Nachdem ich hier im Forum gelesen habe das ein PET erst etwas anzeigt wenn das PSA über 2,5 ist habe ich natürlich schon gezweifelt ob bei 0,27 überhaupt etwas angezeigt wird. Darum habe ich es erstmals abgelehnt.
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Hallo mein General,
lieber Herr von Seitz,
ja, - lass mal eine G68 PSMA/PET in der Uni Regensburg machen.
Wenn das Personal genauso freundlich ist, wie in Kiel, sehe ich da keine Probleme.
Ich war dort mit meinem Clusterkopfschmerz in Behandlung. Das Personal war damals sehr gut.
Mein zuständiger Arzt für diese sehr, sehr schmerzhafte Erkrankung, Prof. May, hat sich später in Hamburg niedergelassen.
In Kiel erfolgte sofort danach eine kurze Besprechung.
Die Details wurden mir beim nächsten Termin in der UNI von Prof. Dunst erklärt.
Soll heissen: Wenn die PET-Untersuchung durchgeführt wird, lass dir gleich einen Termin in der UNI geben. Der zuständige Arzt klärt dich auf.
Zusätzlich bekommt deine Urologin auch einen Bericht.
Die müsste dir die lateinischen Sätze auch übersetzen können, falls du etwas in der UNI nicht verstanden hast.
Gruss vom Capitano
(wir sind ab 12.10. wieder in den südlichen ländern)
Nachtrag:
Gerade erst gesehen.
Nachdem ich hier im Forum gelesen habe das ein PET erst etwas anzeigt wenn das PSA über 2,5 ist habe ich natürlich schon gezweifelt ob bei 0,27 überhaupt etwas angezeigt wird. Darum habe ich es erstmals abgelehnt.
Diese 2.5 sind nicht mehr aktuell. Die Geräte sind heute etwas genauer, erkennen heute auch etwas kleinere Krebszellen.
Zitat Tritus:Dass man eine PET-CT heutzutage sogar in einer Rezidivsituation immer noch selber bezahlen muss, ist natürlich auch eine üble Geschichte. Da geb ich Dir völlig recht, dass man dann ins Zweifeln kommen kann (leider), ob eine PET-CT wirklich so unerlässlich ist.
Vielleicht sollten wir einmal die ges. Crew der Leitlinien-Kommission austauschen lassen.
Sorry, lieber Günther
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Siehe Seite 8-13 der S3-Leitlinie über Prostatakrebs.Meine PCa-Geschichte:https://myprostate.eu/?req=user&id=864
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Bezüglich der Frage, wann ein PSMA-PET machen, muss man mindestens 3 Fälle unterscheiden:
a) Primärdiagnostik: mpMRT vor Biopsie sinnvoll, PSMA PET sollte früher oder später mal das weniger sensitive Knochenszinti ersetzen (> PSA 10 ng/mL).
b) Rezidiv nach RPE (Fall Holger): Salvage-Bestrahlung sollte spätestens bei PSA 0.2 - 0.5 ng/mL durchgeführt werden. Ein PSMA PET kann auch bei diesem PSA Wert manchmal etwas sehen, was dann direkt schon mitbestrahlt werden kann (war bei mir der Fall). Warten bis PSA 1 ng/mL oder noch höher würde ich in diesem Fall nicht empfehlen.
c) Rezidiv nach RPE und Salvage Bestrahlung (Fall Michi, Tritus). Hier eilt es nicht und man kann den PSA Wert bis 1 - 2 ng/mL ansteigen lassen bis zum PSMA-PET und dann ggf. vorhandene Metastasen lokal behandeln. Wenn man das nicht will kann man auch ab PSA 5 - 10 ng/mL mit einer (ev. intermittierenden) Hormontherapie einsteigen.
TritusMeine PCa-Geschichte:https://myprostate.eu/?req=user&id=864
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Tritus,
der Fall a) ist aber problematisch. Ein PSMA wird in vielen Fällen Lymphknotenmetastasen entdecken, die man früher erst bei der Operation als pN1 festgestellt hat. Wenn man die aber schon vorher kennt, wollen viele Ärzte nicht mehr bestrahlen oder operieren und erklären die Hormontherapie für das einzig richtige. Ist mir selbst so gegangen.
Früher sagte man sich nach der Operation pN1 ist nicht gut, aber warten wir mal ab, vielleicht hat der Arzt ja alle entfernt. Nach dem PSMA PET/CT zur Primärdiagnostik sagen manche Ärzte, sie sind metastasiert, der Tumor hat gestreut, eine Operation oder Bestrahlung ist zwecklos. Sie machen jetzt für den Rest ihres Lebens Hormontherapie.
Georg
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Hartmut,
die Amerikaner sind aber noch schlechter dran, dort ist das PSMA PET/CT nicht zugelassen und darf daher nicht angeboten werden. Es ist nur an wenigen Kliniken in Studien verfügbar. An diesen Studien kann man zumindest zum Teil nur teilnehmen, wenn man das PSMA PET/CT aus eigener Tasche bezahlt.
Georg
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Stimmt Georg, aber das normale PET/ CT ist bereits seit vielen Jahren in USA Standard.
Wenn ich es richtig lese, auch zur Diagnose von Prostatakrebs.
https://healthcare-in-europe.com/en/news/psma-pet-ct-beats-standard-scan-at-prostate-cancer-detecting.html#
Gruss
hartmut
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Hartmut,
der Artikel stammt von der Uniklinik Los Angeles und die haben ein PSMA PET/CT System und bieten es im Rahmen einer Studie für Selbstzahler an. Ich sage mal, im Rahmen dieser Studie wird vor allem geprüft, ob die Patienten ihre Rechnungen bezahlen. Ansonsten gibt es nur wenige Krankenhäuser die ein PSMA PET/CT entsprechend anbieten.
Es gibt jetzt in den USA das Axumin PET/CT, das aber deutlich schlechter ist als ein PSMA PET/CT. Dies ist zugelassen und wird von den Krankenkassen auch bezahlt. Der Standard ist aber CT und Knochenszintigramm.
Weiter fortgeschritten als Deutschland ist Australien. Dort kostet ein PSMA PET/CT ca. 400 Euro. Neben Australien sind wir wirklich führend, was PSMA PET/CT und Lu177 Therapie betrifft.
Georg
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Guten Morgen Georg,
Danke für die Aufklärung!
Dennoch bin ich frustriert, dass wir in Deutschland immer noch kein PET als Standartdiagnose für alle Versicherten bei Prostatakrebserkrankungen einsetzen
An den Kosten kann es doch nicht liegen?
Ein Szintigramm und eine CT / MRT verursachen doch die gleichen Kosten.
Als mein PSA auf über 2 ng/ml anstieg, beantragten wir bei der KV ein PET.
Stattdessen wurde mir 1 CT, 1 Szintigramm und später noch eine MRT verordnet und bezahlt, obwohl bekannt ist, dass dadurch kaum etwas gefunden wird.
Auch eine von mir größere Kostenbeteiligung wurde abgelehnt, nur weil ich Kassenpatient bin. Das lässt das Abrechnungsverfahren wohl nicht zu.
Ob hier diese sogenannte Bürgerversicherung Abhilfe schaffen könnte, weiß ich nicht.
Geld für fragwürdige Behandlungen wird ja genug ausgegeben.
Gruss
hartmut
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Moin Hartmut,
Als mein PSA auf über 2 ng/ml anstieg, beantragten wir bei der KV ein PET.
Stattdessen wurde mir 1 CT, 1 Szintigramm und später noch eine MRT verordnet und bezahlt, obwohl bekannt ist, dass dadurch kaum etwas gefunden wird.
Auch eine von mir größere Kostenbeteiligung wurde abgelehnt, nur weil ich Kassenpatient bin. Das lässt das Abrechnungsverfahren wohl nicht zu.
Ob hier diese sogenannte Bürgerversicherung Abhilfe schaffen könnte, weiß ich nicht.
Geld für fragwürdige Behandlungen wird ja genug ausgegeben.
Szinti und MRT wurden auch gemacht und bezahlt,aber man sieht nix.
jetzt das PSMA PET CT das ich dann selbst bezahlen darf.
man darf nicht zu viel hinterfragen sonst wird man noch verrückter.....als man schon ist.
das kann man nur mit Wein ausgleichen.
na denn prost
Gruß Adam
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