Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Radium-223-dichlorid (Xofigo®)

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    #16
    Zitat von siwi17 Beitrag anzeigen
    Hallo Hans-J.

    danke für deine Ausführungen. Die Bestrahlungen des rechten Oberschenkels und der rechten Hüfte im Dezember 2013 wurden mit einer Gesamtdosis von 10x3 Gy durchgeführt. Die Bilder der Szintigraphien von März und Juni 2014 zeigen eine deutliche Reduzierung der Tumormasse. Da die Schmerzen sich aber nicht verändert haben, wurde am 26. Juni der Oberschenkel mit einer Einzeldosis von 8Gy nachbestrahlt. Die Wirkung bleibt abzuwarten. Das Problem was ich habe ist folgendes:
    Meine Blutwerte, AP 86, GOT 28,GPT 32, CRP 1.3, CEA 1.8 sind alle im guten Bereich. Seitdem ich Schmerzmittel nehme hat sich der spez. Leberwert Gamma GT von 13 im November auf 80 im Juni erhöht. Wenn es so weitergeht kann später bei mir keine Chemo oder Xofigo angewendet werden. Deshalb versuche ich von den Schmerzmitteln herunter zu kommen.
    Viele Grüße
    Siegfried
    GGT von 80 ist undramatisch, aber man kann mit dem Silberdistel-Präparat Sylmarin sehr gut die Leber schützen.
    Die SChmerzstillende Wirkung einer Bestrahlung setzt oft erst nach mehreren Wochen ein
    ----------------------------------------------------------
    Meine Kommentare stellen keine verbindliche Auskunft dar,
    sondern spiegeln meine PERSÖNLICHE Meinung und Erfahrung
    wider und können keine direkte Beratung und Behandlung
    vor Ort ersetzen

    Gruss
    fs
    ----------------------------------------------------------

    Kommentar


      #17
      Siegfried schrieb:

      Die Bestrahlungen des rechten Oberschenkels und der rechten Hüfte im Dezember 2013 wurden mit einer Gesamtdosis von 10x3 Gy durchgeführt. Die Bilder der Szintigraphien von März und Juni 2014 zeigen eine deutliche Reduzierung der Tumormasse. Da die Schmerzen sich aber nicht verändert haben, wurde am 26. Juni der Oberschenkel mit einer Einzeldosis von 8Gy nachbestrahlt. Die Wirkung bleibt abzuwarten.
      Hier wird doch sicher noch unser Strahlentherapeut sich zu Worte melden.
      Ich verstehe das so, dass du jeweils 30gy auf den Oberschenkel und 30 gy auf die rechte Hüfte erhalten hast. Fraktioniert mit 10 x 3 gy. Wahrscheinlich 3 D konformal.
      Das dürfte die minimale Dosis gewesen sein, obwohl kein Standard bei Knochenmetastasen vorgeschrieben ist, werden in vielen Instituten am Knochen bis zu 52 gy appliziert.

      Hypoxie, Resistenz, osteoblastische, osteolytische, gemischt differenzierte M. erfordern jedoch eine besondere Berücksichtigung.
      Da möchte ich aber unserem Herrn Schmidt in keiner Weise vorgreifen.

      Mein Rat, wenn die weiteren 8 gy keinerlei Besserung ergeben - hier in den nächsten 2 Wochen - gehe diese mit MRg FUS an.
      Der angestossene Rekalzifizierungsprozeß kann die HIFU unterstützen und diese Unterstützung brauchst du, denn mehrfach vorbehandelte M. sind eine sehr hartnäckige Spezies. ( Siehe mein Weg in myprostate. eu )

      Nach heutigem Erkenntnisstand würde ich jede M. vor der Behandlung mit Hyperthermie sensibilisieren, hohe Fraktionierung wählen z. B. 20 x 2 gy, oder mind. 14 x 2,5 gy, oder es ist der eindeutige Nachweis vorhanden, dass keine Hypoxie vorliegt. Auch bei vorliegen von hoher Fraktionierung, können die Doppelstrangbrüche nicht ausreichend sein um den Repair aufzuhalten.

      Die dann mutierten Tumorzellen in der DNA in den Griff zu bekommen ist z.Z. noch nicht möglich und Gegenstand vieler Forschung und auch in einigen Threads hier zu lesen.
      Ich finde, es ist an der Zeit, den Patienten voll umfänglich zu informieren, sofern er es wünscht.
      Natürlich müssen auch die Knochenmarksreserven im Blick gehalten werden, das sehe ich jedoch bei den vorliegenden Stellen als nicht so dramatisch an. Jedoch die erforderlich werdenden Nachbestrahlungen erhöhen das Risiko eines irreparablen Schadens.

      Wird der Weg beschritten eine lange Zeit der Palliation zu gehen - ohne alle 3-5 Monate nachbestrahlt zu werden - dann sollte er auch so angelegt sein.
      Dieses ist die persönliche Meinung des Verfassers.

      Hans-J.
      Mein PK Verlauf unter: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=96

      Kommentar


        #18
        Hallo zusammen,

        wie bereits vorher erwähnt, hat die Nachbestrahlung des Oberschenkels mit 1x 8Gy am 26.06.2014 stattgefunden. Mittlerweile liegen nach Blutentnahme am 09.07.2014 neue Ergebnisse vor.
        Die Alkalischen Phosphatase sind von 86 auf 73 gesunken. Der seit Januar 2014 stabile PSA-Wert von 10,7 ist auf 14,5 gestiegen. Kann es sich hierbei um ein PSA-Bounce-Phänomen handeln?

        Gruss

        Siegfried

        Kommentar


          #19
          Hallo Siegfried,

          AP und GGT sollten dich nicht beunruhigen. Ich führte schon aus, dass die applizierten Gray's die Minimaldosis darstellen. Einerseits will jeder Therapeut dir dein Knochenmark erhalten, andererseits kann die Durchbrechung von bestimmten Resistenzen bei den Metastasen ein frühzeitiges Rezidiv verursachen, sofern Gesamtdosis und Fraktionierung nicht passten.
          Zu deinen Blutwerten hatt ja auch schon fs geschrieben.

          Du wirst lernen müssen weiterführende Therapieformen auszuloten. Eine hatte ich dir schon genannt.
          Sofern der PSA weiter steigt ist es kein Bounce. Spätestens nach 3 Monate würde ich eine Bildgebung machen lassen. Nutze die Zeit um dich schlau zu machen.
          Schmerzen die Metastasen weiter, stimmt etwas nicht. Natürlich ist es auch möglich, dass der Nerv/Nerven so nah am Tumorgeschehen verläuft, dass du von der Bestrahlung nicht profitieren konntest.

          Das wollen wir jedoch nicht hoffen.

          Grüsse
          Hans-J.
          Mein PK Verlauf unter: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=96

          Kommentar

          Lädt...
          X