht garantieren. Er habe einen Patienten, der das Prozedere im neunten Jahr zum sechsten Mal mitmacht. Das wären natürlich keine guten Aussichten. Ich hoffe so sehr, dass sich in Kürze durch KI noch effektivere Ansätze finden lassen.
                    Herzliche Grüße
                    Anna

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                      #25
                      Silvia, bist du eine Urologin oder hast du dir dein Wissen im Internet geholt? Ich habe mich immer auf meinen Urologen verlassen und kann damit gut Leben. Nach Glaison 9 bei der OP habe ich nach 9 Jahren einen PSA von 0,06. Erst gestern festgestellt. Kann also nicht viel verkehrt gemacht worden sein.
                      Immer positiv denken!!!

                      http://de.myprostate.eu/?req=user&id=814

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                        #26
                        Zitat von Michi1 Beitrag anzeigen
                        Silvia, bist du eine Urologin oder hast du dir dein Wissen im Internet geholt?....
                        Michi,
                        wenn Du Dein Glück mit Deinem Urologen der Welt mitteilen möchtest, darfst Du das natürlich tun. Aber warum musst Du Forumsteilnehmer, die versuchen datenbasiert nachvollziehbar zu argumentieren, so persönlich unschön angehen? Das ist der Diskussionskultur hier nicht würdig.
                        Who'll survive and who will die?
                        Up to Kriegsglück to decide

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                          #27
                          Ich bin es halt gewohnt, das was ich denke auch auszusprechen. Der Bericht von Silvia ist schlechter zu verstehen als sämtliche Befunde, die ich schon bekommen habe. Bei jedem 2 Wort müsste ich das Internet bemühen, um zu wissen, um was es überhaupt geht.
                          Immer positiv denken!!!

                          http://de.myprostate.eu/?req=user&id=814

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                            #28
                            Es müßte doch eigentlich jeder der hier liest inzwischen wissen, daß Silvia eine Juristin ist, die ihren Mann zwei Jahre nach Diagnose Prostatakarzinom, Anfang des Jahres verloren hat.

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                              #29
                              Tut mir leid, ich vermeide lange Berichte überhaupt zu lesen. Was mir wichtiger ist sind ist das, was andere mitgemacht haben. Ich versuche dann aus Erfahrungsberichten zu lernen.
                              Immer positiv denken!!!

                              http://de.myprostate.eu/?req=user&id=814

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                                #30
                                Zitat von simba01 Beitrag anzeigen
                                Es müßte doch eigentlich jeder der hier liest inzwischen wissen, daß Silvia eine Juristin ist, die ihren Mann zwei Jahre nach Diagnose Prostatakarzinom, Anfang des Jahres verloren hat.
                                Ja genau und deshalb kann sie ja so datenbasiert, nachvollziehbar argumentieren.

                                Zitat von Michi1 Beitrag anzeigen
                                Tut mir leid, ich vermeide lange Berichte überhaupt zu lesen. Was mir wichtiger ist sind ist das, was andere mitgemacht haben. Ich versuche dann aus Erfahrungsberichten zu lernen.

                                Bin genau derselben Meinung....aber die interessiert hier ja sowieso niemanden.
                                Lehne Dich bloß nicht zu weit aus dem Fenster, sonst bekommst Du womöglich auch noch dein "Fett" ab.

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