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Knochenmetastasen - Klassifizierung

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    #31
    Lieber Ralf

    Nein, Du musst in der Tat nicht mehr machen, als Du heute schon tust.
    Deine überaus gute und umfangreiche Arbeit und dieses Forum sind
    zumindest im deutschsprachigen Raum unübertroffen. Irgendwas
    vergleichbares hab ich im Gesundheits-Selbsthilfebereich nicht gefunden.

    Deswegen finden sich im z.B. Krebskompass oder im Krebsforum.ch
    so gut wie nie Beiträge zu Prostatakrebs, und deswegen wird nur
    hier nachgefragt, ob es eine PSMA-Liste für Österreich gebe.
    Anderswo wird es schlicht und einfach nicht erwartet.

    Aber es ist nicht die Aufgabe des BPS, fehlende Strukturen
    in Österreich, im Südtirol, Liechtenstein der Schweiz, in Belgien
    dem Elsass und in Namibia zu ersetzen. Standortfragen und
    Rechtliches lassen sich nunmal nicht grenzüberschreitend lösen.
    Das sollte man schon länderspezifisch selbst zustandebringen
    (ob man das tue, und wer, ist dann wieder eine andere Frage).

    Verzeih bitte, lieber Ralf, dass ich Jürg vorgeschlagen hatte, die
    gewünschte Liste als Anhänsel an deine Liste zusammenzutragen.
    Es ist eben bequemer, sich an Vorhandenes anzulehnen, als
    fehlende Strukturen aufzubauen und bekanntzumachen.

    Mein Dank aus dem Ausland für und an dieses Forum und die Möglichkeit
    gelegentlich auch mal was beitragen zu können.

    Carpe diem!
    Konrad


    PS: Mit Max Lippuner bin ich in stetem Kontakt.

    Und nun wieder zurück zu den Knochenmetastasen ...
    Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

    [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
    [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
    [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
    [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
    [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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      #32
      und mein Dank an dich, lieber Konrad in die Schweiz, und das IMMER UND IMMER WIEDER!!!
      LG!
      Daniela

      http://de.myprostate.eu/?req=user&id=637&page=report

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        #33
        @Wolfgang
        @Konrad
        Mir liegt jetzt das Ergebnis des Geprächs meines Bruders mit dem Onkologen vor. Der war sehr überrascht von dem Versagen von Docetaxel und dem hohen Anstieg des PSA. Er hatte einen ganz anderen Verlauf erwartet. Erklärt hat er zu mögliche Gründen nichts. Bei der Frage zum weiteren Vorgehen hat mein Bruder ihn u.a. zu einer PRLT LU177 angesprochen. Der Arzt war dazu sofort sehr positiv eingestellt und überraschenderweise sagte er, die GKK würde dafür die Kosten übernehmen. Das ist nun eine unerwartete, aber sehr zufriedenstellende Situation. Jetzt wird abgeklärt, wann und wo (Innsbruck, Wien, ggf. Linz) der nächstmögliche Termin für PSMA Diagnose und Therapie möglich ist.
        Zwischenzeitlich möchte der Onkologe in Graz schon einmal vorab eine Cholin PET/CT durchführen. Medikamentös schlägt er vor, sofort bis zur PSMA Diagnose Zytiga oder Xtandi einzusetzen.
        Alles in Allem (unerwartet) positive Entscheidungen.
        Leider gibt es ein paar Wermutstropfen. Im MRT wurden neu aufgetretene einzelne bis 1cm großen Filia vorwiegened im rechten Leberlappen gesehen. Dem Onkologen gefällt das überhaupt nicht und will diesen Fakt mit Kollegen besprechen und beurteilen, wie damit umgegangen werden soll.


        Servus
        Jörg
        Details unter meinem Profil

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          #34
          KEINE Cholin-PET !!!
          In Vorbereitung zur PSMA-Lu177 ist zwingend eine PSMA-PET erforderlich (und die deckt das schlechtere F18-Cholin sowieso mit ab ...)
          ----------------------------------------------------------
          Meine Kommentare stellen keine verbindliche Auskunft dar,
          sondern spiegeln meine PERSÖNLICHE Meinung und Erfahrung
          wider und können keine direkte Beratung und Behandlung
          vor Ort ersetzen

          Gruss
          fs
          ----------------------------------------------------------

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            #35
            Zitat von JoergK Beitrag anzeigen
            Medikamentös schlägt er vor, sofort bis zur PSMA Diagnose Zytiga oder Xtandi einzusetzen.
            Alles in Allem (unerwartet) positive Entscheidungen.
            Leider gibt es ein paar Wermutstropfen. Im MRT wurden neu aufgetretene einzelne bis 1cm großen Filia vorwiegened im rechten Leberlappen gesehen. Dem Onkologen gefällt das überhaupt nicht und will diesen Fakt mit Kollegen besprechen und beurteilen, wie damit umgegangen werden soll.
            Wenn Zytiga oder Xtandi greift, sollte das dann durchgezogen werden, auch wenn Die PSMA-Aufnahme klappt.
            Dein Satz bezüglich der Filia oder der Filiae in der Leber ist nicht ganz klar. Egal, ob eine oder mehrere:
            Die Dinger sind erkannt, und werden bei der nächsten Bildgebung (MRT!) zuoberst auf der Fragesliste stehen:
            Wurden die von der Zweitlinien-Hormontherapie reduziert, oder nicht?
            - Falls ja, beibehalten der Hormontherapie.
            - Falls nicht, wäre es wohl an der Zeit, die PSMA-Therapie einzusetzen.
            Ob dann der Betastrahler Lutetium 177 ausreichend wäre, oder ob man mit einem Alphastrahler angreifen sollte,
            ist erst dann zu entscheiden.

            Carpe diem!
            Konrad
            Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

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            [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
            [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
            [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
            [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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              #36
              Hallo fs,
              Zitat von Urologe Beitrag anzeigen
              KEINE Cholin-PET !!!In Vorbereitung zur PSMA-Lu177 ist zwingend eine PSMA-PET erforderlich (und die deckt das schlechtere F18-Cholin sowieso mit ab ...)
              Es ist definitiv geplant erst eine PSMA-PET mit Ga68 vor der PSMA-Lu177 durchzuführen. Leider kann es mehrere Wochen dauern, bis für beides ein Termin zu bekommen ist (Wien derzeit frühestens im Mai, Linz und Innsbruck muss erst geklärt werden). Die vom Onkologen vorgeschlagene Cholin-PET sollte halt vorab einmal gemacht werden.

              Ist diese PET lediglich weniger aussagekräftig oder sollte sie Ihrer Meinung nach auf KEINEN Fall vor der PSMA-PET-Ga68 durchgeführt werden ?

              Servus
              Jörg
              Details unter meinem Profil

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                #37
                Hallo Konrad,

                Dein Satz bezüglich der Filia oder der Filiae in der Leber ist nicht ganz klar.
                Du hast Recht ... schlechtes Deutsch :-) sollte wohl heissen "einzelne bis 1cm große Filiae vorwiegend ..."

                Ob dann der Betastrahler Lutetium 177 ausreichend wäre, oder ob man mit einem Alphastrahler angreifen sollte,
                ist erst dann zu entscheiden.
                Alphastrahler gegen die Lebermetastasen ? z.B. welcher ?


                Servus
                Jörg
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                  #38
                  Egal welcher Alphastrahler. Das ist so egal, wie es ist, ob Du mit nem Opel
                  oder nem Ford zur Therapie fährst. Beide bringen dich ans Ziel.

                  Alphastrahler (z.B. das Radium in Xofigo ist einer) haben eine extrem
                  kurze Reichweite und sind daher auch für sehr kleine Metastasen geeignet,
                  wenn sie Mittels dem PSMA-Liganden dort hineingebracht werden.
                  Dementsprechend sind sie aber auch aggressiver in den Speichel- und
                  Tränendrüsen als Betastrahler.
                  Lu177 und andere Betastrahler verlieren zu viel Strahlung nach aussen,
                  um in kleinen- und Micrometastasen wirken zu können. Das ist aber,
                  was Du in der Leber brauchst.

                  Nun aber eins nach dem andern, also erst mal Zytiga oder Xtandi.
                  Die wirken systemisch auf die Zellen, ohne Rücksicht auf die Grösse der Filiae.


                  Carpe diem!
                  Konrad
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                  [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
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                  [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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                    #39
                    Guten Morgen Jörg,

                    na das sind ja mal richtig gute Nachrichten für deinen Bruder !!! Ich freue mich, dass er einen Urologen hat, der ihn offenbar in allen Therapieentscheidungen voll unterstützt. Super, wenn dann auch noch die Kosten für die LU177 übernommen werden, das ist leider hier offenbar noch nicht vollständig der Fall, es gibt noch einige Kassen,die rumzicken....

                    Ich hatte ja schon angedeutet, dass der PSA-Anstieg auf andere Herde hindeuten könnten, nun ist es raus, die Leber. Das PSMA-PET zeigt alle Herde an, die von Metastasen betroffen sind. Und das, was angezeigt wird, dort dockt auch das LU177 an. Also wäre XOFIGO nicht die beste Wahl...meiner Meinung nach.

                    Wenn man das Geschehen mit XTANDI noch beeinflussen kann, wäre das ein guter Weg. Jeder Gewinn von Lebenszeit ist für uns Schwerstbetroffene ein Gewinn, solange die LQ nicht darunter leidet.

                    In diesem Sinn, alles Gute für deinen Bruder !!!

                    Wolfgang

                    Kommentar


                      #40
                      Eine Cholin-PET würde in dieser Situation schon die meisten Befunde zeigen, ist aber 3 x schlechter als PSMA und unter Hormontherapie noch mehr
                      und deswegen in dieser Situation eine eigentlich unnötige, zeitverzögernde Maßnahme, da danach dann doch die PSMA-PET angeschossen wird.
                      ----------------------------------------------------------
                      Meine Kommentare stellen keine verbindliche Auskunft dar,
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                      Gruss
                      fs
                      ----------------------------------------------------------

                      Kommentar


                        #41
                        Zitat von wolle48 Beitrag anzeigen
                        Also wäre XOFIGO nicht die beste Wahl...meiner Meinung nach.
                        Hallo Wolle

                        Von Xofigo war nicht die Rede als Medikament für Jörgs Bruder, sondern als Beispiel
                        für eine medizinische Anwendung von Alphastrahlern. Im Zusammenhang
                        mit einem PSMA-Liganden wird in Heidelberg ein Isotop von Actinium verwendet,
                        Radium wäre aber auch möglich.

                        Nur geht es nicht mehr nur um Knochenmatastasen, für die Xofigo wohl passen würde,
                        sondern Jörgs Bruder hat nun auch Metastasen in der Leber.
                        Die, meinte ich, seien eher mit Alphastrahlern anzugreifen, als mit Betastrahlern,
                        aber selbstverständlich gebunden an einen PSMA-Liganden. PSMA-Lu177 dockt
                        zwar auch an, wenn PSMA mit Gallium andockt für das PET.
                        aber ob es die kleinen Herde in der Leber schaffte, ist zweifelhaft, eben weil es ein
                        Betastrahler ist, der weiter strahlen würde, als die Knoten messen.
                        Die Energie würde also irgendwo im gesunden Gewebe verpuffen.

                        Ohne ein Bisschen Physik geht das nicht.


                        Carpe diem!
                        Konrad
                        Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                        [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
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                        [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                        [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                        [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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                          #42
                          Lieber Konrad,

                          Alphastrahler (z.B. das Radium in Xofigo ist einer) haben eine extrem
                          kurze Reichweite und sind daher auch für sehr kleine Metastasen geeignet,
                          wenn sie Mittels dem PSMA-Liganden dort hineingebracht werden.
                          Dementsprechend sind sie aber auch aggressiver in den Speichel- und
                          Tränendrüsen als Betastrahler.
                          Lu177 und andere Betastrahler verlieren zu viel Strahlung nach aussen,
                          um in kleinen- und Micrometastasen wirken zu können. Das ist aber,
                          was Du in der Leber brauchst.
                          Nur geht es nicht mehr nur um Knochenmatastasen, für die Xofigo wohl passen würde,
                          sondern Jörgs Bruder hat nun auch Metastasen in der Leber.
                          Die, meinte ich, seien eher mit Alphastrahlern anzugreifen, als mit Betastrahlern,
                          aber selbstverständlich gebunden an einen PSMA-Liganden. PSMA-Lu177 dockt
                          zwar auch an, wenn PSMA mit Gallium andockt für das PET.
                          aber ob es die kleinen Herde in der Leber schaffte, ist zweifelhaft, eben weil es ein
                          Betastrahler ist, der weiter strahlen würde, als die Knoten messen.
                          Die Energie würde also irgendwo im gesunden Gewebe verpuffen.
                          im Thread http://forum.prostatakrebs-bps.de/sh...el-wirkt-nicht Beitrag #3 verweist du auf den 'Ersten Rat' Kapitel 7.11.7. Dort heisst es u.a. "....Alphastrahler
                          werden darum bei großen Metastasen eingesetzt. Beta-Strahlen (= Elektronen) haben eine größere Eindringtiefe als Alpha-Strahlen. Betastrahler eignen sich für kleine Weichteil- und Knochenmetastasen ..."

                          Wie siehst du die doch unterschiedlichen Meinungen zum Einsatz von Alpha- und Betastrahlern u.a. bei kleinen Lebermetastasen ?
                          Gibt es schon Erfahrungen (eventuell von Foristen) mit einer PRLT Ac-225 ?


                          Servus
                          Jörg
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                          Kommentar


                            #43
                            Hallo Jörg

                            Bezüglich der Wirkung von Alpha-und Betastrahlen habe ich den
                            Autor des "ersten Rates" auf den Irrtum hingewiesen.

                            Alphastrahlen sind aufgrund ihrer sehr kurzen Strahlweite für
                            kleine und kleinste Ziele geeignet, sind aber entsprechend
                            nebenwirkungsreicher.

                            Erfahrungen mit Alphastrahlern hab ich keine, und wenn für mich
                            eine PRLT mit PSMA-Liganden in Frage kommt, ist das mit einem
                            Betastrahler, da ich eher grosse Metastasen in Lymphknoten habe.


                            Carpe diem!
                            Konrad
                            Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                            [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
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                            [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                            [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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                              #44
                              Hallo Konrad,

                              danke für die Klärung.

                              Servus
                              Jörg
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                                #45
                                Hallo zusammen,

                                bevor für meinen Bruder die geplante PSMA Diagnose und Therapie mit Lutetium177 erfolgen sollte, wurde im LKH Graz vorab eine F18-cholin PET/CT gemacht. Das Ergebnis ist leider sehr schlecht. Ich habe den Befund eingefügt. In Folge schließt der Onkologe auf Grund der jetzt festgestellten Knochenmarksinfiltration eine PSMA Therapie mit Lutetium177 aus. Dies würde absolut schädlich sein.
                                Jetzt erhält er Xtandi und Endoxan.
                                Die Behandlung der Lebermetastasen und auch der weiteren Knochenmetastasen ist momentan noch ungeklärt.
                                Wie und wie lange wird das jetzt bloß weitergehen ?
                                Gibt es noch Behandlungsmöglichkeiten ?
                                Servus
                                Jörg











                                Details unter meinem Profil

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