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Strahlenzystitis N30.4 und Makrohämaturie R31

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    Strahlenzystitis N30.4 und Makrohämaturie R31

    Hallo,
    bestimmt kann mir jemand einen Rat geben.
    Meine OP war im Juni 2020 mit anschließender Bestrahlung der Prostataregion und nachfolgender Antihormontherapie über 18 Monate.

    Seit 4 Wochen tritt bei mir vermehrt blutiger Urin auf. Mein Urologe hat daraufhin eine Blasenspiegelung durchgeführt (ohne Ergebnis). Vor 2 Wochen war es so schlimm das sich eine Tamponade in meiner Blase gebildet hat.
    Die Folge war, dass ich nicht mehr urinieren konnte. Im KH wurde mir ein Katheter gelegt und die Blase wurde gespült. Ich habe 2 Nächte auf Station verbracht mit nachfolgender Antibiose,
    anschließend wurde ich an meinen Urologen überwiesen.

    Jetzt nach 2 Wochen habe ich das selbe Problem wieder, allerdings bin ich jetzt zu Hause geblieben und trinke mehrere Liter.
    Am 04.07. habe ich eine Termin für ein CT Urogramm.
    Sowohl die Ärzte im KH als auch mein Urologe gehen davon aus, dass die Ursache eine Blasenentzündung ist.

    Kennt jemand von euch auch diese Beschwerden und kann mir sagen wie lange die Blutungen dauern und ob ich selber etwas zur Heilung beitragen kann.

    Vielen Dank Berthold

    #2
    Hallo Berthold,

    das klingt so ähnlich wie ich das Anfang April hatte (siehe bei mir unten im myprostate-Profil).

    Bei mir fing es allerdings mit einem Harnverhalt an und dann erst hatte ich die Probleme mit Katheter und ständiger Verstopfung durch Blutungen (Koagel).
    Inzwischen bin ich seit ca. 7 Wochen ohne Katheter und habe seit 4 Wochen auch kein Blut mehr im Urin. Nur noch Schmerzen beim Sitzen und besonders eine Zeitlang nach dem Aufstehen vom Sitzen sind vorhanden. Aber die Tendenz ist, dass die Schmerzen mit jeder Woche etwas schwächer werden.

    Außerdem bin ich seit der Katheterentfernung, genau wie nach der Prostata-OP und auch nach der Bestrahlung, wieder stark belastungsinkontinent geworden. Aber auch da ist die Tendenz, dass es sehr langsam wieder besser wird.

    Viel trinken ist schon mal gut und moderate Bewegung auch. Außerdem solltest Du versuchen, negativen Stress zu reduzieren (ich weiß, das ist nicht einfach).

    Gruß
    Lutz
    Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <

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      #3
      Bei einem völligen Harnverhalt sollte man aber nicht viel trinken, wenn die Blase voll ist, können die Nieren geschädigt werden.

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        #4
        Zitat von Georg_ Beitrag anzeigen
        Bei einem völligen Harnverhalt sollte man aber nicht viel trinken, wenn die Blase voll ist, können die Nieren geschädigt werden.
        Natürlich! Und wenn der Harnverhalt sich ankündigt, sofort zum Arzt! Wenn er schon stark akut ist, begleitet von Krämpfen: 112 wählen und per Rettungsdienst ab in die Notaufnahme!
        Gruß
        Lutz
        Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <

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          #5
          Zitat von Laubenpieper_58 Beitrag anzeigen
          Sowohl die Ärzte im KH als auch mein Urologe gehen davon aus, dass die Ursache eine Blasenentzündung ist.
          Die denken, eine bakterielle Blasenentzündung. Dann müßte die Antibiose gewirkt haben oder wenn nicht, kann entweder der Erreger genau bestimmt werden (wird in D nicht gerne gemacht) oder ein anderes Mittel versucht werden.
          Die Entzündung kann aber auch eine Folge der Therapien sein - wie war denn der Befund der Spiegelung bezüglich Harnröhrenwand?
          Oder sie zeigt ein Rezidv an - was macht der PSA? Das Rezidiv wird vielleicht im Urogramm auftauchen.

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            #6
            Der Urologe hat nichts festgestellt, es ist alles normal.
            Ich habe mir das auf dem Monitor angesehen. Aber ich bin schließlich nur ein Laie, der von sowas keine Ahnung hat. Ich muss auf das Vertrauen was der Arzt sagt.

            Morgen habe ich einen Termin zum CT Urogramm, mal sehen ob da was rauskommt. Hoffentlich keine Rezidiv.

            Mein PSA liegt unverändert bei 0,008, wenigstens etwas gutes.

            Gruß Berthold

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              #7
              Hallo Lutz,
              danke für deine Antwort

              mit Harnverhalt fing es auch bei mir an, ich war auf Arbeit und habe es erst gar nicht gemerkt. Nach der Arbeit zu Hause fing das Drama an.
              Ich war zweimal auf der Rettungsstelle. Nach der ersten Behandlung wurde ich mit der Aufforderung viel zu trinken wieder nach Hause geschickt. Erst als ich das zweite mal dort erschien wurde ich stationär aufgenommen.

              Nun ist es mir wieder passiert, allerdings ohne Harnverhalt. Ich konnte die Koagel immer noch herausdrücken. Aber ich hatte schon Panikattacken wenn es nicht gleich geklappt hat.
              In der Folge habe ich 2 Nächte im sitzen auf der Couch "geschlafen", mir alle 60 Minuten die Eieruhr gestellt um zu trinken und auf Toilette zu gehen.

              War nicht gerade angenehm.

              Sollte mir das noch mal passieren rufe ich gleich den Notarzt. Die sind schneller bei mir als ich in der Rettungsstelle.

              Über solche Neben- oder Nachwirkungen hat vor der OP/Bestrahlung keiner etwas gesagt.

              Das traurige ist, es wird nicht mehr besser sondern nur noch schlechter.

              Gruß
              Berthold

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                #8
                Hallo Berthold,
                durch viel trinken sollen die Koagel kleiner sein und können dann leichter abgehen.
                Ich fühle mich jetzt sicherer, dass ich für evtl. Harnproblematik zu Hause Einmalkatheter liegen habe.
                Mein Schwager, mit ähnlichen Problemen, hatte kürzlich sogar von seinem Urologen nach der Entfernung seines Dauerkatheters, den er vier Wochen hatte, für den evtl. Notfall diese Einmalkatheter gleich mitbekommen.
                Gruß
                Lutz
                Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <

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