Zitat von WernerE
Beitrag anzeigen
es gibt schon auch eine schulmedizinische Meinung zum Thema: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19153707
Eine kritische Bewertung der Phytotherapie des Prostatakarzinoms
PD Dr. F.G.E. Perabo, E.C. von Löw, R. Siener, J. Ellinger, S.C. Müller, P.J. Bastian Urologe A. 2009 Mar;48(3):270-1, 274-83. doi: 10.1007/s00120-008-1929-5
Zusammenfassung
Patienten mit einem Prostatakarzinom setzen zunehmend phytotherapeutische Substanzen zusätzlich zur konventionellen Therapie ein. Das gewünschte Ziel ist in der Regel, das körpereigene Immunsystem zu unterstützen, das Tumorleiden zu bekämpfen, die Hoffnung eine therapiebedingte Morbidität zu minimieren und die Lebensqualität zu verbessern und letztlich auch die Sorge vor dem Versagen der konventionellen Tumortherapie. Eine Vielzahl von Phytosubstanzen werden als potentielle Präparate zur Behandlung des Prostatakarzinoms beworben. Das Ziel dieser Arbeit ist die Differenzierung zwischen den präventiven und therapeutischen Ansätzen und zu evaluieren, welche Phytosubstanzen tatsächlich für einen Einsatz in der Therapie des Prostatakarzinoms geeignet sein können. Hierzu wurden die präklinischen In-vitro- und In-vivo-Daten sowie alle klinischen Studien zu den Phytosubstanzen wie Genistein, Lycopin, Epigallokatechingallat, Resveratrol und Mistel bewertet. Die dargestellten Daten zeigen, dass derzeit keinerlei klinische Beweise vorliegen, die belegen, dass Phytosubstanzen einen therapeutischen Nutzen in Bezug auf Tumorrezidiv oder Überleben haben. Auch die Frage zur besseren Immunfunktion und Lebensqualität bleibt offen. Manche dieser Phytosubstanzen könnten aber eine Rolle in der Prävention des Prostatakarzinoms spielen.
Spende das Geld doch lieber der Krebshilfe!
An die Phyto-Jünger: Ihr dürft jetzt über mich herfallen...;-)
Herzliche Grüße für ein geruhsames Fest
Martin Schostak
Kommentar