Hallo Herr Schmidt,
wie man unschwer aus Ihren diversen Stellungnahmen ersehen kann, sind Sie ein vorsichtiger Arzt. Dies respektiere ich und seit dem Sie auch Ihren Ratschlag oder Ihre Meinung kurz begründen, habe ich auch meistens kein Akzeptanzproblem.
Dazu bedarf es nicht der Ploidiebestimmung, da diese Meinung bei dieser Diagnose auch ohne Ploidie überwiegend hier vertreten werden würde. An OP würde ich auch nicht bei so einer Diagnose denken, aber ich würde auch einen kurativen Versuch machen mit kombinierter Hormon/Strahlentherapie, wobei ich alle Hebel in Bewegung setzen würde, um an eine Photonen- mit aufgesetzter Schwerionenbestrahlung zu kommen. Die Ploidiebefürworter- nur zu Ihrer Information- haben in diesem Forum keine starke Lobby.
Die Evidenz Diskussion führe ich nicht wegen der Ploidie, und da wir uns in der Diskussionskultur aufeinander zu bewegen und unter Berücksichtigung Ihrer Aussage
und wenn ich dann Ihre kritischen Aussagen zur Validität der Evidenz einiger Brustkrebstherapien berücksichtige, dann gibt es keine Differenzen in der Grundauffassung mehr.
Ich möchte noch einmal auf die Ploidie zurück kommen, und zwar sehe ich einen Nutzen bei zwei Therapieformen nämlich bei Erwägung einer Hormontherapie oder AS/WW. Bei Letzterer geben, wie Sie schreiben, die Leitlinien nicht viel her, so dass die von Prof. Böcking ausgegebenen Vorgaben für AS mit peridiploid und Proliferationsfraktion < 5 % doch willkommende Entscheidungshilfen zu GS, PSA usw. sein müssten für AS-Interessierte?
Gruß Knut.
wie man unschwer aus Ihren diversen Stellungnahmen ersehen kann, sind Sie ein vorsichtiger Arzt. Dies respektiere ich und seit dem Sie auch Ihren Ratschlag oder Ihre Meinung kurz begründen, habe ich auch meistens kein Akzeptanzproblem.
Es gibt hier Forumteilnehmer, die bei einem "cT3a, Gleason 5+4=9, PSA 24 ng/ml" Tumor mit ungünstiger Ploidie, gleich aufschreien würden:
"Systemische Erkrankung, unheilbar, nur Hormontherapie + Chemo, nicht an OP oder Strahlentherapie denken."
Und das ist schade.
"Systemische Erkrankung, unheilbar, nur Hormontherapie + Chemo, nicht an OP oder Strahlentherapie denken."
Und das ist schade.
Die Evidenz Diskussion führe ich nicht wegen der Ploidie, und da wir uns in der Diskussionskultur aufeinander zu bewegen und unter Berücksichtigung Ihrer Aussage
Man darf behandeln wie man will, man muss bloss argumentieren können, warum es auch so richtig ist.
Ich möchte noch einmal auf die Ploidie zurück kommen, und zwar sehe ich einen Nutzen bei zwei Therapieformen nämlich bei Erwägung einer Hormontherapie oder AS/WW. Bei Letzterer geben, wie Sie schreiben, die Leitlinien nicht viel her, so dass die von Prof. Böcking ausgegebenen Vorgaben für AS mit peridiploid und Proliferationsfraktion < 5 % doch willkommende Entscheidungshilfen zu GS, PSA usw. sein müssten für AS-Interessierte?
Gruß Knut.
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