Hallo liebe Community,
es ist Dezember 2023 und damit liegt meine radikale Prostata OP mittlerweile 5 Jahre hinter mir.
Zeit also für ein kleines Resümee und eine Danksagung an Euch.
Als ich vor 5 Jahren die Diagnose bekam, hat es mir--wie wahrscheinlich allen von Euch auch- den Boden unter den Füßen weggezogen.
Der Befund war ja auch eindeutig ---Gleason 4+3, beide Seiten befallen, allem Anschein nach aber noch nicht gestreut.
Doch wenn ich mich schnellstmöglich operieren lasse, hätte ich eine reelle Chance, dass ich danach wieder eine "normale" Lebenserwartung habe.
Die Eile zur OP , die mir mein Uro damals riet, konnte ich so schnell nicht wechseln und auch nicht rational denken, um mich nach einer 2. oder 3.Meinung umzusehen.
Es folgten Aufklärungsgespräche und 2 Wochen nach der gesicherten Diagnose lag ich in BS beim Prof. Hammerer unterm Messer.
Alles verlief planmäßig und nach kurzer Zeit konnte ich das KHS verlassen und anschließend meine AHB in Bad Wildungen antreten.
Zwischenzeitlich hatte ich mich hier im Forum angemeldet und dank Euch viele nützliche Tips bekommen, nette Unterhaltungen gehabt und vor allem viel unterstützende Worte von Euch erhalten.
Also blickte ich zuversichtlich in die Zukunft und hoffte, dass die Folgen der OP nicht ganz so gravierend sein würden.
So vergingen die ersten Jahre, ich war körperlich wieder fit, kontinent, doch der Wehrmutstropfen der ED blieb.
Bei jeder Nachsorge bekam ich zu hören, das es gut war mich so schnell operieren zu lassen haben, denn ohne OP säße ich nicht so fit hier und wäre ggf schon gestorben.
Und die Ergebnisse der Untersuchungen bestätigten dies Jahr für Jahr.
Doch meine ED machte mir immer wieder zu schaffen und da war es gut, hier im Forum aufgefangen zu werden, Mut zugesprochen und Hoffnung bekommen zu haben.
DAFÜR DANKE ICH EUCH SEHR !!!!!!!!!!!!!!!
Letzte Woche hatte ich nun meine vorerst letzte -planmässige- Nachsorge in diesem 5-Jahres Zeitraum.
Wie bisher auch, sind alle Ergebnisse im grünen Bereich und lt meines Uro sollte ich damit mit dem Thema PCA durch sein.
Wie immer sagte er mir auch diesmal wieder, wie aggressiv mein Tumor war und ich ohne OP heute nicht so fit vor ihm sitzen würde.
WAS ALSO BLEIBT?
Ich weiß nicht, wie alles verlaufen wäre, hätte ich mich nicht operieren lassen. Klar hab ich diese Gedanken.
Auch frage ich mich ab und zu , ob mein Uro damals wirklich Recht hatte.
Doch wenn er nicht Recht hatte, wären dann meine Ergebnisse heute auch so gut? Alles Spekulation und im Nachhinein eh nicht zu ändern
Ich für mein Teil werde mich jetzt irgendwie mit der ED arrangieren und freue mich, dass das Risiko eines Rezidivs bei mir erheblich gesunken ist.
Auch ist mir bewusst, dass meine ED als einzig verbliebene Folge der OP, ein LUXUSPROBLEM gegenüber der vielen anderen Leidensgeschichten hier im Forum ist.
Also geht der Blick weiter nach vorn und der Krebs wird zukünftig nur noch eine untergeordnete Rolle bei mir spielen.
Sicherlich werde ich hier ab und zu noch mal reinschauen (aber nicht mehr so häufig wie bisher).
Daher:
NOCHMALS DANKE FÜR EURE UNTERSÜTZUNG , die ihr mich über diese Jahre hinweg begleitet habt !!!!!!!!!!!!
Ich wünsche Allen, die noch in irgendeiner Form mit diesem Mist zu kämpfen haben, viel Kraft und Zuversicht und hoffe dass auch Ihr ab und zu etwas positive erfahren und bestenfalls wieder gesund werdet
Euch und Euren Familien wünsche ich ein besinnliches Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr !!!
Haltet die Ohren steif und immer POSITIV denken
Beste Grüße
BEREMA
es ist Dezember 2023 und damit liegt meine radikale Prostata OP mittlerweile 5 Jahre hinter mir.
Zeit also für ein kleines Resümee und eine Danksagung an Euch.
Als ich vor 5 Jahren die Diagnose bekam, hat es mir--wie wahrscheinlich allen von Euch auch- den Boden unter den Füßen weggezogen.
Der Befund war ja auch eindeutig ---Gleason 4+3, beide Seiten befallen, allem Anschein nach aber noch nicht gestreut.
Doch wenn ich mich schnellstmöglich operieren lasse, hätte ich eine reelle Chance, dass ich danach wieder eine "normale" Lebenserwartung habe.
Die Eile zur OP , die mir mein Uro damals riet, konnte ich so schnell nicht wechseln und auch nicht rational denken, um mich nach einer 2. oder 3.Meinung umzusehen.
Es folgten Aufklärungsgespräche und 2 Wochen nach der gesicherten Diagnose lag ich in BS beim Prof. Hammerer unterm Messer.
Alles verlief planmäßig und nach kurzer Zeit konnte ich das KHS verlassen und anschließend meine AHB in Bad Wildungen antreten.
Zwischenzeitlich hatte ich mich hier im Forum angemeldet und dank Euch viele nützliche Tips bekommen, nette Unterhaltungen gehabt und vor allem viel unterstützende Worte von Euch erhalten.
Also blickte ich zuversichtlich in die Zukunft und hoffte, dass die Folgen der OP nicht ganz so gravierend sein würden.
So vergingen die ersten Jahre, ich war körperlich wieder fit, kontinent, doch der Wehrmutstropfen der ED blieb.
Bei jeder Nachsorge bekam ich zu hören, das es gut war mich so schnell operieren zu lassen haben, denn ohne OP säße ich nicht so fit hier und wäre ggf schon gestorben.
Und die Ergebnisse der Untersuchungen bestätigten dies Jahr für Jahr.
Doch meine ED machte mir immer wieder zu schaffen und da war es gut, hier im Forum aufgefangen zu werden, Mut zugesprochen und Hoffnung bekommen zu haben.
DAFÜR DANKE ICH EUCH SEHR !!!!!!!!!!!!!!!
Letzte Woche hatte ich nun meine vorerst letzte -planmässige- Nachsorge in diesem 5-Jahres Zeitraum.
Wie bisher auch, sind alle Ergebnisse im grünen Bereich und lt meines Uro sollte ich damit mit dem Thema PCA durch sein.
Wie immer sagte er mir auch diesmal wieder, wie aggressiv mein Tumor war und ich ohne OP heute nicht so fit vor ihm sitzen würde.
WAS ALSO BLEIBT?
Ich weiß nicht, wie alles verlaufen wäre, hätte ich mich nicht operieren lassen. Klar hab ich diese Gedanken.
Auch frage ich mich ab und zu , ob mein Uro damals wirklich Recht hatte.
Doch wenn er nicht Recht hatte, wären dann meine Ergebnisse heute auch so gut? Alles Spekulation und im Nachhinein eh nicht zu ändern
Ich für mein Teil werde mich jetzt irgendwie mit der ED arrangieren und freue mich, dass das Risiko eines Rezidivs bei mir erheblich gesunken ist.
Auch ist mir bewusst, dass meine ED als einzig verbliebene Folge der OP, ein LUXUSPROBLEM gegenüber der vielen anderen Leidensgeschichten hier im Forum ist.
Also geht der Blick weiter nach vorn und der Krebs wird zukünftig nur noch eine untergeordnete Rolle bei mir spielen.
Sicherlich werde ich hier ab und zu noch mal reinschauen (aber nicht mehr so häufig wie bisher).
Daher:
NOCHMALS DANKE FÜR EURE UNTERSÜTZUNG , die ihr mich über diese Jahre hinweg begleitet habt !!!!!!!!!!!!
Ich wünsche Allen, die noch in irgendeiner Form mit diesem Mist zu kämpfen haben, viel Kraft und Zuversicht und hoffe dass auch Ihr ab und zu etwas positive erfahren und bestenfalls wieder gesund werdet
Euch und Euren Familien wünsche ich ein besinnliches Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr !!!
Haltet die Ohren steif und immer POSITIV denken
Beste Grüße
BEREMA
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