Hallo,
dieses Thema wurde kürzlich schon einmal diskutiert im Zusammenhang mit dem UKE bzw. der Martini-Klinik und Professor Dr. Graefen.
Nun wurde die gleiche Stuation auch von Prof. Dr. Kurt Miller, Berlin aufgegriffen und entsprechend beschrieben.
Chirurgische Therapie des lokal fortgeschrittenen PCa
„Vor zehn Jahren war es völlig verpönt, bei lokal fortgeschrittenem PCa überhaupt an chirurgische Eingriffe zu denken“, so Prim. Prof. Dr. Kurt Miller, Urologische Klinik, Charité, Berlin. „Das hat sich heute geändert, und das ist auch gut so, zumal wir wissen, dass ein Teil – etwa 25% – der klinisch als lokal fortgeschritten klassifizierten PCa-Tumore in Wirklichkeit organbegrenzt ist. Das sind Patienten, die – sofern sie nicht operiert werden – möglicherweise ein ganzes Leben lang z.B. eine Hormontherapie erhalten, die sie gar nicht brauchen“, so Miller. Ist der Tumor allerdings wirklich organüberschreitend, so brauchen natürlich auch nach radikaler Prostatektomie viele Patienten eine zusätzliche adjuvante Therapie wie Bestrahlung oder Hormontherapie. „Das Langzeitüberleben von Patienten mit organüberschreitenden Tumoren nach Operation und Zusatztherapie ist zwar etwas, aber nicht so viel schlechter als bei T2-Tumoren“, sagt Miller. „Und was die Nebenwirkungen der Operation betrifft, so steht sicherlich die erektile Dysfunktion im Vordergrund – aber meiner persönlichen Meinung nach ist diese z.B. nach alleiniger Radiotherapie wohl auch nicht sehr viel seltener, wenngleich dazu die Daten fehlen. Tatsache ist jedenfalls auch, dass die Komplikationsrate von Operationen bei T3-Tumoren nicht höher ist als bei T2-Tumoren“, schließt Miller.
Arbeitsbeschaffungsmaßnahme? Marketing-Kampagne?
Gruß Dieter
dieses Thema wurde kürzlich schon einmal diskutiert im Zusammenhang mit dem UKE bzw. der Martini-Klinik und Professor Dr. Graefen.
Nun wurde die gleiche Stuation auch von Prof. Dr. Kurt Miller, Berlin aufgegriffen und entsprechend beschrieben.
Chirurgische Therapie des lokal fortgeschrittenen PCa
„Vor zehn Jahren war es völlig verpönt, bei lokal fortgeschrittenem PCa überhaupt an chirurgische Eingriffe zu denken“, so Prim. Prof. Dr. Kurt Miller, Urologische Klinik, Charité, Berlin. „Das hat sich heute geändert, und das ist auch gut so, zumal wir wissen, dass ein Teil – etwa 25% – der klinisch als lokal fortgeschritten klassifizierten PCa-Tumore in Wirklichkeit organbegrenzt ist. Das sind Patienten, die – sofern sie nicht operiert werden – möglicherweise ein ganzes Leben lang z.B. eine Hormontherapie erhalten, die sie gar nicht brauchen“, so Miller. Ist der Tumor allerdings wirklich organüberschreitend, so brauchen natürlich auch nach radikaler Prostatektomie viele Patienten eine zusätzliche adjuvante Therapie wie Bestrahlung oder Hormontherapie. „Das Langzeitüberleben von Patienten mit organüberschreitenden Tumoren nach Operation und Zusatztherapie ist zwar etwas, aber nicht so viel schlechter als bei T2-Tumoren“, sagt Miller. „Und was die Nebenwirkungen der Operation betrifft, so steht sicherlich die erektile Dysfunktion im Vordergrund – aber meiner persönlichen Meinung nach ist diese z.B. nach alleiniger Radiotherapie wohl auch nicht sehr viel seltener, wenngleich dazu die Daten fehlen. Tatsache ist jedenfalls auch, dass die Komplikationsrate von Operationen bei T3-Tumoren nicht höher ist als bei T2-Tumoren“, schließt Miller.
Arbeitsbeschaffungsmaßnahme? Marketing-Kampagne?
Gruß Dieter
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