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    #16
    Hallo Herr Schmidt,

    natürlich dürfen Sie das sagen. Und all das, was sie hier schreiben, deckt sich ganz mit unseren eigenen Überlegungen. Und trotzdem, auch im Bewusstsein, dass dies vielleicht nicht möglich ist und auch womöglich gar nicht versucht werden wird, darf ich mir wünschen, mein Mann würde wieder gesund. Die Risiken einer Salvage OP, die haben wir natürlich auch schon verstanden, und das meinte ich ja, dass man Nutzen und Risiken sehr genau abwägen muss. Und auch mir ist klar, dass dieser PK eben klammheimlich doch schon systemisch sein könnte und eine OP dann eben sowieso nicht hilft. Dass unsere Gedanken auch noch nicht bis ins Letzte sortiert sind, liegt daran, dass die Situation aktuell ja ganz neu ist und daran, dass alle Entscheidungen gut überlegt sein müssen. Gespräche mit Spezialisten zu dem Thema stehen ja auch noch aus.

    Und selbst wenn noch jemand hier vorbeischaut, der eine Salvage OP hinter sich hat, da wüsste ich selbstverständlich auch, dass man nicht von einem auf den anderen Fall schließen kann. Ja, wir wissen um die Risiken und werden das wirklich bedenken.

    Danke für Ihre Mühe

    Helena

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      #17
      Alles Gute wünche ich!
      Der Strahlentherapeut.

      Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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        #18
        Hormontherapie

        Liebe Helena,

        seit Deiner Anfrage habe ich die Diskussion mitverfolgt, mich aber drausgehalten, weil ich nur recht einseitige Erfahrungen habe. Du kannst sie bei MyProstate (siehe grünen Text unten) nachverfolgen, und Du wirst Hormontherapie, Chemotherapie, Hormontherapie der zweiten Linie, wieder Chemotherapie und zum dritten Mal Hormontherapie (ihre Wirkung ist noch ungewiss) finden. Ich kann Dir nur sagen, dass ich alle Phasen der verschiedenen Hormontherapien mit bloss schwachen oder gar keinen ins Gewicht fallenden Nebenwirkungen erlebt habe.

        Natürlich: Was bei mir gut gegangen ist, das darf ich nicht auf einen anderen Patienten übertragen, also insbesondere nicht als Lösung für Deinen Mann und damit Dich selbst vorschlagen, weil jeder Fall seine Eigenheiten hat, also unterschiedliche Wirkungen und unterschiedliche Nebenwirkungen nach sich zieht. Das einzige, was ich sagen darf: Nach der Lektüre des Beitreags von Daniel Schmidt bin ich in meiner, allerdings höchst persönlichen und damit subjektiven, Meinung bestärkt, es sei ein Glück für mich gewesen, dass mir mein Urologe keine Operation vorschlagen wollte und konnte, weil ich von Anfang an mit Metastasen "gesegnet" war. Ich hatte also nie Sorgen wegen Inkontinenz, verlor aber natürlich die Potenz, was aber weder meine Frau noch mich jemals belastete. Unsere Ehe ist auch ohne Potenz nun mehr als 50 Jahre alt und keineswegs schlechter geworden

        Wie Daniel Schmidt wünsche ich euch beiden alles Gute

        Jürg
        Meine vollständige PK-Geschichte findet sich hier:
        http://www.myprostate.eu/?req=user&id=37

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          #19
          Zunächst bedanke ich mich ganz herzlich für alle guten Wünsche, wir alle hier können da ja jede Hilfe gut gebrauchen!

          Jürgvw,

          besonders lieben Dank auch dir. Ich habe deine PK-Geschichte aufmerksam gelesen und auch wenn mir bei den meisten der genannten Medikamente noch nicht klar ist, wofür bzw.wogegen sie sind, habe ich das Gefühl, dass dein Bericht uns evtl. eines Tages gute Hilfestellungen leisten könnte, wenn mein Mann sich für die Hormontheapie entscheiden sollte. Natürlich weiß ich dass deine Geschichte eben deine Geschichte ist und wie du schreibst nicht übertragbar, und natürlich hat jeder Fall seine ganz eigenen Aspekte.

          Wir mussten es ja selbst gerade lernen, dass die Brachytherapie, die bei vielen anderen so gut funktioniert hat, bei uns eben nicht so erfolgreich war. Auch das ist ja schon die Eigenheit unseres bestimmten Falles.

          Was auch immer wir nun in der nächsten Zeit erfahren und lernen werden, bei unseren Ärzten, die wir zu Rate ziehen, ich fühle mich schon durch eure Berichte etwas besser informiert.

          Auch für dich alles Gute und lieben Dank

          Helena

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            #20
            Überhaupt, ich hab mich sehr gefreut euch hier zu lesen, jeder von euch hat seine eigene Geschichte mitgebracht und seine Erfahrungen. Carlos, Harald, Jürg, Bernhard ich hab von euch schon jetzt etwas gelernt. Nicht zu vergessen, der Herr Schmidt. Wir wollen das Wochenende ein wenig nutzen um mal raus zu kommen, das Wetter soll ja kalt aber sonnig werden und der Kopf dadurch vielleicht auch mal etwas freier.

            Alles Liebe Euch allen!

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              #21
              Und ich werde berichten, wie es weitergeht...

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                #22
                Nachtrag:

                Die Werte vor der Brachy-Therapie: Gleason Score 3 + 3, PK Stadium cT1c, cNX, cMX , PSA initial ganz knapp über 7.

                CT, Szintigramm + MRT damals waren in Ordnung.
                Zuletzt geändert von Helena; 22.10.2011, 14:53. Grund: Ergänzung..

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                  #23
                  Hallo liebe Schreiber im Forum,

                  mein Mann hat sich zu einer Salvage OP entschieden, diese wurde von einem Spezialisten auf dem Gebiet durchgeführt. Während der OP ergab sich, dass der Krebs sehr weit fortgeschritten ist, Blasenhals war infiltriert, einige Lymphknoten befallen. Die Harnleiter mussten neu eingepflanzt werden, damit er weiterhin möglichst ohne größere Probleme Wasser lassen kann. Heilend war die OP somit nicht, wir hoffen aber, dass ihm durch die OP erspart bleibt, dauernd auf Harnleiterschienen angewiesen zu sein und das wir durch sie Zeit gewonnen haben. Was durch die OP getan werden konnte, wurde wohl auch geschafft. Er wurde im Dezember operiert und vor 5 Wochen hat er mit der Hormonentzugstherapie begonnen, auf erste Ergebnisse warten wir gerade. Morgen werden die Harnleiterschienen hoffentlich endgültig entfernt, es mussten im Januar noch einmal neue gesetzt werden, um die neu verpflanzten Harnleiter zu "unterstützen". Bei einem hatte sich nach der OP eine Leckage gezeigt, nach dem Einsetzen der neuen Schiene war aber kein Austreten von Urin mehr festzustellen. Da zahlreiche Lymphknoten entfernt werden mussten, hat sich auch im Bauchraum am Anfang Lymphflüssigkeit gesammelt, die per Drainage abgeleitet werden musste. Aber dieses Problem hat sich inzwischen offensichtlich völlig gegeben. Er war zwischenzeitlich zur Reha und hat dort fleißig beim Kontinenztraining teilgenommen, dabei gute gute Fortschritte gemacht und auch sonst ist er wieder ganz gut auf die Beine gekommen.

                  Endgültigere Ergebnisse kann ich noch nicht berichten, die erste PSA-Kontrolle nach Beginn der Hormontherapie war gerade erst, die Ergebnisse sind noch nicht da. Und dann müssen wir abwarten, was sich nach dem Entfernen der Harnleiterschienen ergibt. Dies wird stationär gemacht und er nochmal durchgecheckt. Wir sind guter Hoffnung, dass alles so gut wie unter den Umständen eben möglich abläuft. Das wäre toll, die Zeit war ganz schön hart.

                  Dies war nur eine Kurzform der Ereignisse, die Zeit in der das alles passierte kommt mir vor wie eine Ewigkeit, die uns manchmal auch ganz schön gebeutelt hat. Aber solange alles eben so gut wird, wie man es eben erwarten kann sind wir glücklich. Neue Nackenschläge sollen mal auf sich warten lassen, hatten wir genug in letzter Zeit.

                  Liebe Grüße an Euch alle Helena

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