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Spätfolge der Strahlentherapie

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    Spätfolge der Strahlentherapie

    Moin,
    in 2015/16 hatte ich eine Strahlentherapie, die ich gut vertragen habe. Wie ich erfahren habe, können auch Spätfolgen der Bestrahlung selbst nach über 20 Jahren noch auftreten, z.B. Blut im Urin. Dies ist bei mir jetzt der Fall. Wer von euch hat Erfahrungen mit diesem Problem sammeln müssen; welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es, um dieses Problem abzustellen.
    Liebe Grüße
    Günter

    #2
    Hallo Günter,

    dss Problem ist, dass niemand ohne weitere Untersuchung weiß, warum du Blut im Urin hast. Im Grunde genommen soll man "sofort" zur Blasenspiegelung gehen. Das ist aber nicht angenehm und insbesondere für Operierte nicht ungefährlich. Es ist immerhin nur noch ein Schließmuskel vorhanden, der beschädigt werden kann. Nachdem ich wiederholt Blut im Urin hatte, bin ich zur Spiegelung gegangen und es wurde etwas gefunden, das "da nicht hingehört". Verdacht auf Blasenkrebs. Bei der dann folgenden OP wurde das Gewächs dann entnommen und als gutartig befundet. Glück gehabt. Das ist nun 6 Jahre her. Seit dem habe ich in unregelmäßigen Abständen immer wieder Blut im Urin, bin aber nicht wieder zur Untersuchung gegangen. Das soll aber keine Handlungsempfehlung sein. Ich habe selbst immer wieder ein saublödes Gefühl, wenn es soweit ist. 2 x war ich auch schon wegen Harnverhalt im Krankenhaus.

    Viele Grüße

    WernerE

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      #3
      Danke Werner,
      zur Ergänzung: ich hatte 5-6 Jahre Bicalutamid eingenommen mit der Nebenwirkung (durch 1A Pharma bestätigt): Hämaturie/Blut im Urin. Ich hatte dann eigenmächtig Bicalutamid, welches im Körperabbau eine Halbwertszeit von ca. 7 Tagen hat, abgesetzt; und prompt wurde der Urin wieder normal. Leider ist kein Arzt auf diesen möglichen Zusammenhang, den ich erwähnt hatte, eingegangen. Kritisch muss man wohl immer sein u. selbst recherchieren.
      Beste Grüße
      Günter

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        #4
        Seit meiner OP und Bestrahlung 2013 hatte ich immer mal wieder Blut im Urin. Teilweise so stark, dass man eher von Urin im Blut sprechen könnte, wenn die ganze Kloschüssel rot war.
        Da meine Blase regelmässig geultraschallt wurde um einen Blasenkrebs rechtzeitig zu entdecken, gingen mein Doc und ich davon aus, dass die Naht in der Harnröhre undicht geworden war.
        Tatsächlich hörten die Blutungen immer wieder von selbst auf, wenn auch manchmal erst nach Tagen. Ein paar Mal überlegte ich, den Notarzt zu rufen, aber liess es dann doch bleiben.
        Unangenehm ist es, wenn sich nach dem Urinieren ein Blutpfropf bildet, der dann beim nächsten Pinkeln durch die Harnröhre gedrückt wird. Ich fürchtete einerseits einen Harnverhalt, andererseits, dass die undichte Stelle dadurch wieder aufriss, was auch oft passierte.
        Beiim Lesen meines Gesundheitstagebuchs fiel mir irgendwann auf, dass das immer im Winter passierte, also in einer Zeit, in der ich wenig Bewegung hatte und viele Stunden sitzend verbrachte.
        Das schien zu Lasten der Elastizität der Gefäße zu gehen, dachte ich mir. Ich hab mir dann ein Laufband zugelegt, auf dem ich nun täglich etwa 1 Stunde spazieren gehe (Joggen geht nicht mehr wegen der Knie).
        Seitdem ist das Problem nicht mehr aufgetreten.
        Auf solche einfachen Zusammenhänge und Lösungen kommen die Ärzte nicht. Ich kann nur immer wieder dazu raten, selbst zu beobachten, zu googeln, und auch zu experimentieren, was helfen könnte. Natürlich verantwortungsbewusst und vorsichtig vor Nebenwirkungen, das ist ja klar.

        Viele Grüße
        Detlef
        Ich schreibe als betroffener Laie. Irrtum vorbehalten.
        Meine Krankheitsdaten:
        http://de.myprostate.eu/?req=user&id=712&page=graphic

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          #5
          Detlef,

          Spaziergänge haben eine therapeutische Wirkung und die sanften Bewegungen sind auch sehr gut, um die Verdauung in Schwung zu bringen. Ich konnte überdies feststellen, dass meine Probleme mit Hämorrhoiden, die sich seit der OP verschlimmert haben, durch einen täglichen Dauerlauf von etwa 2 km praktisch verschwinden. Die rhytmischen Anspannungen des Unterbauchs scheinen gut geeignet, in Venen gestautes Blut zu mobilisieren. Und in der Tat merke ich die Auswirkungen langen Sitzens, wie etwa auf Langstreckenflügen. Da ist es wichtig, regelmäßig auf den Gang zu treten und - selbst wenn die anderen Fluggäste sich wundern - etwas herumzuhampeln.

          Gruß Karl
          Nur der Wechsel ist bestaendig.

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