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Krankenhausaufenthalt nach 4ter Chemo

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    #16
    Hallo Werner,

    ich habe mir heute das Nachfolgende ausgedruckt und an gut sichtbarer Stelle aufgehängt.



    Ich werde Dich beim Wort nehmen.

    Gruß Dieter

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      #17
      Hallo Reinardo,

      genau diese Einstellung ist es offensichtlich, welche uns beide deutlichst unterscheidet:

      "Ich habe bei mehreren Gelegenheiten versucht, Dir zu vermitteln, dass alles, was beim HRPCa an Zytostatika über Tocetaxel hinaus nur im Rahmen von Studien angedacht werden sollte, jedenfalls zumindest bei unserer SHG-Tätigkeit."
      Im Gegensatz zu Dir betreibe ich sehr engagierte SHG-Arbeit, folge jedoch nicht jedem Ruf eines Propheten. Ich vermeide es sehr, unverantwortlich gegenüber fortgeschritten erkrankten Männern und deren Angehörigen falsche Hoffnungen aufzubauen, die nicht gehalten werden können. Das Internet ist voll mit solchen Heilsverkündern, wobei ich diejenigen, welche aus der fatalen Situation noch Kapital schlagen, am meisten verachte.

      Würdest Du mich besser kennen, wüsstest Du, dass ich weit davon entfernt bin, das Handtuch zu schmeißen. Diese Interpretation ist ein richtiger Schmarrn.

      Gruß Dieter

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        #18
        Hallo Dieter.
        Engagierte SHG-Arbeit betreibe ich nicht, bin schliesslich auch ein Jahrzehnt älter als Du. Wie gut Du Deine Arbeit machst, kann ich auch nicht beurteilen, kann mir aber vorstellen, dass Du allen Neulingen das UKE empfiehlst. Und das, obgleich Deine eigene Krankengeschichte durchaus keine Erfolgsstory ist. Zuerst hat man Dir den (harmlosen) Gleason 2+2 diagnostiziert, dann nach der REP einen 4+3. Da müssten Dir doch schon Zweifel gekommen sein, dass es um die Diagnostik nicht gut steht. Vor der REP muss man Dir doch die Heilung in Aussicht gestellt habe, und auch das war falsch, denn es musste dann noch eine Lymphatektomie nachgeschoben werden. Und nun? Wie oft willst Du die Hormontherapie (eine schwache ADT2) denn noch beginnen, bis Du da landest, wo die Richtlinien jeden hinschicken, der so weiter macht: in die Hormonresistenz. Das überzeugt mich alles nicht, muss es aber auch nicht . . .
        Weiter im Süden kenne ich noch einen sehr engagierte SHG-Arbeit betreibenden SHG-Leiter, der sich nie getrauen würde, einem Professor zu widersprechen und der jeden seiner Ratschläge abschliesst mit den unverbindlichen Worten (sinngemäss) "Aber fragen sie Ihren Arzt oder Apotheker". Ich will damit nur sagen, dass engagierte SHG-Arbeit für sich genommen noch keine Qualität garantiert.
        Und wenn Du Argumente und Hinweise mit Worten wie "Propheten", "falsche Hoffnungen", "Heilsverkünder", "Kapital schlagen", "Schmarrn" abtust, beeindruckt mich das auch keineswegs. Hast Du Leibowitz gelesen? Kannst Du verstehen, mit welcher Sorgfalt er seine Therapie darauf ausrichtet, dass Hormonresistenz vermieden wird? Das kannst Du nicht, weil Du immer nur gegen Leibowitz polemisierst.
        Die Ärzte und Schwestern im UKE sind alles photogene Typen, nach amerikanischem Vorbild: sich gut verkaufen ist wichtiger als viel leisten. Die Erfolgsstatistik, die ich neulich bei Dir angefragt habe, konntest Du mir nicht schicken. Wahrscheinlich, weil es keine gibt.

        Gruss, Reinardo

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          #19
          Zitat von Reinardo
          Die Erfolgsstatistik, die ich neulich bei Dir angefragt habe, konntest Du mir nicht schicken. Wahrscheinlich, weil es keine gibt.
          Hallo Reinardo,

          wer lesen kann, hat Vorteile <<== hier draufklicken

          Eine Statistik, wie erfragt, muß nicht unbedingt gleich eine Erfolgsstatistik darstellen. Du wirst jetzt sicher darüber herumfeilschen, ob das evtl. eine "Misserfolgsstatistik" ist. Mal sehen, was Deinen Hirnwindungen so alles entspringt.

          Mit Deinen Vermutungen, was ich Neulingen so empfehle, liegst Du völlig daneben. Ich habe noch nie versucht, meine eigene Krankheitsgeschichte als "Erfolgsstory" darzustellen. Auch hierbei unterscheide ich mich deutlichst von Dir.

          Gruß Dieter

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            #20
            Zitat von Andreas78 Beitrag anzeigen
            Hallo Susanne,

            wenn der HB-Wert weit nach unten fällt, dann ist es kein Wunder, dass er völlig fertig ist.Dein Vater braucht wenigstens ein paar EPO-Spritzen. Darauf würde ich bestehen. Auf Grund der hohen Kosten zögern die Ärzte häufig, EPO zu verordnen.

            Leider trifft die Aussage von Werner mit den Organreserven völlig zu. Mein Vater bekommt gerade eine relativ leicht verträgliche Therapie im Vergleich zu eine Chemo, die auf den Krebs Recht gut anspricht. Alle anderen Werte sind wirklich gut. Nur leider ist mein Vater körperlich völlig am Ende, so dass er nicht Mal mehr das Bett verlassen kann. Da nützen Dir die besten Werte nichts.

            Deinem Vater wünsche ich alles Gute!

            Viele Grüße,
            Andreas
            Hallo Susanne,

            Ich kann Andreas nur zustimmen. Folgender Link ist in diesem Zusammenhang sicher sehr interessant:



            Viele Grüße und alles Gute
            WernerS

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              #21
              Hallo Dieter, Reinardo und Werner,

              dieser Thread heißt "Krankenhausaufenthalt nach 4ter Chemo". Tragt Eure Meinungsunterschiede bitte woanders aus.

              Ralf

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                #22
                Zitat von RalfDm Beitrag anzeigen
                Hallo Dieter, Reinardo und Werner,

                dieser Thread heißt "Krankenhausaufenthalt nach 4ter Chemo". Tragt Eure Meinungsunterschiede bitte woanders aus.

                Ralf
                Hallo Ralf,

                sehr richtig! Deshalb habe ich bereits in #11 darauf hingewiesen, daß Diskussionen um und allgemeine Hinweise auf die Problematiken in der Behandlung des fortgeschrittenen Prostatakarzinoms Susanne ganz und gar nicht helfen.

                Gruß Dieter

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                  #23
                  Hallo Susanne,
                  die gleichzeitige Infusion des Zometa war wohl keine besondere Glanzleistung. Möglicherweise wurde es dann noch etwas zu schnell oder mit wenig Salzlösung gegeben. Dann können verstärkt Nebenwirkungen auftreten. Da wurde schon einiges darüber berichtet.
                  Habt Ihr einmal an hochdosierte Vitamin-C-Infusion gedacht? Das soll sehr gut für das Immunsystem sein.
                  Bei meiner letzten Chemo habe ich Silymarin für die Leber bekommen.
                  Gruß Peter
                  Zuletzt geändert von PeterP; 17.02.2008, 13:26.

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                    #24
                    Hallo Ihr alle,

                    mein Vater wurde am Dienstag entlassen.

                    Mit einem eigentlich guten Entlassungsbericht. Krankenhausbericht war,
                    das er sich einen Virus eingefangen hatte und den nicht richtig entgegenwirken konnte. Die Onkologin muß mit der Chemo reduzieren und Zometa wieder extra geben.

                    Ich werde mich nächste Woche gleich um einen Termin bei Dr. F. E. bemühen.

                    Nächste Woche erfahren wir auch, wie er auf die Chemo`s, PSA Wert, angesprochen hat.

                    Dann kann ich wieder mehr erzählen.

                    An alle ein großes Dankeschön,
                    seid immer wieder eine große Stütze.

                    Susanne
                    Zuletzt geändert von susc24; 22.02.2008, 20:12.

                    Kommentar


                      #25
                      Zitat von PeterP Beitrag anzeigen
                      Hallo Susanne,
                      die gleichzeitige Infusion des Zometa war wohl keine besondere Glanzleistung. Möglicherweise wurde es dann noch etwas zu schnell oder mit wenig Salzlösung gegeben. Dann können verstärkt Nebenwirkungen auftreten. Da wurde schon einiges darüber berichtet.
                      Habt Ihr einmal an hochdosierte Vitamin-C-Infusion gedacht? Das soll sehr gut für das Immunsystem sein.
                      Bei meiner letzten Chemo habe ich Silymarin für die Leber bekommen.
                      Gruß Peter

                      Hallo Peter,

                      ich werde mit der Ärztin selber auch noch einmal sprechen, damit er Zometa wieder extra erhält. Bei meinem Vater hat wohl alles mitgespielt, Virus, Immunsystem, schlechte Blutwerte...
                      An Vitamin-C-Infusion hab ich noch nicht gedacht.

                      Ich möchte mich doch erst mit Dr. Eichhorn kurzschließen.

                      Was für eine Chemo hattest Du schon bekommen?

                      Grüße

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                        #26
                        Hallo Susanne,
                        das kann Dir Dr. Eichhorn auch ganz genau sagen, ich bin seit Mitte 2006 bei ihm in Behandlung (worüber ich sehr froh bin).
                        Meine Chemo bestand aus Taxotere mit Carboplatin und Dexametason, verabreicht 3 mal wöchentlich + 1 Woche Pause.
                        Insgesamt 3 Monate.
                        Im letzten Monat aber nur knapp die Hälfte der Haare verloren, Appetit wie eine Frau in der Schwangerschaft und empfindliche Nägel. Sonst keine nennenswerten Nebenwirkungen.
                        Gruß Peter

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                          #27
                          Zitat von PeterP Beitrag anzeigen
                          Meine Chemo bestand aus Taxotere mit Carboplatin und Dexametason, verabreicht 3 mal wöchentlich + 1 Woche Pause.
                          Nur damit hier kein Missverständnis aufkommt: Ich bin sicher, dass Peter es so meint, dass Taxotere, Carboplatin und Dexamethason drei Wochen in Folge, und zwar einmal wöchentlich, verabreicht, und dann eine Woche Pause eingelegt wurde. "3 mal wöchentlich" könnte so verstanden werden, dass die Wirkstoffe an drei Tagen jeder Woche verabreicht wurden.
                          Peter, Du berichtetest schon im Oktober 2006 von zwölf Infusionen Taxotere, die Du bekommen hattest. War dies jetzt eine neue Runde?

                          Ralf

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                            #28
                            Hallo Ralf,
                            danke für die Klarstellung, es ist richtig so, wie Du geschrieben hast.
                            Exakt ausgedrückt sind es auch 3 1/2 Monate Therapiedauer.
                            Ich habe noch keine neue Runde gebraucht. Mit dem "letzten Monat" habe ich den letzten Monat der genannten Therapie gemeint. Die letzten Wochen sind natürlich die härtesten, da hat sich schon einiges im Körper angesammelt.
                            Auch bei Susannes Vater sind die extremen Nebenwirkungen ja erst im 4. Zyklus aufgetreten.
                            Ich bin damals in 2006 nach dem Grundsatz vorgegangen, zuerst eine wirksame aggressive systemische Therapie durchzuführen, bevor eine lokale in Frage kommt.
                            Auf Rat von Dr. Eichhorn habe ich dann direkt im Anschluss an die Chemo eine Strahlentherapie mit IMRT auf Prostata, Samenblase, befallene LK und Lymphabflussbereich durchführen lassen.
                            Die Strategie hat sich bewährt: Trotz ungünstiger Ausgangssituation mit primärer Androgenunabhägigkeit habe ich in Laufe des Jahres 2007 unter Weiterführung der LHRH-Spritze + Avodart ein Vollremmission erreicht.
                            Mittlerweile befinde ich mich in einer Therapie mit hochdosiertem Testosteron. Es bleibt also spannend.
                            Obwohl niemand sagen kann was die Zukunft bringt, denke ich, dass mein bisheriger positiver Verlauf für die Nutzer dieses Forumteils durchaus interessant sein dürfte.
                            Grüße
                            PeterP
                            Zuletzt geändert von PeterP; 27.02.2008, 23:41.

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                              #29
                              Zitat von PeterP Beitrag anzeigen
                              ..., befinde ich mich jetzt in einer Therapie mit hochdosiertem Testosteron.
                              Aha! Mit welchem Erfolg?

                              WW

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                                #30
                                Hallo Winfried,
                                mit der Eligard-Spritze habe ich Mitte Jan. aufgehört und mit dem Testosteron Anfang Feb. begonnen. Nach 4 Wochen Testo ging mein PSA jetzt auf 0,16 (bei Ausgangswert 0,02). Da ich meine Prostata noch habe, dürfte das nicht dramatisch sein. Ich weiß natürlich nicht, wie lange die Prostatazellen brauchen, bis sie wieder normal PSA produzieren.
                                Wie gesagt, es ist im Moment spannend....

                                Aber ich sollte einen neuen Thread mit diesem Thema eröffnen. Obwohl es vielleicht auch für Susanne interessant ist, schweifen wir hier zu sehr ab.
                                Gruß Peter
                                Zuletzt geändert von PeterP; 28.02.2008, 00:01.

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