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    Hallo fs,

    noch eine Ergänzung: Ich lese jetzt erst Ihre erste Frage so richtig: "Sie hatten "nur" eine Bestrahlung?"... Neinnein, ich hatte zuerst die RPE und dann die Logenbestrahlung. Vielleicht ist das ja wichtig für Ihre Beurteilung.

    WernerE

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      Man entfernt NIE "nur" die befallenen LK, weil leider die Nachbarn ein hohes Risiko der Mikrometastasierung haben, welche
      in KEINER Bildgebung sichtbar ist .....
      Eine "nur" Lymphadenektomie ist weniger belastend, Sentinel kommt dann nicht mehr in Betracht, weil keine Prostata zum injizieren der Substanz da ist ...
      PSMA-guided Lymphadenektomie ist aber sehr wohl möglich
      ----------------------------------------------------------
      Meine Kommentare stellen keine verbindliche Auskunft dar,
      sondern spiegeln meine PERSÖNLICHE Meinung und Erfahrung
      wider und können keine direkte Beratung und Behandlung
      vor Ort ersetzen

      Gruss
      fs
      ----------------------------------------------------------

      Kommentar


        Hallo zusammen,

        nachfolgend ein Update in meiner Sache:

        Ende Februar 2016 ist der PSA auf 2,97 gestiegen. Das hat mich dazu veranlasst, nochmals einige Kliniken bezüglich neuer Behandlungsmethoden anzuschreiben. Leider habe ich von der Urologischen Klinik in München, von der ich mir einiges versprochen hatte, eine recht deutliche Absage erhalten. S. nachfolgender kursiver Text:

        wir haben uns Ihre Bilder in großer Runde angesehen - und es finden sich leider mehrere Lymphknoten im kleinen Becken beidseits (teilweise sehr tief) und auch im hinteren Bauchraum - daher denken wir nicht, dass eine lokale Maßnahmen (Strahlentherapie, Operation - selbst mit dem Spezialverfahren) sinnvoll ist, da davon auszugehen ist, dass mikroskopisch Tumorzellen auch schon an anderer Stelle sind. Man würde Ihnen also viel Nebenwirkungen bei nur minimalem Erfolg zumuten. Der PSA-Wert würde sich nur kurzfristig absenken. Wir würden Ihnen daher zu einer systemischen Therapie raten.

        Ich habe nun noch am 08.04.2016einen Termin an der Uniklinik Heidelberg. Das passt ganz gut, weil ich mich zu dem Zeitpunkt im Urlaub im Süden befinde. Hat jemand noch Hinweise für mich, was ich dort auf jeden Fall ansprechen sollte?

        Viele Grüße

        WernerE

        Kommentar


          Moin Werner...

          Obwohl ich keineswegs ein Fan von Zweit-und Drittmeinungen bin würde ich den Fall zusätzlich mit Dr. Wawroschek in Oldenburg hinsichtlich Machbarkeit und Nebenwirkungen erörtern.

          Dies ist nicht weit von Dir, genau 109 km, und ich würde diese Möglichkeit noch in meiner Planung ergänzen, und zwar durch einen Besuch vor Ort. Persönlich ist immer besser !

          Die Wahrscheinlichkeit von Mikrometastasen ist zwar gegeben, solange aber hier kein Beweis dafür vorliegt und die Risiken für einen operativen Eingriff aktzeptabel sind würde ich einen lokalen Eingriff in jedem Fall einer sytemischen Therapie vorziehen.

          Auch die systemische Therapie hat Nebenwirkungen, und die Dauer der Wirksamkeit läßt sich für die Zukunft kaum einschätzen.

          Du bist erst 60 Jahre alt; das wäre mir für eine Hormontherapie noch zu früh, wenn es noch eine Möglichkeit gäbe, diese noch ein paar Jahre zu verschieben.

          Schönen Tag

          Kommentar


            Lieber Werner
            In ähnlicher Situation, unter anderem mit beidseitigem Befall,
            der wohl als besonders fies gilt, hatte mir Prof. Schostak im Forum
            zur Hormontherapie geraten. Die hat dann das gesamte Becken
            leergeräumt, während dem weiter oben eine neue, kastrationsresistente
            Genetation von Metastasen heranwuchs - bis zum Hals hinauf.

            Wenn dir München "in grosser Runde" eine systemische Therapie
            empfiehlt, und Du einen Termin in Heidelberg hast, passt das doch:
            Dort macht man PSMA-Radiotherapien mit verschiedenen Isotopen.
            Ansprechpartner sind u.a. Prof. Haberkorn und Dr. Kratochwil.
            Aber auch diese PSMA-Radiotezeptorliganden-Therapie, andernorts
            auch unter Theranostics bekannt, heilt nicht, sondern schiebt auf.
            Micrometastasen kann diese systemische Therapie nicht erfassen.
            (Ich habe einen Termin auf den 12.04.16, den ich je nach der
            kommenden Hauptuntersuchung vielleicht abtreten könnte.)

            Die andere nichthormonelle systemische Therapie wäre dann Chemo ...


            Carpe diem!
            Konrad
            Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

            [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
            [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
            [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
            [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
            [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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              Hallo Reinhard,

              Dr. Wawroschek hatte ich auch nach Anraten von unserem fs fest auf meinem Zettel. Aber die Sentinel-OP-Technik kann bei mir nicht angewendet werden, da die Prostata nicht mehr da ist. In Oldenburg könnte "nur" das Skalpell Anwendung finden. Diesbezüglich habe ich schon viele Absagen erhalten. Aber ich bin ja noch nicht fertig mit Klinken putzen.

              @ Konrad: Danke für das Angebot. Mal schauen, was mir am 08.04. angeboten wird. Ich glaube, Theranostics kommt für mich noch nicht in Betracht. Dafür muss ich zunächst einmal die Hormontherapien verschlissen haben.

              Viele Grüße

              WernerE

              Kommentar


                Moin Werner,

                raten kann ich Dir nicht.....aber alles Gute wünsche ich Dir...
                (Obwohl ich nicht ganz verstehe, warum man nicht die sichtbaren Knoten lokal angeht, die Gefahr weiterer Mikrometastasen besteht natürlich, dagegen befristet eine HT ? Es sei denn, die sichtbaren Knoten sind nicht sicher erreichbar...)

                Uwe
                http://de.myprostate.eu/?req=user&id=550&page=data

                Kommentar


                  Zitat von WernerE Beitrag anzeigen
                  Ich glaube, Theranostics kommt für mich noch nicht in Betracht.
                  Dafür muss ich zunächst einmal die Hormontherapien verschlissen haben.
                  Nein, die schauen vor allem darauf, dass dein Portemonnaie nicht zu sehr verschlissen ist.
                  Allerdings hast Du insofern recht, als es wenig sinnvoll ist, diese hochwerdige
                  Therapie auf simple hormonabhängige Metastasen zu verschwenden, wenn Du
                  später damit hormonresistente Knoten erreichst wie diesen, der weder den
                  verfügbaren Zweitlinienmedikamenten mehr zugänglich ist, noch weiterer SBRT:
                  (Ich hab derzreit ein "drittlinien"-Studien-Medikament, das vorläufig den Knoten
                  mit einer Halbwertszeit von etwa 100 Tagen zu bändigen scheint, mal sehen wie
                  lange, mit welchen Nebenwirkungen ...)


                  Bild: Dr. Dal Pra, Inselspital Bern. (klick auf Bild)

                  Heute sind diese Knoten bei dir wohl noch zu klein, um sichtbar zu werden,
                  aber Da sind sie mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit. Leider.
                  Rausfinden kannst Du das nur mit einer ADT, denn im PSMA-PET sehen beide
                  Klassen von Knoten gleich aus.

                  Carpe diem!
                  Konrad
                  Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                  [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                  [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                  [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                  [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                  [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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                    Hallo Uwe,

                    das hatte ich schon mal geschrieben: Leider sind 2 der 4 - 5 Knoten nach jetzigem medizinischen Stand weder mit Stahl, noch mit Strahl erreichbar, weil die Gefahr zu groß ist, Darm, oder Blutgefäße nachhaltig zu schädigen. Dann stellt sich die große Frage, ob man nur die erreichbaren Metastasen vernichtet, oder nicht. Mal schauen, was die Heidelberger mir sagen....

                    Viele Grüße

                    WernerE

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                      Hallo Werner,

                      Metastasen lassen sich gut mit Cyberknife entfernen da damit millimetergenau bestrahlt werden kann. Diese Bestrahlung ist auch nach einer IMRT Bestrahlung anwendbar.

                      Versuche doch in Heidelberg auch einen Termin beim dortigen Cyberknife Zentrum zu bekommen um Dich dort beraten zu lassen. Die Nebenwirkungen sind weit geringer als bei einer Operation. Es kann daher sinnvoll sein nur die 2-3 Knoten mit Cyberknife zu entfernen, wenn die anderen nun gar nicht zu behandeln sind. Vielleicht sind sie aber auch bereit die beiden problematischen Knoten zu entfernen.

                      Georg

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                        Hallo Georg,

                        danke auch für Deine Antwort. Die Auskunft habe ich schon von anderen Cyberknife-Centren erhalten. Sie lautet: 2 - 3 können bestrahlt werden. Und dann kommt der Rattenschwanz hinterher: Wir raten aber ab, weil... die anderen verbleiben... noch viele andere bislang unsichtbare vorhanden sind... Ich stehe jetzt quasi vor der Entscheidung, einem Cyberknife-Zentrum zu sagen, dass ich entgegen aller Ratschläge bestrahlt werden möchte. Natürlich werde ich dennoch in Heidelberg nachfragen.

                        Weiß eigentlich in dem Zusammenhang jemand, ob die Kosten für die Cyberknife-Bestrahlung von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen werden? Oder ist das von Fall zu Fall unterschiedlich?

                        Viele Grüße und Danke für die Antworten.

                        WernerE

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                          Hallo Werner .
                          ich habe gelesen das die Barmer Verträge mit Cyberknife-Zentren hat, auch meine Krankenkasse die Mh-Plus -Ludwigsburg hat Verträge mit dem Cyberknife-Zenttum in München
                          und Göttingen.

                          Gruss Richard

                          Kommentar


                            Ob es eine Verbesserung der Prognose ergibt die Hälfte der Metastasen zu entfernen und die anderen zu belassen? Ich denke es ist nur eine systemische Therapie angezeigt.

                            Nach meiner Erfahrung ist es gut möglich, dass das Cyberknifezentrum nicht bereit ist nur einige der vorhandenen Metastasen zu bestrahlen.

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                              Ich fürchte, das wird auch ein Thema bei der Kostenübernahmediskussion mit der Kasse sein, wenn nicht alle Metastasen erreicht werden können und die, die erreicht werden nicht so groß sind, dass sie akute Probleme bereiten. Da könnte evtl. eine entsprechende Einschätzung des Strahlendoc's hilfreich sein....

                              Uwe
                              http://de.myprostate.eu/?req=user&id=550&page=data

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                                Hallo,

                                ich habe noch gar nicht über meinen Besuch in Heidelberg berichtet. Das liegt zum einen daran, dass ich bis zum Ende der letzten Woche mit einer mächtigen Erkältung zu tun hatte und zum anderen daran, dass ich sehr enttäuscht von meinem Besuch war. Weniger eigentlich von der Wartezeit von insgesamt mehr als 6 Stunden, als vielmehr vom Inhalt der Gespräche. Vielleicht war ich ja auch in der Urologie völlig falsch aufgehoben. Ich durfte zunächst mit einem Assistenzarzt sprechen, der sich meine Unterlagen weniger als flüchtig angeschaut hatte. Als er merkte, dass ich nicht ganz unwissend war, brachte ihn das völlig aus dem Gleichgewicht und er kündigte an, gleich mit der Oberärztin zurückzukommen. Er kam dann aber ca. 2 Stunden später mit dem Chef Professoer Hohenfeller zurück, der kurz Zeit zwischen 2 OP,s gefunden hatte. Der empfahl eine Lyphadenektomie. Obwohl deutlich wurde, dass er keine Zeit hatte, stellte ich die Frage, ob die beiden Lymphknoten, die bislang als nicht bestrahlbar und nicht operabel galten, mit entfernt wurden, fragte er, welche das denn seien. Ich wies ihn auf die mitgebrachte DVD hin. Der Assistenzarzt sagte recht kleinlaut, dass er die noch nicht eingspielt habe... Professor Hohenfeller meinte, dass eh eine neue PSMA-PET-CT gemacht werden müsse. Und zwar in Heidelberg. Die seien von allerbester Qualität (stimmt das? Gibt es da Unterschiede?). Ehe ich weiter fragen konnte, war der Professer auch schun weg. Dann kam die Krönung: Der Assistenzarzt sagte: Dann können wir ja schon mal mit der AHT beginnen. Ich fragte ihn, ob er meine Mail denn überhaupt nicht gelesen habe. Ich sei hier, weil ich die AHT noch aufschieben wollte. Er sagte, das sei die Entscheidung vom Chef gewesen. Aber wenn ich nicht wolle, bitte sehr. Im Gehen fragte ich noch nach der Art der vorgesehenen AHT. Er sprach von Bicalutamid. Ich sagte ihm, dass da doch vorab die Brustdrüsen bestrahlt werden müssten. Seine letze Antwort: Da hat der Chef nichts von gesagt.

                                Tja, das war´s.

                                WernerE

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