Die Welt der Krebspatienten und Gesunden ist eine grundlegend andere, wo Kommunikation über die Grenzen oft schwer fällt. Für Gesunde ist es offensichtlich nicht nachvollziehbar, wie sich ein Krebspatient fühlt. "Wie geht es dir" – die wohl am häufigsten gebrauchte Floskel einer erweiterten Begrüßung. Man erwartet als Standardantwort natürlich "Gut", was für einen Krebspatienten niemals zutreffen kann. Mit Krebspatient meine ich nicht Menschen die vom Krebs höchstwahrscheinlich geheilt sind, sondern solche die eine sichere Todesprognose erhalten haben.
Immer vorausgesetzt man weiß von der Situation des Gesprächspartners, kann man jetzt noch viel mehr falsch machen, wenn man auf die zögerliche Antwort des Krebspatienten "es geht" antwortet:
Ist das nicht furchtbar? Was also tun, wenn einem das "Wie geht es dir" so herausgerutscht ist? Immer an die Grundregel bei der Kommunikation mit Krebspatienten denken: Zuhören, zuhören, zuhören. Man könnte die Begrüßungsfloskel erweitern: "Wie geht es dir – heute? Möchtest du darüber reden"? Das klingt doch schon viel einfühlsamer und erfüllt die Grundregel – Zuhören.
Grundsätzlich sollte man sich immer bewusst sein, dass man in unterschiedlichen Welten lebt. Niemals versuchen als Blinder von der Farbe zu berichten und gute Ratschläge zu geben wie etwa:
Nun, die Liste ist fast beliebig zu erweitern, viele hier im Forum werden das kennen. Deshalb behält man seine Situation eher für sich, um solchen unbeholfenen Dummheiten zu entgehen. Das sollte man aber auch nicht übertreiben, man braucht schließlich Mitstreiter, auch außerhalb des Forums!
Immer vorausgesetzt man weiß von der Situation des Gesprächspartners, kann man jetzt noch viel mehr falsch machen, wenn man auf die zögerliche Antwort des Krebspatienten "es geht" antwortet:
- Kopf hoch, es wird schon besser
- Du schaffst das, du bist ein Kämpfer
- Du siehst aber wirklich gut aus, hast du abgenommen?
- …
Ist das nicht furchtbar? Was also tun, wenn einem das "Wie geht es dir" so herausgerutscht ist? Immer an die Grundregel bei der Kommunikation mit Krebspatienten denken: Zuhören, zuhören, zuhören. Man könnte die Begrüßungsfloskel erweitern: "Wie geht es dir – heute? Möchtest du darüber reden"? Das klingt doch schon viel einfühlsamer und erfüllt die Grundregel – Zuhören.
Grundsätzlich sollte man sich immer bewusst sein, dass man in unterschiedlichen Welten lebt. Niemals versuchen als Blinder von der Farbe zu berichten und gute Ratschläge zu geben wie etwa:
- Da gibt es doch diese neue Therapie aus den USA…
- Ich kenne einen Kollegen, der lebt schon X Jahre mit Y
- Ach, jetzt hat sich die ganze Enthaltsamkeit, das gesunde Essen, der Sport usw. nicht gelohnt
- Wenn ich Schnupfen habe dann gehe ich immer zu meiner Homöopathin, wäre das nicht auch was für dich?
- Da gibt es doch diesen Wunderheiler im Schwarzwald…
- Mit Prostatakrebs hast du noch Glück
- Was sagen denn die Ärzte, wie lange du noch zu leben hast?
Nun, die Liste ist fast beliebig zu erweitern, viele hier im Forum werden das kennen. Deshalb behält man seine Situation eher für sich, um solchen unbeholfenen Dummheiten zu entgehen. Das sollte man aber auch nicht übertreiben, man braucht schließlich Mitstreiter, auch außerhalb des Forums!
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