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    #31
    Regensburg

    Hallo liebe Leute,

    wir waren nun in der Uniklinik Regensburg und wurden von Fr. Dr. Stark empfangen, die dann nach einiger Zeit Herrn Dr. Vogelhuber hinzu geholt hatte, der uns dann über diese Studie aufgeklärt sowie Fragen beantwortet hatte. Das Gespräch war nett und recht informativ. Danach wurden diverse Untersuchungen gemacht wie z.B. Ultraschall vom Herz sowie vom Bauch bzgl. der Lymphen und eben eine Blutuntersuchung.

    Teilweise wurden die Werte recht schnell ermittelt, allerdings fehlte noch der PSA-Wert. Da mein Vater bzgl. einiger Formalitäten eh hätte wieder kommen müssen, sind wir so verblieben, dass ich Fr. Dr. Stark anrufe und sie uns darüber informiert, ob mein Vater nun aufgenommen wird oder nicht.

    Sie sagte mir, dass der PSA auf 45 gestiegen ist und der NSE-Wert ziemlich erhöht sei, was bedeutet, dass sich die Zellen des Tumors verändert haben, also kleinzelliger geworden sind, die ungefähr im weitesten Sinne mit einem Lungenkarzinom verglichen werden könnten. Und dass man nun etwas schneller handeln und mein Vater sich zur Bestätigung nochmal stanzen lassen sollte.

    Sollte sich das dann bestätigen, hat er keine Chance in die Studie zu kommen und Taxotere würde dann hier auch keinen Sinn machen. Angeblich gibt es dann eine andere Therapieform.

    Fr. Dr. Stark hat sich dann mit unserer Urologin in Verbindung gesetzt, die sich aber noch nicht so ganz einig sind.

    Wir werden sehen, es sieht momentan alles nicht so rosig aus, bin etwas niedergeschlagen und enttäuscht, allerdings auch froh, dass man da jetzt was herausgefunden hat. Unvorstellbar, wenn sich mein Vater der Chemo unterzogen hätte für nichts und wieder nichts.

    Wir werden sehen.....

    Liebe Grüße
    Eure Dine

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      #32
      Kleinzellige Tumore der Prostata werden analog den kleinzelligen Tumoren der Lunge mit intensiver Chemotherapie in der Regel behandelt (Cisplatin+Etoposid). Falls es sich um einen lokalen Befund handelt, kommst Strahlentherapie hinzu wenn möglich.
      Der Strahlentherapeut.

      Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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        #33
        Hallo,

        ganz genau, dass hat Fr. Dr. Stark mir am Telefon auch erzählt, ich konnte mich nur nicht mehr an den Namen der Therapie erinnern, irgendwas mit "Platin" ist mir auch noch im Kopf geblieben. Sehr interessant! Und vielen Dank für die Aufklärung.

        Wie muss ich mir das denn jetzt vorstellen? Wie sehen jetzt die Chancen aus? Ich weiß, wahrscheinlich kann mir das niemand sagen, aber wird der Tumor nun schlechter darauf ansprechen? Taxotere ist ja nunmal der Vorreiter beim Prostatakrebs und es hört sich immer so an als könnte auch nur das helfen, in den meisten Fällen jedenfalls. Ich habe irgendwie ein schlechtes Gefühl dabei.

        Oh je, eine intensive Chemo und das wahrscheinlich noch vor Weihnachten?! Tolles Fest!

        Kann mir jemand erklären wie das bei einer Chemo abläuft? Er bekommt dann die Infusion und darf wieder nach Hause, nach ein paar Tagen, geht es ihm super schlecht, er übergibt sich, ihm fallen die Haare aus und hat Schmerzen im ganzen Körper, danach hat er ein paar Wochen Pause und die ganze Sache geht von vorne los? Ich weiß, das alles muss auch nicht passieren, aber im schlimmsten und meisten Fällen läuft es doch so ab, oder? Was passiert dann? Bekommt er dann so lange er lebt Chemos bis der Körper schlapp macht, denn heilbar durch Chemo kommt ja auch nicht mehr in Frage?

        Ich bin geplättet und auch dankbar, dass wir aufgeklärt werden. Aber irgendwie habe ich ein ungutes Gefühl, auch wenn ich daran denke, das meinem Vater zu sagen, der vor drei Jahren seinen Zwillingsbruder (die beiden hatten zwar noch nie das beste Verhältnis, aber...) unter die Erde bringen mußte, da er an Magenkrebs und den Folgen der Chemo gestorben ist.

        Puh.... schon heftig alles. Vielleicht gibt es auch eine psychologische Betreuung, die meinem Vater wenigstens die Angst nehmen kann.

        Liebe Grüße
        Dine

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          #34
          Zitat von Dine150 Beitrag anzeigen
          ...Puh.... schon heftig alles. Vielleicht gibt es auch eine psychologische Betreuung, die meinem Vater wenigstens die Angst nehmen kann.

          Liebe Grüße
          Dine
          Liebe Dine!

          Wenn Dein Vater eine professionelle psychologische Begleitung wirklich wünscht (das wäre natürlich eine wichtige Voraussetzung!!), dann kann er sie auch bekommen. Das zahlt nach meinem Wissen sogar die Krankenkasse. Ruf' doch dort mal an!

          Alles Gute und viele Grüße

          Schorschel

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            #35
            Hallo liebe Diene,

            selbst mir hat mein "Onko" eine Psycho-Onkologen Therapie verschrieben. Es wird gerade geprüft, ob die Kasse dies längerfristig bezahlt. Google nach dapo, da kannst du mehr erfahren. Ich gehe zu einem sehr erfahrenem Psycho-Onkologen nach Pforzheim.

            Wurde schon mal Ketokonazol, Thalidomid, oder Avastin erwogen? Wie ist der CGA Wert, gesamt Testo, die Leberwerte (Keto)?

            Bei Carboplatin muss man die Nebenwirkungen sich anschauen.

            Viel Erfolg, Konrad

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              #36
              Hallo,

              vielen Dank für Eure Antworten. Ich werde mich mal informieren bzw. jetzt erst auch mal abwarten, bis wir den Bericht erhalten. Der sollte ja spätestens heute oder morgen vorliegen. Danach geht es zur Urologin.

              @Konrad: Ich habe keine Ahnung bzgl. der anderen Werte, vielleicht kann ich mehr aus dem Bericht erfahren. Fakt ist aber auch, dass wir jetzt nicht mehr die Zeit haben, großartig irgendwelche Medikamente auszuprobieren. Fr. Dr. Stark hat auf die Dringlichkeit hingewiesen, da wohl ein kleinzelliges Karzinom schneller wächst als ein normales Prostatakarzinom.

              Gruß
              Dine

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                #37
                Kann mir jemand erklären wie das bei einer Chemo abläuft?
                Ich versuch's mal.

                Er bekommt dann die Infusion und darf wieder nach Hause, nach ein paar Tagen, geht es ihm super schlecht, er übergibt sich, ihm fallen die Haare aus und hat Schmerzen im ganzen Körper, danach hat er ein paar Wochen Pause und die ganze Sache geht von vorne los?
                Jaein...
                1. In der Regel sind es mehrere Infusionen bei Cisplatin+Etoposid, auf jeden Fall viel Flüssigkeit. Neben der Chemo, kriegt er noch Vor- und Nachwässerung für die Nieren und einige Medikamente, die die Nebenwirkungen der Chemotherapie lindern sollen.
                Er bleibt in der Regel ein paar Tage im Krankenhaus, darf aber dann nach Hause. In der Regel wird Cisplatin+Etoposid stationär gemacht, es gibt Onkologen, die es aber auch ambulant machen.
                2. Übelkeit kann es geben, Cisplatin verursacht dies gerne. Falls die Nierenwerte nicht so toll sind, kann es sein, dass man auf Carboplatin umsteigt. Diese Substanz macht nicht soviel Übelkeit. Erbrechen ist leider möglich, er wird aber Medikamente vorbeugend dafür bekommen.
                3. Die Haare werden ausfallen, Etoposid verursacht diesen Effekt leider.
                4. Schmerzen sollte er eigentlich wegen der Chemo nicht haben.
                5. In der Regel macht man diese Chemotherapie alle 3 bis 4 Wochen, jeweils über ein paar Tage.

                Ich weiß, das alles muss auch nicht passieren, aber im schlimmsten und meisten Fällen läuft es doch so ab, oder?
                Was oft passiert ist, dass die Blutwerte abfallen und er dann Bluttransfusionen braucht. Es kann auch zu Infektionen mit Fieber kommen. Blutungen sind selten.

                Was passiert dann? Bekommt er dann so lange er lebt Chemos bis der Körper schlapp macht, denn heilbar durch Chemo kommt ja auch nicht mehr in Frage?
                Man macht in der Regel 4 Zyklen dieser Chemo und beurteilt anschliessend den Effekt. Ein ganzes Leben lang kann man diese natürlich nicht machen. Falls der Tumor schlecht ansprechen sollte, kann man auch ein anderes Schema ausprobieren, es nennt sich ACO.
                Eine Heilung ist realistisch nicht zu erwarten, ein Überlebensgewinn (wenn der Tumor anspricht) schon.
                Der Strahlentherapeut.

                Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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                  #38
                  Hallo,

                  wow Herr Schmidt! Vielen vielen Dank für ihre Ausführungen. Meine Mutter hat mich gebeten hier nachzufragen, ob es ein Medikament gibt, dass bei einer Chemo gegeben werden kann, damit keine Haare ausfallen. Das wird allerdings nicht von der Kasse bezahlt und muss somit selbst getragen werden. Gibt es so ein Medikamt?

                  Interessant, interessant wie sich das jetzt alles entwickelt.....

                  Nachdem sich nämlich unsere Urologin bzgl. des Anrufes aus Regensburg etwas pikiert gefühlt hatte, ergreift sie jetzt richtig die Initiative. Meinem Vater tut seid einiger Zeit der befallene und angeschwollene Lymphknoten weh, gerade wenn er viel läuft. Beim CT Befund hat ihn ja auch schon der Arzt gefragt, ob er keine Schmerzen hat. Aus dem Grund möchte sie im Krankenhaus überprüfen lassen, ob es möglich ist diesen entfernen zu lassen (Bestrahlung wurde ja abgelehnt). Dabei könnte man dann wichtige Informationen bzgl. des Tumors gewinnen bzw. gleich auch nochmal die Prostata stanzen lassen, wie sie es eben in Regensburg vorgeschlagen haben, um eine evtl. Kleinzelligkeit des Tumors aufgrund des NSE-Wertes auszuschließen. Dann sagte sie, dass jetzt ganz neu wieder diskutiert wird, dass es angeblich doch Sinn macht, soviel Tumorgewebe wie möglich zu reduzieren, deshalb denkt sie jetzt in dem Zuge auch an eine HIFU und will die Durchführung auch im Krankenhaus überprüfen lassen, auch aus dem Grund, weil man Vater ja immer noch "Pinkelprobleme" hat. HIFU? Hab ich schon mal gehört, aber nur aus kurativer Sicht. Kann mich jemand nochmal kurz darüber aufklären, was das ist?

                  Auch sie hat jetzt gesagt, dass uns langsam die Zeit davon läuft. Allerdings hat sie vom NSE-Wert in (neuronenspezitische Enolase) der Urologie noch nie etwas gehört und verwies auf die neurologische Sicht. Sie konnte auch nicht sagen, welcher Wert hierbei normal ist.

                  Ich liste Euch mal die neuen Befunde bzw. Werte auf und es wäre super duper nett, wenn ihr mir dazu Eure Einschätzung geben könntet.

                  Also:

                  cT4, cN1, cM1, G3/GS 4+5 = 9; ED 04/07

                  Labor: Hb 13,2 g/dl, Hämatokrit 38,4 %, CRP 9,14 mg/l, sonstiges Routinelabor incl. Differentialblutbild, Natrium, Kalium, Kalzium, Kreatin, Harnstoff, Harnsäure, Glucose, LDH, GOT, GPT, Gamma-GT, AP, Cholinesterase, Gesamteiweiß, Albumin, Qick, PTT in der Norm. Unauffälliger Urinstatus.

                  Tumormarker: tPSA 45,34 ng/ml (> 4), NSE 31,09 µg/l, >16,3

                  Hormostatus: Testosteron 0,34 µg/l (2,41 - 8,3), LH basal 0,1 U/l (1,4 - 9,2), FSH basal 0,59 U/l (1,1 - 13,3)

                  Liebe Grüße
                  Dine

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                    #39
                    Zitat von Dine150 Beitrag anzeigen
                    ... Meine Mutter hat mich gebeten hier nachzufragen, ob es ein Medikament gibt, dass bei einer Chemo gegeben werden kann, damit keine Haare ausfallen. ...
                    Wenn das das größte Problem ist, dann geht's ja noch. Mancher 59-jährige Mann hat auch ohne Chemo keine Haare mehr. Aber im Ernst, ein solches Medikament gibt es meines Wissens nicht.

                    Zitat von Dine150 Beitrag anzeigen
                    ..., deshalb denkt sie jetzt in dem Zuge auch an eine HIFU und will die Durchführung auch im Krankenhaus überprüfen lassen, auch aus dem Grund, weil man Vater ja immer noch "Pinkelprobleme" hat. HIFU? ...
                    Ob HIFU die "Pinkelprobleme" beseitigen kann, weiß ich nicht. Ich habe habe da meine persönlichen Zweifel. Nach meiner Kenntnis wird bei HIFU häufig eine Transurethrale Resektion der Prostata durchgeführt (TURP). Die TURP beseitigt günstigstenfalls die Pinkelprobleme, nicht jedoch die HIFU.

                    Ich bin bei einem initialen PSA-Wert von 240ng/ml mit palliativer Intension radikal prostatektomiert, mein Becken einschließlich der Lymphabflusswege und der nachgewiesenen Knochenmetastasen wurde bestrahlt. Bisher bin ich damit nicht schlecht gefahren. Insbesondere habe ich keine lokalen, auch keine Pinkelprobleme. Soviel nur als Denkauftrag. Ich möchte diesen Weg niemandem Empfehlen!

                    Zitat von Dine150 Beitrag anzeigen
                    ... Auch sie hat jetzt gesagt, dass uns langsam die Zeit davon läuft. ...
                    Den Eindruck habe ich auch! Ihr müsst die Schlagzahl deutlich erhöhen!

                    Was kann dein Vater selbst tun? Prostatakrebs ist eine (Zivilisations-) Erkrankung, die fast nur in der westlichen Welt auftritt. Afrikaner und Asiaten kennen, soweit sie sich noch traditionell ernähren, diese Krankheit nicht. Mit einem BMI von 30 kg/m² ist dein Vater deutlich zu schwer! Dies lässt vermuten, dass er sich völlig falsch ernährt. Ich würde ihm dringend raten, dies abzustellen!

                    Nach etwas: Ich würde an Stelle deines Vaters versuchen, den Testosteronwert weiter zu drücken. Mit Eligard® statt Trenantone® sollte dies gelingen.

                    WW

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                      #40
                      [quote=Dine150;33168]Hallo,
                      Vielen vielen Dank für ihre Ausführungen. Meine Mutter hat mich gebeten hier nachzufragen, ob es ein Medikament gibt, dass bei einer Chemo gegeben werden kann, damit keine Haare ausfallen.
                      [quote]
                      Nein. Gibt es leider nicht, soweit ich weiss.
                      Es gibt so ein paar Ansätze mit irgendwelchen Kopfauflagen, die dann kühl sind und man während der Chemo tragen muss. Das soll die Hautdurchblutung vermindern. Dadurch kommt weniger Chemo an die Haarwurzeln an und die Haare fallen nicht aus.
                      Ob das wirklich funktioniert, weiss ich nicht.

                      Interessant, interessant wie sich das jetzt alles entwickelt.....

                      Auch sie hat jetzt gesagt, dass uns langsam die Zeit davon läuft. Allerdings hat sie vom NSE-Wert in (neuronenspezitische Enolase) der Urologie noch nie etwas gehört und verwies auf die neurologische Sicht.
                      Der NSE-Wert ist ein Tumormarker der beim Kleinzelligen Bronchialkarzinom meistens bestimmt wird.

                      Ich liste Euch mal die neuen Befunde bzw. Werte auf und es wäre super duper nett, wenn ihr mir dazu Eure Einschätzung geben könntet.
                      Was soll ich sagen?


                      Nur so nebenbei...
                      Könnte man nicht anstatt einer HIFU auch einfach eine palliative TUR-P machen?
                      Der Strahlentherapeut.

                      Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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                        #41
                        Haarasufall bei Chemo

                        Hallo Dine,
                        bei mir hat es gut funktioniert, aber vielleicht habe ich auch nur Glück gehabt...
                        Gruss und alles Gute
                        Jürg
                        Zuletzt geändert von jürgvw; 04.12.2008, 22:28. Grund: Tippfehler korrigiert
                        Meine vollständige PK-Geschichte findet sich hier:
                        http://www.myprostate.eu/?req=user&id=37

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                          #42
                          Zitat von jürgvw Beitrag anzeigen
                          Hallo Dine,
                          bei mir hat es gut funktioniert, aber wielleicht habe ich auch nur Glück gehabt...
                          Gruss und alles Gute
                          Jürg
                          Ich verlor unter Taxotere auch nur einen Teil der Haare, sah daher etwas gerupft aus, hatte aber keine Glatze.

                          Bei Dines Vater wird derzeit platinhaltige Chomo diskutiert. Da mag das dosisabhängig etwas anders sein.

                          WW

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                            #43
                            Das Cisplatin macht keinen Haarverlust.
                            Es ist das Etoposid, das dazu führt.
                            Der Strahlentherapeut.

                            Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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                              #44
                              Zitat von Daniel Schmidt Beitrag anzeigen
                              Nur so nebenbei...
                              Könnte man nicht anstatt einer HIFU auch einfach eine palliative TUR-P machen?
                              Könnte man machen, würde vermutlich die Pinkelproblematik verbessern, hätte aber auf die Tumormasse keinen nennenswerten Effekt.

                              Ob's Sinn macht, die Tumormasse zu reduzieren, wird kontrovers diskutiert.

                              Zitat von Daniel Schmidt Beitrag anzeigen
                              Das Cisplatin macht keinen Haarverlust. ...
                              Stimmt! Ausnahmen bestätigen die Regel. Dafür hat Cisplatin u. U. mannigfaltige andere Nebenwirkungen, die auch nicht wirklich angenehmer sind.

                              Zitat von Daniel Schmidt Beitrag anzeigen
                              ... Es ist das Etoposid, das dazu führt.
                              Allerdings wurde Etoposid von dir, Daniel, in die Diskussion eingeführt. Ob's dann tatsächlich dazu kommt, ist offen.


                              WW

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                                #45
                                Hallo Dine!
                                Bei meiner Chemo mit Taxotere hatte ich während der Infusion die Hände in eisgekühlten Handschuhen, die Füße in Eiswasser und im Mund Eiswürfel zum
                                kühlen. Die Eiswürfel zum Lutschen haben die Geschmacksnerven positiv beeinflußt.
                                Finger und Fußnägel blieben bis auf den rechten großen Zehnagel alle dran. Allerdings war ich da selber schuld. Bei Abbrucharbeiten ist mir ein Ziegel draufgefallen daß hält das beste Nagelbett nicht aus.
                                Ich hätte immer 3 Wochen ambulant Chemo und dann 1 Woche Pause.
                                Haare hab ich damals alle verloren so hab ich halt notgedrungen meinen Typ optisch verändert. Waren so wie das aufgedunsene Gesicht und die hin und wieder kehrenden Schwächeanfälle meine "Nebenwirkungen. War für mich in meinen jungen Jahren schon eine sehr persönliche Erfahrung.
                                Beschäftigung, Arbeit und Bewegung waren und sind für mich ein ganz wichtiger Punkt im Umgang mit meiner Krankheit.
                                Nun sind seit Chemo-Ende 2 1/2 Jahre vergangen und der Fußnagel hat sich auch wieder vollständig regeneriert.
                                Wünsche deinem Vater das er seine positive Einstellung beibehält und dann hat er ja noch eine tolle Familie hinter sich wie ich aus deinen Beiträgen herauslese. All dies hat mir auch geholfen. Werde nie vergessen wie ich einen Tag nach der letzten Infusion (sechster Monat) in den Flieger nach Menorca gestiegen bin und trotz aller Warnungen von ärztlicher Seite einen traumhaften, gesundheitlich stabilen Urlaub mit meiner Freundin und den Kindern erlebte. Und entwickelt hat sich alles viel positiver als gedacht.
                                Alles Gute, Klausi

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