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Sildenafil-Biomo auf Kassenrezept?

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    Sildenafil-Biomo auf Kassenrezept?

    Hallo zusammen,

    ich habe von meiner Urologin ein Privatrezept für Sildenafil-Biomo bekommen.
    Jetzt habe ich erfahren, dass es dieses Medikament wohl auch als Kassenrezept gibt.

    Habt ihr da Erfahrungen?

    Beste Grüße
    Simon

    #2
    Hallo Simon,

    die Regelung ist wohl so, dass das wieder herstellen der Erektionsfähigkeit keinen Eingang in den Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung gefunden hat. Es kann als Kassenrezept verschrieben werden um die Prostata zu entspannen. Deine Anwendung liegt im Bereich Lifestyle - damit ist Selbstzahlung angesagt.

    Karl

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      #3
      Wer eine pulmonal-arterielle Hypertonie hat bekommt es auf Kosten der GKV.
      Ansonsten wird es schwierig (siehe auch https://www.deutsche-apotheker-zeitu...ept-alles-klar ). Der Gemeinsame Bundesausschuß hat ich glaube 2023 wieder bekräftigt, dass der Einsatz gegen ED als "Lifestyle" gilt und nicht erstattet werden soll.
      Allerdings ist Sildenafil inzwischen sehr günstig geworden. Sildenafil-Biomo 100mg im 96er Pack: da kostet der Einsatz rund 85 Cent, mehr als diese Packung wird der Mann im Jahr nicht aufbrauchen müssen (und sollen, immerhin ist das schon eine ordentliche Dosis, mit Nebenwirkungen).

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        #4
        Was ist euer Rat zur generellen Stimulierung der Erektionsfähigkeit? Bis jetzt ist da bei mir nichts. Penispumpe?
        Nach meinem Bandscheibenvorfall verschrieb mir der Arzt Keltican Forte zur Regenerierung der Nerven. Da habe ich noch ein paar übrig. Schaden wird es wohl nicht, nutzen vermutlich ….

        Eigentlich unverständlich, dass Sexualität und das sexuelle Empfinden von Männern nicht als Elementares anerkannt und Behandlungsmethoden und Medikamente nicht bezahlt werden.
        Schließlich definieren sich Männer auch über deren Sexualität.

        Wenn ich darüber nachdenke, könnte ich mich vom körperlichen her derzeit durchaus als divers bezeichnen. Weder männlich, noch weiblich. Gezwungenermaßen durch den verdammten Krebs und die notwendige OP.
        Oder wäre anstatt Divers Eunuch der korrekte Begriff?
        Gefühlsmäßig jedoch nach wie vor männlich, denn so möchte ich mich definieren und so wurde ich geboren.

        Bitte entschuldigt meinen Sarkasmus am frühen Morgen.

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          #5
          Hi Simon,

          die Pumpe wird verschrieben, ich habe sie allerdings nur zur therapeutischen Durchblutungsförderung eingesetzt, mit dem Stauring, der bei mir notwendig war, machte mir eine weitere Stimulation keinen Spaß.

          Ja, es ist kein Grundbedürfnis, wurde m.W. auch höchstrichterlich entschieden, da hatte ein Bürgergeldempfänger auf Zahlung des pde5 Hemmers geklagt. Allerdings sehe ich das bei uns auch etwas anderes, da unsere Schädigung durch eine notwendige Operation entstanden ist, und die Wiederherstellung des ursprünglichen Zustandes, eigendlich das Ziel jeder Therapie sein sollte.

          Als mir mein Urologe die ADT vorgeschlagen hat, da hatte ich noch die Depression meines Vaters im Kopf, er bekam Brustwachstum. Ich sagte: "Ich habe keine Lust als inkontinenter übergewichtiger Eunuch noch ein paar Jahre länger auf meinen Sessel zu sitzen!" Er meinte mein Vergleich wäre krass, meine männlichen Attribute wären ausgebildet und gegen das Brustwachstum könnte ich mich bestrahlen lassen - das habe ich dann auch gemacht.

          Nur deine Frage, bei einem Eunuch wären die Schnitte nicht innerhalb, sondern außerhalb des Körpers gewesen und da du keine ADT machst bleibst du doch fast ganz Mann nur ohne Zeugungs- und Erektionsfähigkeit. Du kannst also noch rückwärts einparken und Frauen mit macho Sprüchen anmachen - jetzt war ich sarkastisch.

          Karl

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            #6
            Ich bin ja schon froh, dass ich ohne Belastung weitestgehend kontinent bin. Dafür muss ich schon dankbar sein. Der Vorteil eines Penis ohne jegliche Erektion ist, dass er wunderbar in die Unterhose passt, wenn man bevorzugt Slips trägt und man nicht die Lage korrigieren muss. Zum Glück hat meine Frau in dieser Hinsicht schon längere Zeit kein diesbezügliches Verlangen mehr - ein Vorteil für mich. Ich hatte deshalb regelmäßig selbst Hand angelegt. Keine Ahnung, ob ich das zukünfig vermissen werde, oder nicht. Schön war es schon.

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              #7
              Ja, schön war es schon, und für mich so selbstverständlich immer verfügbar wie Zähneputzen. Wie sehr mir das fehlt habe ich erst danach registriert, die Aufklärung der jungen Urologin im Krankenhaus war auch über die Maßen beschönigend: "Dann haben sie eben einen trockenen Orgasmus!" das beschreibt es in meinem Fall nicht mal annähernd. Gefühlt wurden mir 80% meiner sexuellen Gefühlsfähigkeit mit entfernt.

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                #8
                Ich würde mir eine sachliche den Tatsachen entsprechende Aufklärung wünschen und keine Schönfärberei. Das bringt danach nur Enttäuschung.
                Wir Betroffene müssen uns danach andere Beschäftigungen und Dinge suchen, die uns Freude bereiten. Wohl dem, der schon zuvor ausfüllende Hobbies und ein großes soziales Umfeld hatte.

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