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Tumoranämie und/oder Autoimmunreaktion ?

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    #16
    Zitat von shgmeldorf,Werner Roesler Beitrag anzeigen

    Diese hämolytische Anämie entsteht durch folgenden Einwirkungen:

    Chem. (z.b. Vergiftungen),
    physikalische (z.B. Verbrennungen),
    infektiöse (z.B. verschiedene Infektionen) und

    immunologische ( z.B. durch eigene Abwehrzellen, Blutgruppenantikörper),

    autoimmunologisch
    (z.B. durch Bildung von Antikörpern gegen die roten Blutkörperchen und Thrombozyten) sowie

    immunologisch durch Allergien (z.B. erzeugt durch Medikamente).
    So, nun ist es an der Zeit, genauer über Möglichkeit 5 Bescheid zu wissen:

    autoimmunologisch
    (z.B. durch Bildung von Antikörpern gegen die roten Blutkörperchen und Thrombozyten)

    Auf der Seite der Transfusionsmedizin der Uni Rostock, Leitung Prof.Kiefel, finde ich eine Seite über Thrombozytenimmunologie.

    Dort wird die Autoimmunthrombozytopenie (AITP) angesprochen.

    Ein Artikel von Prof.Kiefel im Dt.Ärzteblatt von 2003 zur "Immunologischen Diagnostik bei Thrombozytopenie" findet sich hier.

    Also mal einlesen, unter der Fragestellung:
    Wie die hochgeschaltete gg. Thrombozyten gerichtete Antikörperproduktion bei lebensbedrohlicher Thrombozytopenie wieder runterregulieren?
    Welche Antikörper kommen da in Frage? Wie ist ihre Lebensdauer? Wie kommt ihre Super-Aktivierung zustande?

    Bis morgen,
    Rudolf

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      #17
      Moment mal...

      Tumoranämie heisst nicht dass das Knochenmark von Tumorzellen befallen ist. Das wäre dann Knochenmarkskarzinose.
      Tumoranämie ist ein komplizierter Vorgang, bei dem es zu Eisenverwertungsstörungen kommt.

      Der Strahlentherapeut.

      Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

      Kommentar


        #18
        Zitat von Daniel Schmidt Beitrag anzeigen
        Moment mal...

        Tumoranämie heisst nicht dass das Knochenmark von Tumorzellen befallen ist. Das wäre dann Knochenmarkskarzinose.
        Tumoranämie ist ein komplizierter Vorgang, bei dem es zu Eisenverwertungsstörungen kommt.

        http://de.wikipedia.org/wiki/Tumoranämie

        Hallo Herr Schmidt,

        danke für die Unterscheidung und dass Sie sich auch hier einbringen!

        Von Eisenverwertungsstörungen ist mir im konkreten Fall nichts bekannt. Allerdings sind Krebszellen im Knochenmark, bioptisch gesichert. Also Knochenmarkskarzinose.

        Gleichwohl gehts aktuell um die Abschätzung, was von der zu geringen Blut-Produktion im Mark und was von der zu geringen Lebenszeit der Erythros bzw. Thrombos zu den schlechten Werten führt.
        Und da Antikörper gefunden wurden, ist die Situation nicht ausschliesslich auf "den Tumor" und sein Wirken im Knochenmark zurückzuführen.

        Grüsse aus HH,
        Rudolf

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          #19
          Jetzt verstehe ich das Ganze. Ok, im Falle einer Knochenmarkskarzinose, die aktiv ist, ist ein grosser Anteil der Anämie dadurch zu erklären.
          Was man gegen die Antikörper machen könnte, wäre Kortison zu geben, was ohnehin bei Prostakarzinom auch in Kombination mit Chemotherapie oft gegeben wird (Prednisolon).
          Der Strahlentherapeut.

          Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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