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Zweitbehandlung HB, IMRT, beides oder engmaschige PSA Überwachung

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    Zweitbehandlung HB, IMRT, beides oder engmaschige PSA Überwachung

    Ich bin noch neu im Forum. Mir sind nach der Operation auch 11 Lymphknoten entfernt worden und ich habe den histologischen Befund erhalten, dass sich leider ein Gleason 9 (4+5) in einem dieser Knoten befunden hat. Natürlich habe ich jetzt die Sorge, dass sich in diesem Flüssigkeitssystem ggf. an weiter entfernten Knoten nicht entdeckte Krebszellen befinden.
    Andererseits ist mein PSA-Wert nach der OP auf 0,0 und ich mache mir Gedanken, ob der Einsatz der "Zweitwaffe" mit Bestrahlung und Hormontherapie auf einen ggf. nicht vorhandenen Krebs nicht zu massiv ist.
    Mir geht es um den "Königsweg" wie geht es weiter? Hormonbehandlung, Bestrahlung, beides oder engmaschige PSA-Kontrolle. Da sich meine Ärzte, nicht einig sind - was mich ehrlich gesagt bei einem so häufigen Krebs verwirrt - wollte ich die praktischen Erfahrungen aus dem Forum nutzen. Differierende medizinische Rückmeldungen habe genug (2 Cancer Boards, 2 Urologen, 3 Strahlentherapeuten) Es stellt sich nur immer das Gefühl ein, dass nicht das beste für den Patienten empfohlen wird sondern was im jeweiligen Haus eben angeboten wird. Und ich kann irgendwie nicht abschätzen wieviel Zeit ich für die Entscheidung habe. Wie schnell wächst so ein Gleason 9 Krebs. Bei mir lagen zwischen einer kleiner etwa kleiner Fingernagel kleinen dubiosen Stelle (mp MRT) und dem massiven 9 von 12 Stanzen sind positiv 1,5 Monate!

    #2
    Das sich deine Ärzte nicht einig sind ist vielleicht verständlich, da es denn Königsweg nicht gibt.
    Pca ist zwar häufig, aber die Verlaufe unterscheiden sich von Patient zu Patient. Lies mal ein wenig bei myprostate.

    Dass man den Gleason bei Metastasen bestimmt, war mir allerdings neu....ist der Wert überhaupt vergleichbar mit dem des Primärtumors?
    Ansonsten hat Georg dir ja schon Hinweise gegeben, was sinnvoll sein könnte.
    http://de.myprostate.eu/?req=user&id=550&page=data

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      #3
      Ich hatte auch Gleason 9. Der Uro wollte dann, dass alle 3 Monate der PSA gemessen wird. Erst, wenn eine Veränderung zu sehen ist, solltest du dir Gedanken darüber machen. Was willst du mehr als 0,0.
      Immer positiv denken!!!

      http://de.myprostate.eu/?req=user&id=814

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        #4
        Hi zusammen, die Gleason-Einstufung ist eine feingewebliche Untersuchung wenn das Karzinom groß genug war, wie bei mir, warum sollte das nicht funktionieren. Dass verschiedene Wege zum Ziel führen können und Menschen individuell ist mir schon klar. Aber wir lassen doch alle unsere Daten an das Krebsregister melden, da liegt eine Statistische Grundgesamtheit vor – da können andere Statistiker nur von träumen. Die Bestrahlung habe ich in 4 Wochen hinter mir, und dann muss ich mir echt überlegen wenn es bei der PSA 0,0 bleibt, ob ich die Antihormontherapie abbreche und engmaschig überwachen lasse.

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          #5
          Was hat denn das deutsche Krebsregister mit Therapie zu tun?
          In Schweden gibt es ein sehr umfangreiches Register, das Gesundheitsdaten aller Patienten verknüpft. Daraus lassen sich sehr bequem und kostengünstig Studien erstellen. Erkenntnisse über aktuelle Therapien gewinnt man daraus kaum, nur das Althergebrachte und früher Gemachte kann dadurch verfeinert und (scheinbar) bestätigt werden.
          Aufwendige prospektive Studien mit größeren Patientenkohorten werden in Deutschland (und nicht nur da) nicht aufgelegt, außer die Industrie zahlt das; also primär bei Medikamenten und zum Einsatz teurer Geräte, wobei weit verbreitete Krankheiten, die möglichst chronisch sein sollen, im Vordergrund stehen. Das sehr teure deutsche Gesundheitssystem ist hauptsächlich damit beschäftigt, diese Medikamente und Geräte zu beschaffen und einzusetzen.

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            #6
            Also die Hoffnung hatte ich schon, dass wir Daten nicht nur abgeben, sonder auch etwas vernünftiges damit passiert und ich habe auch zugestimmt, dass mich meine Klinik anschreiben darf wie der Heilungserfolg war. Ich habe auch mitbekomme, dass in Deutschland eine Studie zu PC eingestellt wurde. Ich habe einen Urologen dazu gefragt und er meint das war auch richtig, weil es unethisch wäre die Therapie per Los zu bestimmen - das sah die Blindstudie so vor. Wenn die Patienten selbst entscheiden würden zu viele Störgrößen die Auswertbarkeit verwässern! Sorry aber das fand ich mal wieder typisch deutsch die Reine Lehre geht vor dem Nutzen. Ich hatte auch Statisik im Studium, natürlich musst Du Störgrößen glätten, ggf. mußt Du deine Auswertunggruppen verkleinern, was wieder die Grundgesamtheit verringert und weniger aussagefähig macht, aber es wäre allemal besser als eben nicht zu haben. Aber dass wir mal wieder in Deutschland etwas nicht auf die Reihe kriegen hilft mir ja nicht weiter.

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