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    Neu im Forum Ausgangs-PSA 604

    Möchte mich kurz vorstellen: Hatte im letzten Sommer mit Rückenschmerzen zu kämpfen. Nachdem 6x Physio keine Besserung brachte, ist man dem ganzen dann näher auf den Grund gegangen. Nach auffälligem Tastbefund erfolgte erstmals beim Hausarzt eine PSA-Bestimmung : Schockergebnis 604 ! Sofortige Überweisung an einen (sehr kompetenten) Urologen, es folgten Knochenszinti (polytope ossäre Metastasierung bis zum Schädel) und CT (zum Glück keine viszeralen Metastasen). Die Biopsie ergab einen fetten 7b Tertiärgrad 5. Das ganze kam für mich ohne Vorwarnung, ich war noch nie krank und war im Frühjahr noch Marathon gelaufen. Der Urologe leierte für mich eine sofortige Tripeltherapie an (Hormonentzug + Darilutamid + Docetaxel). Bei der Konstellation (high-volume und körperlich fit) brauchte ich auch keine zweite Meinung, da gibts nur eins “hit hard and early“'. Die Chemo erfolgte mit 2-monatiger Verzögerung, da ich noch eine Zahnsanierung abschließen wollte (wegen der Kiefernnekrosegefahr durch das Denusomab). Nebenwirkungen habe ich durch den Hormonentzug kaum, weder Hitzewallungen noch sonstwas. Vor der Chemo hatte ich natürlich Respekt, aber auch hier hatte ich kaum Nebenwirkungen, eine bisschen Fatigue und gelegentliche Stimmungsschwankungen. In der 3. Woche eines Zyklus bin ich auch wieder längere Strecken joggen gewesen. Wenn man körperlich fit ist, braucht man vor der Chemo wirklich keine Angst zu haben, gegenüber früher gab es ja auch Verbesserungen in Bezug auf die Verträglichkeit. Mein PSA-Wert sank rasant und lag nach Abschluß der Chemo im April unter der Nachweisgrenze des Labors (kleiner 0.08). Auch die anderen Laborwerte sehen gut aus. Mir geht es - knapp ein Jahr nach der Diagnose - wirklich sehr gut, keinerlei Beschwerden. Die Prostata ist durch die Therapie unter Normalgröße geschrumpft, ich muß nachts nur einmal raus, ist ja nicht schlecht für einen 70-jährigen. Ich laufe auch wieder Marathon, brauche aber 2 Stunden länger als vorher. Das liegt wohl vor allem daran, daß ich durch den Hormonentzug 5-6 kg zugenommen habe, ist schwer gegen anzukommen. Ich werde wohl mehr auf die Ernährung achten müssen

    #2
    Lieber Peter,

    da dir ein Löschen deiner Mehrfachbeiträge nicht gelungen ist, möchte ich diesen Thread durch
    meine Antwort hier als den führenden Beitrag kennzeichnen und dich an dieser Stelle begrüßen.


    Zum künftigen Vorgehen möchte ich dir empfehlen, den mitunter irreführenden Hinweisen der
    Software nicht zu vertrauen und vor einem nochmaligen Laden deiner Beiträge zunächst die
    jeweilige Seite neu zu laden. Zumeist lösen sich dann die vermeintlichen Fehler auf.
    Das ist eine Besonderheit, die du nicht kennen konntest.


    Da du (noch) keine Frage gestellt hast, möchte ich dich zu deinem bisherigen Verlauf
    beglückwünschen und dir wünschen, dass dies noch lange Zeit so bleibt. Die Triple-Therapie
    scheint in deiner Situation angemessen. Die aktualisierte S3-Leitlinie empfiehlt die Kombination
    von Darolutamid, Docetaxel und Androgendeprivationstherapie (ADT) für alle Chemotherapie-
    geeigneten Patienten mit metastasiertem hormonsensitiven Prostatakarzinom (mHSPC) mit
    Empfehlungsgrad A und Evidenzlevel 1++.


    Liebe Grüße
    Silvia
    https://de.myprostate.eu/?req=user&id=1097

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      #3
      Lieber Peter,

      Das hört sich ja sehr gut an bei Dir. Dann war die Therapie bei Dir ja ein voller Erfolg.
      Bin auch ein Kandidat mit polytoper ossärer Metastasierung.
      Das Du noch Marathon laufen kannst, finde ich echt klasse. Ist doch egal, dass Du langsamer geworden bist.
      Einfach immer weitermachen und Alles tun, was Spass macht und noch geht
      Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <

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        #4
        Lieber Lutzi,

        Vielen Dank ! Habe Deinen ausführlichen Bericht natürlich auch gelesen, Du musstest ja schon eine Menge durchmachen, dagegen ist es ja bei mir bisher alles geschenkt. Allerdings gab es ja in den letzten Jahren ja schon einige Verbesserungen gerade für Schwerbetroffene, die Tripeltherapie gibt es ja noch nicht so lange. Ich wünsche Dir weiterhin einen günstigen Verlauf und werde alles
        ​​​​ mit großem Interesse weiterverfolgen.

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          #5
          Lieber Peter,
          Man muss bei den Therapien ja auch noch Glück haben, dass sie gut anschlagen. Und dieses Glück hast Du damit jetzt schon mal gehabt, super. Dazu kommt noch Deine gute Fitness trotz schon etwas höherem Alter. Auch super
          Vor "Marathonis" hatte ich schon immer sehr grossen Respekt. Fast 20 Jahre lang bin ich auch gelaufen, bis es mir vom Arzt verboten worden war, weil meine Lendenwirbelsäule als Spätfolge wegen eines früheren Unfalls das nicht mehr zuließ. Ich habe das Laufen geliebt und hatte mit 25 Jahren eine Zeitlang die große Ehre, mit einem "Marathoni" , der damals auch ein Arbeitskollege war, mitlaufen zu dürfen. Der war zwar 18 Jahre älter als ich, aber lief gefühlt doppelt so schnell. Er coachte mich damals, so dass ich meinen Laufstil verbessern konnte und sogar auch schon den Halbmarathon laufen konnte. Wenn er mit mir lief, war das für ihn natürlich nur ein Entspannungslauf. Richtig trainiert hat er immer allein. Wir hatten beim Laufen immer viel Spass und sprachen dabei niemals über die Arbeit, das war tabu.
          Sorry, bin mal wieder etwas abgeschweift
          Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <

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