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Inkontinenz im Schlaf

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    Inkontinenz im Schlaf

    Hallo,

    bin noch recht neu hier. Bin mit meinen 47 Jahren wahrscheinlich das Küken hier!

    Kurz meine Geschichte: Großvater und Vater beide Prostatakrebs, deshalb schon seit Jahren regelmäßige Kontrollen. Leider durch Pandemiestress und Selbständigkeit ein paar Jahre versäumt. Dann wegen einer anderen Geschichte bei der Urologin => Prostatits verdacht (vergrößert und Probleme beim Harnlassen) -> Antibiotika -> kein Erfolg -> MRT -> Befund mit einer Läsion => MRT Biopsie 11 von 16 Proben positiv, 9 Gleason 6, 2 Gleason 7 (3+4) => nervenschonende radikale Prostatektomie mit DaVinci vor gut 2 Wochen.

    Bin jetzt seit gut einer Woche aus dem Krankenhaus raus. Die erste Nacht ohne Katheter war super, in der zweiten irgendwann totaler Harnverlust. Seit dem noch 2 mal in der letzten Woche.

    Ich mach meine Beckenboden Übungen leider noch nicht regelmäßig genug. Das werde ich ändern, aber vergesse leider öfter mal drauf. Ich weiß, ein Reminder / Kalender hilft...

    Tagsüber schaffe ich es relativ gut trocken zu bleiben. Da ist sicher noch Luft nach oben, aber ich trainiere ja noch...

    Ich entleere vor dem Schlafengehen natürlich meine Blase und versuche Abends auch nicht mehr all zu viel zu trinken...

    Gibt es sonst noch etwas, dass ich tun kann um die Nächte besser zu überstehen?

    Danke für eure Tips!

    #2
    Hallo "Unbekannter",
    Deine OP ist ja noch nicht lang her, ich hatte auch eine Da-Vinci OP und die Inkontinenz ist erst nach mehreren Wochen verschwunden. Sehr geholfen hat mir die 3-wöchige Anschlussheilbehandlung (AHB), mit weiteren unterleibsstärkenden Übungen, neben des Schließmuskeltrainings. Gibt es sowas auch in Österreich? Ansonsten muss man einfach Geduld haben und solange auch nachts Einlagen tragen.
    Gruß Roland

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      #3
      Hi ich war 59 bei der Diagnose und durfte mir immer den Satz "Sie sind ja noch jung anhören." Für PCa stimmt das.
      Du musst den Verkneiferschließmuskel ganz neu anlehnen: jetzt immer zu, nur zum Entleeren auf. Also kein Reminder, sondern täglich morgens oder abends. Unterm Tag, z.b. zuhause kannst du dich auch unter Druck setzen, keine Einlage und den Toilettengang hinauszögern, das war eine Empfehlung der Therapeuten.
      Abends, wenig, kein Tee, Kaffee und Alkohol entspannt, leider auch den Schließmuskel.
      Dir Alles Gute, Karl

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        #4
        Hi Roland,

        über eine AHB in AT wüßte ich nix, aber ich werde kommenden Dienstag bei der Histologie-Besprechung meinen Urologen fragen. Ansonsten muss ich mir selber einen Plan aufstellen, wie ich so trocken wie möglich werde. Danke für den Tipp!

        LG,
        Andreas (der Unbekannte )

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          #5
          Hi Roland,

          ach ja, ich hab diesen Satz geliebt! Und auch die mitleidigen Blicke, der Schwestern & Ärztinnen bei der Biopsie. Aber das ist wohl auch menschlich und ehrlich gemeint.

          Mit dem Reminder meinte ich eh, dass ich täglich mindestens 2-3x meine Übungen mache. Bin bei sowas leider etwas vergesslich. Aber die motivation steigt ja bekanntlich mit der Dringlichkeit!

          Deinen Tipp mit der Erhöhung des Einsatzes hab ich die letzten Tage schon erfolgreich umgesetzt. Bin sowieso zu Hause (offiziell Home Office oder eine Art Sabbatical, je nachdem wer gerade fragt. Bin selbständig in der IT, unser letztes Projekt hat die Pandemie nicht überlebt und arbeite gerade am nächsten...) und kann also recht risikoarm ohne Einlage den Tag verbringen. Bisher zum Glück wirklich erfolgreich. Die Druck auf die Blase will ich noch nicht zu stark erhöhen, weil dann die Naht am Harnleiter zu schmerzen beginnt. Da ist es sicher besser vorher noch ein wenig abheilen zu lassen und erst dann den nächsten Schritt zu gehen.

          Aktuell verbringe ich noch viel zeit liegend auf der Couch, mit dem Laptop auf einem kleinen Tisch, den ich mir über die Hüfte stelle. So kann ich ein wenig arbeiten und schone die empfindliche OP stelle. Nebenbei kann ich da liegend sogar meine Beckenboden Übungen machen...

          Zum Ausgleich gehe ich fast immer mit meiner Freundin mit, wenn sie Gassi geht. Nachdem unser Hund einen schüchternen Darm hat, komm ich so am Tag auf mindestens 1 Stunde, eher 2 - 2,5 Stunden spazieren gehen.

          Ohne Kaffe ist leider nicht möglich, aber das ist eher in der Früh und spätesten früher Nachmittag. Alkohol bin ich gerade auf fast null, auch wegen der Antibiotika die ich gerade noch nehme. Spannend ist, dass ich den einen Abend, als wir Risitto gekocht haben und der arme Rest guter Riesling nicht in der Flasche bleiben durfte, die Nacht darauf absolut keine Probleme hatte.

          So, genug geschwafelt... Danke für deine Tips auf jeden Fall!
          Dir auch alles Gute!

          LG,
          Andreas

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