Lieber Martin,
danke, dass du dich - auch kritisch - mit meinen Ausführungen befasst hast.
Zitat von Hans-J.
Somit bleibt ja nur die Zuwendung zu neueren Erkenntnissen. Wann diese in den Leitlinien ankommen, entscheidet die Pharma. Ich entscheide + Tumorboard wie.
Ja, die Überbetonung auf "ICH" am Anfang ist nicht einem überzogenem Ego geschuldet, sondern der Unterordnung vieler Betroffener sich hinter dem Arzt und den Leitlinien zu verstecken und machen zu lassen. Bei den Folgen systemischer Therapien an der Schwelle gravierender, neuerer mRNA Erkenntnisse, Checkpointinhibitoren, Hemmung der Mutationsdrivers kann dies ein großer Fehler sein.
Natürlich freue ich mich über jeden, der KURATIV noch mit Strahl&Stahl geholfen werden kann und nicht als Schwerbetroffener gelten muß.
Aber leider schreibe ich hier überwiegend für die B. die nicht mehr für diese Zielgruppe in Frage kommen. Ja, da bin ich quengelnd - auch aufmüpfig - und nehme Partei für den verlorenen Haufen von B. ein. Aber letztlich nur um den schwerfälligen Apparat und B. zu motivieren, neue Erkenntnisse nachzufragen. Durch Nachfrage und Mündigsein, kann man den Apparat schon auf die Sprünge helfen und wie man sieht, läuft der Apparat zunehmend den neueren Forschungsergebnissen hinterher.
Es gibt kaum eine Entität, wo der Nachholbedarf so groß ist als beim PCa. Wieso wohl? Aus meiner Sicht dem Umstand geschuldet, dass JAHRZENTELANG an der ADT - damit meine ich durch alle Spielarten - eine Bühne gegeben wurde, anstatt den Blick nach vorne zu richten. Ein großer Fehler, sich dem GS zuzuwenden und die DNA Ploidie zu vernachlässigen, ich glaube hier besteht Einigkeit.
Noch einmal, wir reden hier von Schwerbetroffenen und nicht von Leichtbetroffene, die durchaus mit den ADT's über die Jahre ihren PCa kontrollieren können.
Jedoch, das Überstülpen der Leitlinien bei Schwerbetroffenen ist nicht nur ein Fehler sondern es hemmt den Blick zu neueren Forschungsergebnissen. Das ist der Punkt, an dem ich Magengrummeln habe.
Gruss
Hans-J.
danke, dass du dich - auch kritisch - mit meinen Ausführungen befasst hast.
Zitat von Hans-J.
Somit bleibt ja nur die Zuwendung zu neueren Erkenntnissen. Wann diese in den Leitlinien ankommen, entscheidet die Pharma. Ich entscheide + Tumorboard wie.
Deutliche Worte. Ganz so weit gehe ich nicht und drücke es andersherum aus: es entscheiden jedenfalls nicht die Patienten (oder potentiellen Patienten), und es wird auch nicht primär nach deren Bedürfnissen entschieden. Zunächst bedürfte es einer anderen Positionierung der Selbsthilfeorganisationen und eines anderen Selbstbewußtseins der Patienten. Die Teilnahme an der Sitzung eines Tumorboards sollte die Regel sein - nur so kann man nachher das Ergebnis im Arztgespräch einschätzen.
Zu komplexen Problemen irgendwo in der Welt haben wir eine Meinung, äußern die zum Teil aggressiv, gehen wählen und demonstrieren - als Patient werden wir dann sooooo klein.
Zu komplexen Problemen irgendwo in der Welt haben wir eine Meinung, äußern die zum Teil aggressiv, gehen wählen und demonstrieren - als Patient werden wir dann sooooo klein.
Natürlich freue ich mich über jeden, der KURATIV noch mit Strahl&Stahl geholfen werden kann und nicht als Schwerbetroffener gelten muß.
Aber leider schreibe ich hier überwiegend für die B. die nicht mehr für diese Zielgruppe in Frage kommen. Ja, da bin ich quengelnd - auch aufmüpfig - und nehme Partei für den verlorenen Haufen von B. ein. Aber letztlich nur um den schwerfälligen Apparat und B. zu motivieren, neue Erkenntnisse nachzufragen. Durch Nachfrage und Mündigsein, kann man den Apparat schon auf die Sprünge helfen und wie man sieht, läuft der Apparat zunehmend den neueren Forschungsergebnissen hinterher.
Es gibt kaum eine Entität, wo der Nachholbedarf so groß ist als beim PCa. Wieso wohl? Aus meiner Sicht dem Umstand geschuldet, dass JAHRZENTELANG an der ADT - damit meine ich durch alle Spielarten - eine Bühne gegeben wurde, anstatt den Blick nach vorne zu richten. Ein großer Fehler, sich dem GS zuzuwenden und die DNA Ploidie zu vernachlässigen, ich glaube hier besteht Einigkeit.
Noch einmal, wir reden hier von Schwerbetroffenen und nicht von Leichtbetroffene, die durchaus mit den ADT's über die Jahre ihren PCa kontrollieren können.
Jedoch, das Überstülpen der Leitlinien bei Schwerbetroffenen ist nicht nur ein Fehler sondern es hemmt den Blick zu neueren Forschungsergebnissen. Das ist der Punkt, an dem ich Magengrummeln habe.
Gruss
Hans-J.
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