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Sportinduzierte Myokine bekämpfen Krebszellen(??)

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    Sportinduzierte Myokine bekämpfen Krebszellen(??)

    Unter dem Suchbegriff „Myokine“ habe ich hier im Forum keine Beiträge gefunden. Das Thema finde ich aber interessant und stelle es hier mal ein.

    Im Basiswissen wird mehrmals darauf hingewiesen, wie wichtig körperliche Fitness ist.

    Über einen Fernsehbeitrag bin ich auf die Studie der UNI Erlangen gestoßen:
    Pressemitteilung

    Veröffentlichung der Publikation
    https://physoc.onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1113/JP279150

    Einen „direkten Bezug“ vom Sport zur PSA-Entwicklung im Forum habe ich hier gefunden:

    Beitrag # 3
    sowie im Bericht auf myprostate:
    https://de.myprostate.eu/?req=user&id=493&page=data

    Evtl. gibt es weitere Informationen / Berichte von Usern, die sich bei der PSA-Entwicklung auch im Zusammenhang mit Sport positiv bestätigt fühlen, die ich jedoch nicht gefunden habe. Mir erscheint das Thema aber sehr interessant.

    Es ist natürlich klar, dass jeder Körper grundsätzlich anders reagiert. Aber vielleicht könnten einige (positive) Beiträge oder Informationen den Einen oder Anderen User noch motivieren, sich damit zu beschäftigen. Der „innere Schweinehund“ ist ja leider bei solchen Vorsätzen dann doch noch zu überwinden und da könnten ergänzende Informationen hilfreich sein.

    Selber habe ich nach der Diagnose Osteoporose – die jetzt aber wohl doch keine ist, sondern „nur“ Osteopenie – bereits Ende Nov. 22 begonnen, 2x wöchentlich im Fitnessstudio das Krafttraining (Zirkeltraining an 17 Geräten) zu absolvieren. Zeitaufwand pro Woche, dann ca. 2 Stunden.
    mfg

    https://myprostate.eu/?req=user&id=1102&page=data

    #2
    Hi Dieter,

    im Netz allgemein kann man sehr viel über Myokine lesen. Oder auch Chatgpt fragen.

    Mit Sport plus entsprechender Ernährung können wir unsere Körperfunktionen trotz des natürlichen Alterungsprozesses lange Zeit auf einen guten Level halten.
    Auch den Krebs-Progress können wir damit bestimmt verlangsamen. Aber einen Krebs loswerden, ich glaube nicht.

    Das Wichtigste, was ich bei der onkologischen Reha gelernt habe war: Sport, Sport, Sport, Ernährung, Ernährung, Ernährung. Bei Sport sollte es auch nicht nur Kraftsport sein, sondern Koordination+Kraft+Ausdauer. Und dann auch richtig viel, sonst tut sich nichts mit den Myokinen und Co. Der große Einfluss der Ernährung, ist eigentlich auch bekannt.

    Bloss da ist noch der von dir erwähnte innere Schweinehund. Wer hat Lust, so viel Zeit für den Sport aufzuwenden? In der Reha kein Problem, da hat man ja sonst nichts Anderes zu tun. Aber zu Hause? Da wird es schon schwieriger. Aber der Sport muss schon regelmäßig gemacht werden, wenn es was nützen soll.
    Ein Onkologe, mit dem ich mal vor vier Jahren zu tun hatte, hatte mir als Sport 7 Stunden intensiven Ausdauersport pro Woche angeraten. Da war dann noch kein Kraftsport dabei.
    Zu der Zeit hatte ich ca. 2 Stunden Sport pro Woche gemacht (Ausdauer, Koordination, Kraft). Er meinte, das ist lächerlich wenig und wahrscheinlich mache ich das auch nicht intensiv genug. Es reiche auch nicht, stundenlang mit einem Pedelec herumzufahren. Das wäre alles nur "Alibi-Sport". Er hatte übrigens in seinem Sprechzimmer ein tolles Triathlonfahrrad stehen. Ich weiß, dass das ein exzellenter Onkologe ist, der einem als Patient aber eher Angst macht. Die Myokine und andere Botenstoffe hat er wahrscheinlich ständig vor Augen. Vor allem bei dem Krebsleid der Patienten, welches er ebenfalls ständig vor Augen hat. Jedenfalls hatte er damals bei mir bewirkt, dass ich mein Sportpensum hochgefahren hatte und auch die Intensität gesteigert hatte. Aber ich begegne immer wieder dem inneren Schweinehund, der mich davon abhalten will. Und die 7 Stunden intensiv pro Woche habe ich bis heute noch nie geschafft. Dabei frage ich mich auch: Wann soll sich da mein Körper auch mal erholen?

    Dann gibt es hinsichtlich Sport noch ein großes Problem: Körperliche Einschränkungen durch Krankheitsprogress oder plötzlich auftretende gesundheitliche Ereignisse, die für eine kürzere Zeit oder ganz schlimm für eine längere Zeit oder sogar für immer die Ausübung von Sport unmöglich machen.
    Letztes Jahr hatte ich einen schlimmen Harnverhalt mit schmerzhaften Entzündungsprozessen. Da konnte ich ca. 6 Wochen lang gar keinen Sport mehr machen. Ich war total frustriert und fühlte mich nur Sch..... Da hatte ich deutlich gemerkt, wie sehr ich abhängig bin von diesen Botenstoffen, die durch den Sport produziert werden. Mein Gott, was war ich dann dankbar und erleichtert, als ich wieder mit meinem Sport anfangen konnte.

    Aber wir brauchen auch eine Strategie, dass man sich auch noch wohlfühlen kann, wenn aus gesundheitlichen Gründen kaum noch irgendein Sport ausgeübt werden.
    kann. Z.B. Denksport u.ä.

    Gruß
    Lutz
    Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <

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      #3
      Zitat von lutzi007 Beitrag anzeigen
      Aber ich begegne immer wieder dem inneren Schweinehund, der mich davon abhalten will.
      Und die 7 Stunden intensiv pro Woche habe ich bis heute noch nie geschafft. Dabei frage ich mich auch: Wann soll sich
      da mein Körper auch mal erholen?
      Das ist die falsche Denke! Insbesondere beim regelmäßigen Ausdauersport (bei mir das Radfahren) wird sehr häufig ein
      Zustand erreicht, in dem sich der Körper trotz der laufenden Kraftanstrengung wohlfühlt. Landschaft, Erlebnisse während
      der Fahrt oder das Wetter tun dazu ein Übriges. Dieser Wohlfühleffekt führt zu dem ständigen Wunsch, diesen Zustand zu
      wiederholen.
      Man muss also nicht mehr ständig gegen innere Widerstände kämpfen, sondern sehnt sich nach der nächsten sportlichen
      Betätigung.
      Erreicht wird das aber nur dann, wenn man eine Sportart betreibt, die einem wirklich Spaß macht. Ich z.B. würde mich
      in einem Kraftraum völlig fehl am Platze fühlen.

      Dass Sport auf alle möglichen körperlichen Wehwehchen einen positiven Einfluss hat, ist unbestritten. Vornehmlich auch
      im Alter, wenn sich mehrere Krankheiten gleichzeitig bemerkbar machen. Durch das Radfahren konnte ich auch meine
      paVK (perivere arterielle Verschlußkrankheit, die sogenannte Schaufensterkrankheit) soweit aufhalten, dass ich noch immer
      eine - wenn auch kurze - Strecke laufen kann, ohne Schmerzen zu haben. Beim Radfahren reicht es noch für 60 bis 70 Km.
      Erkältungen kenne ich seit Jahren nicht mehr.

      So, das war mal was aus dem Nähkästchen.

      Gruß, Peter

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        #4
        Hallo Dieter,

        ich empfinde solche Empfehlungen als begrenzt interessant, mild augedrückt. Jeder Patient ist ein Einzelfall und z.B. einer Person von 76 Jhren "jede Menge Sport" zu empfehlen ist reiner Unsinn. Ich werde nicht mehr bei der nächsten Olympiade antreten und werde auch nicht so verrückt sein meinen Lebensabend auf einem Triathlonfahrrad zu verbringen. Ich bewege mich regelmässig durch viel Heimarbeit und meist tägliche 5-7 km lange Spaziergänge, das sollte reichen.
        Meine Ernährung ist normal, wechselhafte Kost, Gemüse und Obst. Nichtraucher natürlich und wenig Alkohol. Diverse Kuren mit den unterschiedlichsten Zusatzsubstanzen sind wissentschaftlich im Grunde alle unbewiesen und machen wenig Sinn.

        Grüsse aus Stockholm

        Rudde

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          #5
          Hallo Peter,

          ich machte meinen Sport (früher Joggen und Rennrad fahren und heute Nordic Walking, Radfahren und Schwimmen und Gymnastik) schon immer gerne. Da begegnete mir auch nie der Schweinehund. Damit war ich auch immer zufrieden und hatte immer Lust drauf. Aber seitdem mich dieser Onkologe vor 4 Jahren darüber aufgeklärt hatte, dass mein bisheriger Sport für einen Krebspatienten unter Hormonbehandlung wie mich lächerlich wenig und nicht intensiv genug ist, kamen mir Zweifel, ob er nicht doch Recht hat und ich aus meiner "Sportwohlfühlzone" raus muss. Dieses gute Gefühl durch die Botenstoffe bekomme ich jetzt, unter diesen ganzen Hormonbehandlungen, nämlich nur noch, wenn ich mich total auspower. 30min bis 60min reichen dann. Längere Radtouren, die ich früher gerne gemacht habe, verursachen bei mir eher Schmerzen. Bloss jetzt taucht eben auch oft dieser Schweinehund auf, der mich von meinen Aktivitäten abhalten will.
          Ich denke auch, dass unter diesen Hormonbehandlungen diese guten Botenstoffe wie Myokine, Endorphine u.a. nicht mehr so leicht vom Körper erzeugt werden können und dieser Onkologe mit seiner Ansicht auch tatsächlich Recht hat.

          Gruß
          Lutz

          P.S. Vor 4 Jahren war ich übrigens 60 Jahre alt
          Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <

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            #6
            Sportinduzierte Myokine bekämpfen Krebszellen(??)

            Das Sport tatsächlich gegen Krebs hilft ist bekannt, deshalb spiele ich regelmäßig Schach.
            Ich brauche keinen Schweinehund überwinden, denn ich bin von Haus aus faul.

            Abgesehen mal vom Spaziergang mit Hunden, Gartenarbeit und Hausrenovierungen.
            Vor 10.00 h beginnt mein „Sporttag“ aber nie.

            Fahrradfahren in die Natur war noch nie mein Ding, eher Autofahren on the Beach.
            Laut Statistik gibt es sehr viele Prostatakrebserkrankte, die sehr viel Fahrrad gefahren sind.
            Da kann man sich auch einmal Gedanken drüber machen . . . .

            Lieber Lutz, so doof wie es klingt, aber wenn du jetzt Abirateron + Olaparib zusammen einnimmst, musst du dir in dieser Zeit um aktiven Sport keine Gedanken machen.
            Es wird sicherlich nicht funktionieren.
            Nordic Walking (Eis am Stiel) ist gut, weil du dich an den Stangen abstützen kannst.

            Gruss
            hartmut
            http://de.myprostate.eu/?req=user&id=626&page=graphic

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              #7
              Lutzi,

              der Onkologe der Reha kann kaum weniger Sport empfehlen. Oder hast du jemanden getroffen, dem mit nach Hause gegeben wurde, sich mehr zu schonen? Abgesehen von Berufsstress, der sicherlich negativ beurteilt wird.

              Ich schlage mich nun schon bald 20 Jahre mit einer chronischen Erkrankung herum und habe noch nie ein Lob gehört, den Zustand mittels einer Diät halbwegs unter Kontrolle zu halten. Obwohl mir diesbezüglich anfangs wenig Hoffnungen gemacht wurden.

              Gruß Karl
              Nur der Wechsel ist bestaendig.

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                #8
                Zitat von lutzi007 Beitrag anzeigen
                Auch den Krebs-Progress können wir damit bestimmt verlangsamen. Aber einen Krebs loswerden, ich glaube nicht.
                Genau so habe ich die verschiedenen Informationen auch verstanden. Wenn es gelingt, den Krebs durch „Sport“ länger in Schach zu halten, ist schon sehr viel gewonnen.

                Zitat von lutzi007 Beitrag anzeigen
                Wer hat Lust, so viel Zeit für den Sport aufzuwenden? In der Reha kein Problem, da hat man ja sonst nichts Anderes zu tun. Aber zu Hause? Da wird es schon schwieriger. Aber der Sport muss schon regelmäßig gemacht werden, wenn es was nützen soll.
                Genau das war für mich der Grund, mich beim „Fitnesscenter“ anzumelden. Da gehe ich davon aus, dass ich mehr Disziplin für die Regelmäßigkeit aufbringe. Der Vorteil ist aber auch, dass es keine fixen Termine gibt und ich ganz individuell meine „Sportzeiten“ wahrnehmen kann.

                Zitat von lutzi007 Beitrag anzeigen
                Und die 7 Stunden intensiv pro Woche…..
                Ich glaube, das ist für den Zweck „Krebs in Schach zu halten“ auch gar nicht notwendig. Beim Abschluss meiner REHA hat der Chef der Therapeuten einen spannenden und informativen Vortrag über Bewegung und Gesundheit gehalten, da stand ein „intensives Sportprogramm“ nicht im Vordergrund.
                Siehe auch z.B. den Beitrag von Doc Fischer SWR:
                Dass Bewegung bei Krebs nicht schadet &#8211; ja sogar positive Effekte haben kann &#8211; diese Erkenntnis hat lange Jahre gedauert. Gerade die Behandlung von Nebenwirk...

                Wäre natürlich toll, wenn irgendwann sogar die Krankenkassen bezahlen!!??
                (Wunschdenken 😊 )

                Zitat von lutzi007 Beitrag anzeigen
                Dann gibt es hinsichtlich Sport noch ein großes Problem: Körperliche Einschränkungen durch Krankheitsprogress oder plötzlich auftretende gesundheitliche Ereignisse, die für eine kürzere Zeit oder ganz schlimm für eine längere Zeit oder sogar für immer die Ausübung von Sport unmöglich machen.
                Ich meine, auch darauf zielt das Forschungsteam (siehe SWR-Beitrag) ab, denn je nach Situation der Nebenwirkungen einer (Krebs-)Erkrankung, ist es notwendig Alternativen zu finden, die „ähnliche Effekte“ haben. Z. B. Ganzkörper-Elektromyostimulation

                Zitat von rudde21 Beitrag anzeigen
                ich empfinde solche Empfehlungen als begrenzt interessant, mild augedrückt. Jeder Patient ist ein Einzelfall und z.B. einer Person von 76 Jhren "jede Menge Sport" zu empfehlen ist reiner Unsinn. ….
                Ich bewege mich regelmässig durch viel Heimarbeit und meist tägliche 5-7 km lange Spaziergänge, das sollte reichen.
                Wie beschrieben, geht es nicht um „jede Menge Sport“, sondern um angepasste und mögliche Aktivitäten.

                Im Prinzip ist es nichts anderes, als grundsätzlich über die Vorteile von „Bewegung und Sport“ zu lesen ist. Mich hat ja nur ein „konkretes vorläufiges Forschungsergebnis“ fasziniert, das sogar noch darauf abzielt, dies irgendwann als Therapie mit Kassenleistung zu implementieren. Die Hürde ist natürlich sicherlich sehr hoch!!
                mfg

                https://myprostate.eu/?req=user&id=1102&page=data

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                  #9
                  Hallo zusammen,
                  was mich schon ein wenig an den ärztlichen Ratschlägen nach mehr sportlicher Betätigung ärgert ist, dass doch wohl jeder auch die Ärzte mitkriegen sollten was machbar ist und was nicht. Meine Mutter bekam nach ihrer Knie-Op den Ratschlag doch mehr auf gefederten Waldboden zu laufen, das ist für eine Frau über 50 die einen 6-Personenhaushalt führt schwer. "Eier können sie essen lassen sie einfach das Eigelb weg, Huhn o.k. nur ohne Haut, Fisch super, aber nur gedämpft...... alles richtig, geht aber irgendwie an meinem Genuss von Lebensmitteln vorbei.
                  Ich denke, wir haben alle eine altersgerechte Vorstellung in welchem Umfang wir uns mit Sport kasteien können. Ich habe mit 46 Jahren noch in der 1. Mannschaft als Libero gegen oft nicht mal halb so alte Mittelstürmer gespielt, weil ich mit meinem Sohn noch eine Runde in der Punkterunde spielen wollte! Wenn du das Ziel hast kriegst du das noch hin, wir sind zusammen eine Alpenquerung gefahren 8000 Höhenmeter 500 Km in 4 Tagen. Das sind einzelne Vorsätze da kannst du dich hintrainieren, aber täglich ohne konkreten sondern nur mittelbaren Ansporn - da wird es schwierig. Nach meiner mannschaftlich aktiven Zeit habe ich mich auf das Rad fahren konzentriert, täglich 20 km ins Geschäft und auch wenn ich keine Lust hatte 20 km zurück. Das waren 10 Std. Ausdauersport in der Wochen, plus noch ein paar gelegendliche Radtouren mit meinen Brüdern am Wochenende. Ja, da hatte ich 10 kg weniger und gute Fitneswerte 130% über dem Altersdurchschnitt unter Last sogar 160%!
                  Ich bin jetzt Privatier, ich schaffe es nicht mehr mich zu 2 Std. täglichem Rad fahren zu motivieren, ob das an der Hormontherapie oder an altersadequater Faulheit liegt, weis ich nicht. Meine morgendliche Gymnastik die mich noch 44 Liegestütze schaffen läst, kriege ich hin - obwohl ich mich ärgere nicht wie früher 50 zu schaffen. Ich kann immer noch mit meinem Sohn einen Tag alpin Ski fahren, ich kann noch 18 Loch Golf spielen und mich über Länge und Präzision meines Abschlages ärgern. Aber das ist alles keine kontinuierliches Training. Es bleibt nur dieses bleierne Unbehagen, wieder einmal zu wenig Sport gemacht zu haben. Ich denke das Delta zwischen Erkenntnis und Handlung wird uns begleiten, natürlich sollten wir alle vernünftiger Weise zu sportliche, vegetarische Antialkoholiker werden, aber ob ärztliche Anforderung zu übermäßigen Sport helfen, oder nur das Gefühl des eigenen Versagens wieder einmal in den Vordergrund rücken und damit auch schaden, müssen wir uns wohl selbst beantworten.
                  Karl

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                    #10
                    Hi Karl Uro,
                    alle Achtung, Deine Sportbilanz kann sich sehen lassen. Damit hättest Du sogar meinen damaligen Onkologen beeindruckt.
                    Dass Du unter Hormontherapie noch 44 Liegestütze schaffst, auch beeindruckend. Ich kriege keinen vernünftigen mehr hin. Die Kraft ist einfach nicht da, obwohl meine Arme kräftig aussehen und ich das auch regelmässig versuche zu üben, ist da kein Wumms mehr drin. Auch kriege ich keinen einzigen Klimmzug mehr hin. Vor Hormontherapie schaffte ich ohne Training 10. Obwohl ich auch da versuche, sie zu üben. Auch kein Wumms mehr.
                    Selbst bei meiner Westerngitarre musste ich leichtere Saiten aufziehen, damit ich noch länger spielen kann.
                    Die Handkraftmessung beim Orthopäden letztes Jahr war auch enttäuschend. Aber immerhin lag ich noch im mittleren Bereich, allerdings in der Tabelle für Frauen.
                    Trotzdem werde ich auch Kraft immer weiter trainieren, damit ich nicht in die Kindertabelle abrutsche
                    Gruß
                    Lutz
                    Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <

                    Kommentar


                      #11
                      Zitat von KarlEmagne Beitrag anzeigen
                      Lutzi,

                      der Onkologe der Reha kann kaum weniger Sport empfehlen. Oder hast du jemanden getroffen, dem mit nach Hause gegeben wurde, sich mehr zu schonen? Abgesehen von Berufsstress, der sicherlich negativ beurteilt wird.
                      ...
                      Gruß Karl
                      Stimmt, die geben Dir eher mit nach Hause, dass Du ein schlechtes Gewissen bekommst, wenn Du zu Hause weniger Sport machst als in der Reha. Ich glaube, ich habe das System jetzt verstanden
                      Gruß
                      Lutz
                      Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <

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                        #12
                        Zitat von Hartmut S Beitrag anzeigen
                        Das Sport tatsächlich gegen Krebs hilft ist bekannt, deshalb spiele ich regelmäßig Schach.
                        ...
                        Lieber Lutz, so doof wie es klingt, aber wenn du jetzt Abirateron + Olaparib zusammen einnimmst, musst du dir in dieser Zeit um aktiven Sport keine Gedanken machen.
                        Es wird sicherlich nicht funktionieren.
                        Nordic Walking (Eis am Stiel) ist gut, weil du dich an den Stangen abstützen kannst.

                        Gruss
                        hartmut
                        Hartmut,
                        der Schachsport ist sehr gut, denn Training des Gehirns, nicht ganz unwichtig für uns Menschen, wird gerne vergessen
                        Und hinsichtlich Abi+Ola befürchte ich, dass Du Recht haben wirst. Meine Fitness wird nicht besser werden. Und mit dem Nordic Walking liegst Du auch richtig, die Stangen helfen auch sehr gut gegen Gleichgewichtsstörungen und es sieht auch noch sportlicher aus als ein Rollator
                        Gruß
                        Lutz
                        Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <

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                          #13
                          Hi Lutz,

                          der junge und auch der mittel alte Karl nimmt dein Kompliment gerne an, der jetzige alte Karl ärgert sich nur, dass er nicht mehr kontinuierlichen Sport macht. Es ist bequem für mich alles auf die Hormontherapie zu schieben, nur so leicht will ich es mir nicht machen. Als ich bemerkt habe, dass meine Leistungsvermögen abgenommen hat, habe ich mit einer täglichen morgendlichen Gymnastik begonnen, gehaltener Situp, Seitstütz, Liegestütze, alles mit Beckenbodentraining und zum Schluss Mobilisierungsübungen für den Rücken. Es funktioniert nur, weil ich das als festen Teil des Tagesablauf aufgenommen habe – ich mache die Übungen noch in meinem Bett. Die 44 Liegestütze haben mir tatsächlich wieder mal ein gutes Gefühl gegeben, es ging nicht nur bergab, nein ich konnte mich unter der Hormontherapie mal verbessern.
                          Rad fahren unter Last, da merke ich schon, dass ich leistungsmäßig schlechter geworden bin – aber so fair mir gegenüber muss ich sein, im Vergleich geht es mir gut.


                          Bei meinen „privaten“ Sportaktivitäte hatte ich immer ein Motivationsproblem, wenn ich „ziellos“ Sport treiben wollte, nur aufs Rad eine Stunde im Kreis macht mir keinen Spaß – irgendein Biergarten, Cafe, Gasthaus sollte es schon sein als Zwischenziel. Beim Vereinssport, musst du in dein Training um zu spielen. Ins Fitnessstudio und die Geräte nutzen ist nicht so mein Ding – ich bin lieber im Freien und das schränkt mich im Winter ein.

                          Einen guten Grund für Sport gibt es natürlich immer, es soll sich sogar positiv auf den Alterungsprozess auswirken – die Verkürzung der Kromosonenenden soll sich verlangsamen, positiv für Herz- Kreislaufsystem und jetzt auch noch positiv auf das Krebswachstum auswirken.

                          Karl

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                            #14
                            Hi Karl,
                            was bei mir auch noch mit Myokinen, Endorphinen und Co. zusammenhängt, so glaube ich es jedenfalls, ist, dass ich immer Kreislaufstörungen (Herzstiche und sowas) bekomme, wenn ich zu wenig Ausdauersport gemacht habe. Also zwingt mich mein Körper dann sogar dazu. Wenn ich regelmäßig den Sport mache, meldet sich mein Herz nicht mit Stichen. Das war bei mir sogar als Kind schon so.
                            Kraftübungen und Gymnastik finde ich immer sehr langweilig und habe oft Probleme, mich dazu zu motivieren. Ich habe in den letzten Tagen im Garten Bäume und Büsche beschnitten, bin auf der Leiter ständig rauf und runter und habe auch mit Handsägen viel gesägt. Das war schon intensives Krafttraining, was mir auch viel Spass gemacht hat. Aber ich kann ja nicht jeden Tag Bäume beschneiden
                            Gruß
                            Lutz
                            Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <

                            Kommentar


                              #15
                              so lang noch ein Baum da ist schon ;-)

                              Kommentar

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