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    #16
    Zitat von paul007 Beitrag anzeigen
    Kann man über die Subpopulationen der Lymphozyten nicht Rückschlüsse ziehen, ob man auf dem richtigen Weg ist bzw. ob es überhaupt angesagt ist mit einer Misteltherapie zu beginnen, damit nicht die falschen Zellen aktiviert werden ?
    Das ist die Theorie. Ob man tatsächlich eine Wirkung auf den Tumor durch diese Lymphozyten hat, weiss man nicht.
    Darüber hinaus gubt es oft das Problem, dass Patienten mit Mistetherapie parallel eine Chemo- oder Strahlentherapie machen, bzw. Kortison einnehmen.
    Alle diese Behandlung bringen die Lymphozytensubpopulationen durcheinander.
    Der Strahlentherapeut.

    Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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      #17
      Misteltherapie

      Artikel aus Lukas-Klinik aktuell (Dr. med. Jürgen-Johannes Kuehn)

      Die Misteltherapie der Tumorerkrankung hat verschiedene Indikationsbereiche und verschiedene Therapieziele. Doch es ist ihnen eines gemeinsam: Die Wichtigkeit eines frühzeitigen Beginns der Behandlung. Idealerweise wäre der Beginn schon vor einer Operation und vor Einleitung einer Chemo-und Strahlentherapie. Ebenso ist es natürlich, wenn die genannten onkologischen Therapien gar nicht zum Einsatz kommen. Hier geht es dann sofort und direkt um Stabilisierung des Tumorgeschehens oder um Rückbildung bezw. Heilung.

      Der Einsatz während der Chemo- oder Strahlentherapie hat
      zusätzlich den Sinn, die subjektiven und objektiven Nebenwirklungen zu reduzieren, eine Verbesserung der Verträglichkeit zu erreichen, indem zum Beispiel eine Abschwächung der Knochenmarkschädigung und eine Reduktion des Defizits im Imunsystems durch die Misteltherapie möglich wird.

      Bei Operation, Chemotherapie und Strahlentherapie reduzieren sich weisse Blutkörperchen, dadurch erhöht sich das Risiko für eine fieberhafte Infektion. Die ebenfalls ausgelöste Erniedrigung der Zahlen von Lymphozyten und damit von wichtigen Lymphozytenuntergruppen führt zu defekten des Imunsystems.

      Dies sind Risikofaktoren. Durch die Iscador-Behandlung können diese Risiken reduziert werden. Das Knochenmark wird stimuliert, ebenso wie die tumorzellenabtötenden Abwehrzellen des natürlichen angeborenen Imunsystems. Durch eine solche Therapie wird die Lebensqualität verbessert und ein Rückfallrisiko reduziert. Allerdings ist nicht nur ein frühzeitiger Beginn der Therapie wichtig, sondern es ist auch die Notwendigkeit einer Langzeittherapie zu betonen. Diese sieht im Einzelfall aber sehr unterschiedlich aus.

      Günter

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        #18
        Antwort
        zu
        Daniel Schmidts
        Ausführungen:

        Bei jedem Erkrankten werden unterschiedliche Belastungen da sein.
        Ich meine damit Strahlentherapie, Chemotherapie und ggfls. noch diverse Medikament.
        Und genau hinsichtlich der Schwächung des Immunsystems wäre doch eine Festsellung der Subpopulationen der Lymphozyten die Grundlage dafür, ob man mit den Unterwerten noch im Normbereich liegt um erfolgreich mit meiner unterstützenden Misteltherapie beginnen zu könnnen, die nicht das Wachstum der Tumorzellen anfeuert.
        Vielleicht gibt es im Forum jemand, der sich in der Labordiagnostik gut auskennt oder jemanden kennt, der etwas detaillierteres dazu berichten kann.

        Gruß
        Ulla

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          #19
          Ich glaube Sie haben nicht verstanden, was ich meinte.

          Chemo- oder Strahlentherapie zerstört alle Lymphozytensubpopulationen.
          Der Strahlentherapeut.

          Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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            #20
            Ich habe sehr wohl verstanden.

            Ich muss hier aber etwas richtigstellen:
            Die Subpopulationen der Lymphozyten werden NICHT zerstört.

            Die Normwerte können je nach Ausgangslage und Behandlung (Strahlen- und/oder Chemotherapie) differieren.

            Und genau da setzt doch die Frage an.

            Mit welchen Werten der Subpopulationen ist eine Misteltherapie noch sinnvoll damit man nicht das Tumorwachstum anheizt ?

            Gruß
            Ulla

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              #21
              Zitat von paul007 Beitrag anzeigen
              Ich habe sehr wohl verstanden.
              Ich muss hier aber etwas richtigstellen:
              Die Subpopulationen der Lymphozyten werden NICHT zerstört.
              Sie haben eben nichts verstanden.
              Die Subpopulationen werden sehr wohl zerstört.
              Es gibt keine Strahlen- oder Chemotherapie, die nur einen Teil der Lymphozyten selektiv zerstört.
              Es werden ALLE zerstört. Manche mehr, manche weniger, aber zum Schluss leiden alle Subpopulationen von Lymphozyten unter Bestrahlung.

              Ok?
              Der Strahlentherapeut.

              Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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                #22
                Die Subpopulationen werden sehr wohl zerstört.
                Es gibt keine Strahlen- oder Chemotherapie, die nur einen Teil der Lymphozyten selektiv zerstört.
                Es werden ALLE zerstört.


                Wenn Sie mir Daniel Schmidt mit einer PN eine Mailadresse zusenden, kann ich Sie mit dem Laborbefund davon überzeugen, daß es nicht so ist wie Sie schreiben.
                Es werden nicht ALLE Lymphozyten zerstört.
                Vielleicht ist bei meinem Mann die Situation auch etwas günstiger, weil vor der Strahlentherapie das Immunsystem stabilisiert wurde u.a. mit Faktor AF 2 etc.
                Meine Frage zur Misteltherapie ist doch ganz einfach:
                Ab welchen Werten in der Bestimmung der Subpopulationen der Lymphozyten sollte von einer Misteltherapie Abstand genommen werden ?

                Gruß
                Ulla

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                  #23
                  Zitat von paul007 Beitrag anzeigen
                  Meine Frage zur Misteltherapie ist doch ganz einfach:
                  Ab welchen Werten in der Bestimmung der Subpopulationen der Lymphozyten sollte von einer Misteltherapie Abstand genommen werden ?

                  Gruß
                  Ulla
                  hallo Ulla,

                  vielleicht ist dieses hier, obwohl schon 2 Jahre alt, hilfreich?

                  Und möglicherweise könnte Dr. Bach deine Frage beantworten?

                  Grüsse,
                  Rudolf

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                    #24
                    Zitat von paul007 Beitrag anzeigen
                    Ab welchen Werten in der Bestimmung der Subpopulationen der Lymphozyten sollte von einer Misteltherapie Abstand genommen werden ?
                    Dazu gibt es keine generelle Empfehlung, da Misteltherapiesteuerung anhand der Lymphozytensubpopulationen keine anerkannte Methode ist.
                    Das Problem dabei ist nämlich, da diese Subpopulationenbestimmungen von Ärzte vorgenommen werden, die Mistel als Tumortherapie einsetzen. Da Mistel allerdings keinen solchen nachweisbaren Effekt haben, kann man dazu nichts sagen.
                    Der Strahlentherapeut.

                    Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

                    Kommentar


                      #25
                      Dazu gibt es keine generelle Empfehlung, da Misteltherapiesteuerung anhand der Lymphozytensubpopulationen keine anerkannte Methode ist.
                      Das Problem dabei ist nämlich, da diese Subpopulationenbestimmungen von Ärzte vorgenommen werden, die Mistel als Tumortherapie einsetzen. Da Mistel allerdings keinen solchen nachweisbaren Effekt haben, kann man dazu nichts sagen.

                      Ob es nun eine anerkannte Methode ist oder nicht - darum geht es doch garnicht !
                      Ihre Antwort zielt an der Fragestellung leider gänzlich vorbei !

                      Können Sie sich nicht vorstellen, daß es Betroffene gibt, die auch über andere Methoden nachdenken.

                      Für Interessierte ein Link zum Immunstatus:




                      Gruß - und allen ein schönes Weihnachtsfest +

                      Ulla

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                        #26
                        Zitat von Paul007
                        Ist die Misteltheapie noch immer eine experimentelle Behandlung beim PC ?

                        In einem Beitrag steht:
                        Der Stellenwert der Misteltherapie ist in meiner Praxis auf Null gesunken. Sie ist überflüssig geworden.

                        Wie soll man dies nun verstehen zumal die Krankenkassen eine Misteltherapie übernehmen ?
                        Hallo Ulla, nach Deinem letzten Beitrag, in dem Du den Strahlentherapeuten darüber informierst, dass er auf die Fragestellung nicht eingeht, weiß ich nun auch nicht mehr, wie ich Deine zitierten Fragen deuten soll. Magst Du mich mal aufklären?

                        Schönes Fest gleichfalls!

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                          #27
                          Zitat von Frau Dr. Hübner, Habichtswaldklinik, ist sehr bewandert in diesen Dingen, sie sagt u.a. im Krebsmagazin:
                          Aus der naturwissenschaftlichen Sicht ist die Studienlage allerdings nicht so eindeutig. Gerade die Frage, ob durch die Mistel Tumorwachstum gehemmt werden kann (was die meisten unserer Patienten, die eine Misteltherapie durchführen, glauben), kann noch nicht als eindeutig bewiesen gelten. Einige Untersuchungen lassen sogar die Frage aufkommen, ob es nicht sogar zu einer Wachstumsförderung des Tumors kommen kann.
                          Besser belegt scheint eine ganz andere Wirkung der Misteltherapie, nämlich eine Verbesserung der Lebensqualität. Ob dies mit der Möglichkeit zu tun hat, die dem Patienten gegeben wird, sich selber aktiv an der Therapie zu beteiligen, oder ob es die in einigen Experimenten nachgewiesene Endorphin (Glückshormon) Ausschüttung ist, ist umstritten und letztendlich für die Wirkung nicht so wichtig. Die Misteltherapie hat auch einen Einfluss auf das Immunsystem. Hier sind noch viele Fragen offen, insbesondere die, ob das aktivierte Immunsystem gegen das Prostatakarzinom vorgehen kann. Zusammenfassend ist eine Misteltherapie aus wissenschaftlicher Sicht deshalb kein unbedingtes Muss bei einer Tumorerkrankung, sondern kann bei Wunsch des Patienten insbesondere für die Zeit einer Aufbauphase komplementär eingesetzt werden.
                          Das Immunsystem zu stärken kann ja nie verkehrt sein. Und wenn ein Behandelter großes Vertrauen zur Mistelbehandlung hat, wird sich diese Therapie sicherlich auch auf sein Lebensgefühl positiv und nicht negativ auswirken.

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                            #28
                            Zitat von Dieter aus Husum Beitrag anzeigen
                            Hallo Ulla, nach Deinem letzten Beitrag, in dem Du den Strahlentherapeuten darüber informierst, dass er auf die Fragestellung nicht eingeht, weiß ich nun auch nicht mehr, wie ich Deine zitierten Fragen deuten soll. Magst Du mich mal aufklären?

                            Schönes Fest gleichfalls!

                            Hallo, da Ulla nicht reagierte, habe ich mich eingelesen.
                            Ich frage mich, warum Günther Feick nicht mehr schreibt, er ist Vorsitzender des BPS, oder?!
                            Hier zu dem Thema Mistel hätte er etwas Interessantes beizutragen, wenn er mitlesen würde.

                            Sein Beitrag vom 27.08.07 http://forum.prostatakrebs-bps.de/sh...61&postcount=6 klang ziemlich überzeugend, was ist inzwischen an Erkenntnissen hinzugekommen?

                            bezüglich der komplementären Mittel, schlage ich Deinem Ehemann vor -

                            das Mistelpräparat sogleich abzusetzen. Begründung - es gibt einige Laborexperimente, die darauf hinweisen, dass Tumorzellen unter Mistel wachsen können. Aktuell ereignete sich das bei einem Mitpatienten, dessen PSA Wert sich nach Beginn einer Mistelbehandlung verdoppelte, innerhalb kurzer Zeit.
                            So einfach und ungefährlich, wie sich Du das darstellst, Dieter, scheint es also nicht zu sein.

                            Menzel

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                              #29
                              So einfach und ungefährlich, wie sich Du das darstellst, Dieter...
                              Hallo Menzel, hab ich das dargestellt? Normalerweise belasse ich es dabei, Möglichkeiten aufzuzeigen.

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                                #30
                                Zitat von Dieter aus Husum Beitrag anzeigen
                                Das Immunsystem zu stärken kann ja nie verkehrt sein. Und wenn ein Behandelter großes Vertrauen zur Mistelbehandlung hat, wird sich diese Therapie sicherlich auch auf sein Lebensgefühl positiv und nicht negativ auswirken.
                                Hallo Dieter, warst Du das denn nicht, der diese Aussage mal eben so geschrieben hat? Schon vergessen?


                                So einfach und ungefährlich, wie Du das darstellst, Dieter...

                                Hallo Menzel, hab ich das dargestellt? Normalerweise belasse ich es dabei, Möglichkeiten aufzuzeigen.

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