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Unverwüstlicher
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Unverwüstlicher
Zitat von Wolfjanz Beitrag anzeigenUnverwüstlicher Harald!
WAS würde wohl Prof Schostak in Deinem Fall empfehlen?? Wünsche Dir weiterhin ein gutes Händchen bei Deiner Prognose!
Gruss,
dillinger
Lieber Wolfgang,
WW
Gruß
Harald
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Hallo Harald,
zu Deinen Plänen möchte ich mich noch äußern. Erstmal zu den Nebenwirkungen: eine Krebstherapie, die gut wirkt und mit Sicherheit keine Nebenwirkungen verursachen wird, kenne ich nicht. Auch Dein WW wird ja schließlich zu Knochenschmerzen führen.
Du schreibst, wenn Knochenschmerzen auftreten, willst Du diese mit 50mg Bicalutamid behandeln. Ich fürchte, dies ist nicht wirksam genug um die Knochenschmerzen wieder zu beseitigen. Dies würde ich einsetzen solange der PSA Wert unter 10 ng/ml bleibt. Außerdem ist es bei jeder Art der ADT möglich, dass die Knochenschmerzen durch die ADT nicht vollständig wieder beseitigt werden. Ich denke bei 50 mg Bicalutamid werden Martin die Haare zu Berge stehen. Die europäische Leitlinie schließt auch Bicalutamid für die Therapie bei Knochenmetastasen aus (6.4.9). In der von Martin erwähnten Studie von Maha Hussain wurde z.B. Leuprorelin verwendet.
Ich habe ja immer geschrieben, man könne nach Leitlinie warten, bis Schmerzen auftreten. Nachdem ich nochmal darüber nachgedacht habe und die deutsche Leitlinie dazu angesehen habe, stelle ich fest, dass dies nur teilweise richtig ist. Die deutsche Leitlinie schreibt unter Punkt 6.17 unter Bezug auf die englische Leitlinie NICE, dass man ein biochemisches Rezidiv nicht mit Hormontherapie behandeln soll. Im Langtext wird aber erläuternd erwähnt, dass man mit der Hormontherapie beginnen soll bei:
• einer PSA-Verdopplungszeit < 3 Monate;
• symptomatischer lokaler Progression;
• nachgewiesener Fernmetastasierung
So steht es auch in der NICE Leitlinie unter Punkt 1.3.56. Eine Verdopplungszeit unter 3 Monaten hast Du. Auf myprostate.eu steht 0,21 Jahre, das sind 2,52 Monate. Außerdem hast Du gemäß PSMA PET/CT Fernmetastasierung, die Knochenmetastasen sind an den Rippen. Wie man der NICE Richtlinie entnehmen kann, sind diese Bedingungen mit „oder“ verknüpft. Also erfüllst Du schon zwei Kriterien, bei denen die Leitlinie empfiehlt mit Hormontherapie zu beginnen.
Meiner Meinung nach sollte man mit der Hormontherapie beginnen, spätestens kurz bevor Knochenschmerzen auftreten. Dies wird, wie Andi darstellte, in einigen Monaten der Fall sein. Entgehen wirst Du der Hormontherapie sowieso nicht.
Georg
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Unverwüstlicher
Zitat von Georg_Meiner Meinung nach sollte man mit der Hormontherapie beginnen, spätestens kurz bevor Knochenschmerzen auftreten. Dies wird, wie Andi darstellte, in einigen Monaten der Fall sein. Entgehen wirst Du der Hormontherapie sowieso nicht.
hab Dank für Deine erneute Besorgnis über das von mir bislang bevorzugte Verhalten in Anbetracht der Fakten.
Ich könnte natürlich z.B. auch Enzalutamid zu gegebener Zeit einsetzen:
Enzalutamid, Xtandi ist ein Androgenrezeptor-Signalinhibitor, ein neuer Androgen-Rezeptor Antagonist, der die etwa fünffache Wirkung von Bicalutamid hat.
Dazu auch nachfolgende Links:
Auch den Inhalt der nun folgenden Links habe ich aufmerksam gelesen:
Ein hoher PSA-Wert bedeutet noch nicht das Ende, wie ja auch schon fs ausgeführt hat.
Ein mir bekannter Ludwigshafener hatte Werte von weit über 10 000 ng/ml und hat noch viele Jahre damit überlebt.
Ganz bestimmmt, lieber Georg, werde ich nicht ganz tatenlos verharren. Es ist wohl davon auszugehen,
dass ich sehr wohl noch eine der Therapien in Anspruch nehmen werde, die trotz bekannter Nebenwirkungen
noch Aussicht auf Reduzierung der Metastasen und des PSA bieten.
Ergänzung: Lieber Georg, wenn man den von Dir übersetzten Vortrag gelesen hat, kommt man ans Grübeln: http://www.prostatakrebse.de/informa...g_Dr._Kwon.pdf
Gruß Harald
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Harald,
Deine Verlinkung zu Dr. Kwon's Vortrag hat mich auch wieder einmal auf die KISP Webseite gelockt und insbesondere auf die Texte. Sehr interessant, was da alles zu finden ist!
Insbesondere Dr. Kwon hat es mir auch angetan. Da wundere ich mich gar nicht mehr, dass sich Georg so vehement für die metastasen-gerichtete Therapie einsetzt. Die Beispiele, die Known aufführt sind sehr eindrücklich, das gibt Hoffnung auch schon für jetzige Betroffene.
Gruss
TritusMeine PCa-Geschichte:https://myprostate.eu/?req=user&id=864
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Tritus,
diese Übersetzung hat mich ja anschließend zu dem Text "Lokale Therapien beim metastasierten Prostatakrebs" veranlasst. Danach muss ich sagen, dass die Therapien von Dr. Kwon den Patienten sicher gut getan haben. Aber eine endgültige Heilung, wie der Vortrag vielleicht andeutet, erreicht man damit nicht. Wahrscheinlich haben alle vorgestellten Patienten nach einiger Zeit wieder neue Metastasen entwickelt. Trotzdem halte ich diese Therapien für sinnvoll. Man kann sie wiederholen, wenn neue Metastasen auftauchen.
Die systemischen Therapien, wie Chemo oder Abirateron, die man alternativ einsetzen könnte, heilen den Patienten auch nicht sondern stoppen nur den Tumorfortschritt für eine gewisse Zeit.
Georg
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Die Hoffnung auf die endgültige Heilung zu wecken halte ich für bedenklich. Es reicht doch auch, mit geeigneten Methoden für eine lange, beschwerdenarme Zeit zu sorgen, damit auch eine gute Lebensqualität möglich ist.
LutzLiebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <
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Optimist
Zitat von lutzi007 Beitrag anzeigenDie Hoffnung auf die endgültige Heilung zu wecken halte ich für bedenklich.
Lutz, meine Erstdiagnose hatte es in sich, aber durch das gute Ansprechen auf ADT und frühe Chemo hat sich bei mir im Laufe der Zeit der Gedanke eingenistet, irgendwo den Strohhalm zur „Heilung“ zu finden. Und dieser Gedanke lebt auch im dritten Jahr meiner Erkrankung weiter und wird eher stärker.
Diese Hoffnung auf Heilung gibt mir Kraft für meinen weiteren Umgang mit dem Krebs, auch wenn es für Schwerbetroffene – das ist mir schon klar - nur eine sehr geringe Hoffnung auf Heilung gibt.
Franz
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Hallo Franz,
Ich möchte natürlich niemandem die Hoffnung auf Heilung nehmen. Aber ich glaube nicht daran, dass es bei den Krebserkrankungen die vollständige Heilung, die bis zum Lebensende hält, gibt. Ich glaube aber daran, dass es wirksame Behandlungmethoden, die zum Glück immer weiter verbessert werden, gibt und die dann helfen, noch bis zum Lebensende ein angenehmes Leben führen zu können. Zum Beispiel habe ich seit meiner Kindheit Asthma, welches aber dank wirksamer Medikamente unter Kontrolle gehalten wird, sodass ich nicht leiden muss und wahrscheinlich auch nicht dran sterben muss. Und diese Medikamente haben sich in den letzten Jahrzehnten stark verbessert.
Aber an irgendwas müssen wir ja nun mal sterben. Das ist ja nun mal so. Und mit fortlaufenden Lebensalter kommen automatisch immer mehr Beschwerden dazu.
Ich wäre sehr dankbar, mit Unterstützung des medizinischen Fortschritts noch möglichst viele angenehme Jahre erleben zu können.
LutzLiebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <
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Unverwüstlicher
Zitat von Georg_zu Deinen Plänen möchte ich mich noch äußern. Erstmal zu den Nebenwirkungen: eine Krebstherapie, die gut wirkt und mit Sicherheit keine Nebenwirkungen verursachen wird, kenne ich nicht.
Zitat von Georg_Du schreibst, wenn Knochenschmerzen auftreten, willst Du diese mit 50mg Bicalutamid behandeln. Ich fürchte, dies ist nicht wirksam genug um die Knochenschmerzen wieder zu beseitigen. Dies würde ich einsetzen solange der PSA Wert unter 10 ng/ml bleibt. Außerdem ist es bei jeder Art der ADT möglich, dass die Knochenschmerzen durch die ADT nicht vollständig wieder beseitigt werden. Ich denke bei 50 mg Bicalutamid werden Martin die Haare zu Berge stehen. Die europäische Leitlinie schließt auch Bicalutamid für die Therapie bei Knochenmetastasen aus (6.4.9). In der von Martin erwähnten Studie von Maha Hussain wurde z.B. Leuprorelin verwendet.
Aber heute 16 Jahre danach muss ich auf meine Pumpe acht geben!
Zitat von Georg_Hallo Harald,
Enzalutamid ist derzeit nur für kastrationsresistente Patienten zugelassen und nur in Kombination mit einem GnRH-Analogon oder Degarelix. Also bleibt Dir Dein Testosteron dabei nicht erhalten.
Zitat von OptimistDiese Hoffnung auf Heilung gibt mir Kraft für meinen weiteren Umgang mit dem Krebs, auch wenn es für Schwerbetroffene – das ist mir schon klar - nur eine sehr geringe Hoffnung auf Heilung gibt.
Deine erstaunliche PKH macht auch mir Hoffnung auf weitere Jahre des Überlebens.
Zitat von lutz007Aber an irgendwas müssen wir ja nun mal sterben. Das ist ja nun mal so. Und mit fortlaufenden Lebensalter kommen automatisch immer mehr Beschwerden dazu.
Gruß Harald
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Harald,
bei deiner Einstellung solltest du die 90, nein eigentlich die 100 erreichen
Ich werde mich erst mal an die 64 (da gehe ich in Rente) ranarbeiten und dann schrittweise an dein jetziges Alter. Und dann kann es von mir aus ruhig weitergehen.
LutzLiebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <
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Unverwüstlicher
Zitat von lutz007bei deiner Einstellung solltest du die 90, nein eigentlich die 100 erreichen
ich hätte nichts dagegen! Aber auch träumen davon darf man immerzu.
Harald
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