DAS Leben
Lieber Hans
Krebs hat die Eigenschaft, exponentiell zu wachsen, das heisst, mit konstanter Verdoppelungszeit (VZ). Jede Zelle verhält sich (fast) genauso, wie ihre Vorgängerzelle, auch in Hinblick auf die Teilung. Das üble daran ist, dass in der kommenden VZ gleich viel neue Zellen entstehen, wie in der gesamten Zeit seit der Bildung der ersten Krebszelle entstanden sind.
Das Wachstumsmuster ist:
1; 2; 4; 8; 16; 32; 64; 125; 250; 500; 1'000
In zehn Perioden erfolgt also eine Vertausendfachung.
Eine "chronische" Krankheit, also eine, die mit konstanten Zuwachsraten wachsen würde, wäre so gut wie eine Heilung, denn das Wachstumsmuster dieser Krankheit wäre:
1; 2; 3; 4; 5; 6; 7; 8; 9; 10
Es bräuchte also 1'000 Perioden, um den Stand des exponentiell wachsenden Krebses nach 10 Perionen zu erreichen.
Skurriler Nebeneffekt wäre, dass sich die VZ bereits in den ersten 10 Perioden verzehnfachen würde, nach 100 Perioden würde sie auf das huntertfache ansteigen, also quasi stillstehen.
Dein "chronischer" Verlauf wäre quasi Heilung, weil die 1'000 in einem Menschenleben nicht erreichbar wären ...
Doch für einen derartigen degressiven Verlauf gibt es keinerlei biologische oder mathematische Erklärung.
Vorstellbar wäre jedoch das Verlangsamen der Progression, also das Verlängern der VZ, vielleicht gar so sehr, dass der Krebs zu Lebenszeiten nicht mehr gefährlich würde.
Oder das Unterbrechen der Progression: Das wäre Heilung, denn Krebszellen, die sich nicht teilen, sind harmlos. Was sollten die schon tun, ausser unnütz zu sein?
AHT unterbricht die Progression, nur leider nicht ganz, wegen diesem "(fast)" weiter oben im Text ...
Und aus dem gleichen Grund schaffst Du wohl Perioden der "Chronifizierung", was immer das sei, aber das progressive Wachstumsmuster kommt zurück. Dann haust Du eben mit 'Casodex' drauf, nicht anders als ich.
Du übersiehst, dass die "Evolution" sich seit je keinen Deut kümmerte um das Ableben der Lebewesen. Sie interessiert sich für das möglichst erfolgreiche Weiterreichen der DNA, aber das haben Prostatakrebskranke üblicherweise längst hinter sich. Im Gegensatz etwa zur wohlorganisierten Zeugung neuen Lebens erfolgt das Sterben chaotisch und ungeregelt. Jedes Blümchen hat Zeugungs-Organe. "Sterbens"-Organe gibt es aber nicht, weil das Wie dieses Vorganges für die "Evolution" (Natur, Schicksal, Gottheit, oder was auch immer) nicht die geringste Bedeutung hat. Hauptsache, die Lebewesen sterben, sonst wären sie der Krebs des Planeten.
Wir strampeln mit mehr oder weniger Erfolg gegen unser Leiden und Sterben an Krebs, aber gehen müssten wir im Erfolgsfalle eben an etwas anderem. Auch das wäre der "Evolution" egal.
Krebs insgesamt ist der "Evolution" schlicht egal, solange damit der Fortbestand des Lebens nicht gefährdet wird. DAS LEBEN ist aber nicht Deines oder meines, sondern das der Menschheit oder die Produktion von DNA im Allgemeinen.
Ich wünsch Dir trotz dieser banalen Erkenntnisse Erfolg auf Deinem Weg.
Vielleicht täusch ich mich ja ...
Carpe diem!
Hvielemi
Und stets eine Handbreit Wasser unter dem Kiel, und, nur für den Fall dass der Meltemi mal einschläft, eine Handbreit Diesel im Tank! Die Ägäis steht noch nicht in meinem Logbuch, aber das kann ja noch; handgekurbelt.
Zitat von Hans-J.
Beitrag anzeigen
Krebs hat die Eigenschaft, exponentiell zu wachsen, das heisst, mit konstanter Verdoppelungszeit (VZ). Jede Zelle verhält sich (fast) genauso, wie ihre Vorgängerzelle, auch in Hinblick auf die Teilung. Das üble daran ist, dass in der kommenden VZ gleich viel neue Zellen entstehen, wie in der gesamten Zeit seit der Bildung der ersten Krebszelle entstanden sind.
Das Wachstumsmuster ist:
1; 2; 4; 8; 16; 32; 64; 125; 250; 500; 1'000
In zehn Perioden erfolgt also eine Vertausendfachung.
Eine "chronische" Krankheit, also eine, die mit konstanten Zuwachsraten wachsen würde, wäre so gut wie eine Heilung, denn das Wachstumsmuster dieser Krankheit wäre:
1; 2; 3; 4; 5; 6; 7; 8; 9; 10
Es bräuchte also 1'000 Perioden, um den Stand des exponentiell wachsenden Krebses nach 10 Perionen zu erreichen.
Skurriler Nebeneffekt wäre, dass sich die VZ bereits in den ersten 10 Perioden verzehnfachen würde, nach 100 Perioden würde sie auf das huntertfache ansteigen, also quasi stillstehen.
Dein "chronischer" Verlauf wäre quasi Heilung, weil die 1'000 in einem Menschenleben nicht erreichbar wären ...
Doch für einen derartigen degressiven Verlauf gibt es keinerlei biologische oder mathematische Erklärung.
Vorstellbar wäre jedoch das Verlangsamen der Progression, also das Verlängern der VZ, vielleicht gar so sehr, dass der Krebs zu Lebenszeiten nicht mehr gefährlich würde.
Oder das Unterbrechen der Progression: Das wäre Heilung, denn Krebszellen, die sich nicht teilen, sind harmlos. Was sollten die schon tun, ausser unnütz zu sein?
AHT unterbricht die Progression, nur leider nicht ganz, wegen diesem "(fast)" weiter oben im Text ...
Und aus dem gleichen Grund schaffst Du wohl Perioden der "Chronifizierung", was immer das sei, aber das progressive Wachstumsmuster kommt zurück. Dann haust Du eben mit 'Casodex' drauf, nicht anders als ich.
Wobei sich bei mir immer mehr die Erkenntnis manifestiert, dass die jahrmillionenalte Evolution immer wieder die Antwort gefunden hat Gegenmaßnahmen zu finden.
Wir strampeln mit mehr oder weniger Erfolg gegen unser Leiden und Sterben an Krebs, aber gehen müssten wir im Erfolgsfalle eben an etwas anderem. Auch das wäre der "Evolution" egal.
Krebs insgesamt ist der "Evolution" schlicht egal, solange damit der Fortbestand des Lebens nicht gefährdet wird. DAS LEBEN ist aber nicht Deines oder meines, sondern das der Menschheit oder die Produktion von DNA im Allgemeinen.
Ich wünsch Dir trotz dieser banalen Erkenntnisse Erfolg auf Deinem Weg.
Vielleicht täusch ich mich ja ...
Carpe diem!
Hvielemi
Und stets eine Handbreit Wasser unter dem Kiel, und, nur für den Fall dass der Meltemi mal einschläft, eine Handbreit Diesel im Tank! Die Ägäis steht noch nicht in meinem Logbuch, aber das kann ja noch; handgekurbelt.
Kommentar