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Es ist soweit, irgendwann ist Schluss

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    Es ist soweit, irgendwann ist Schluss

    Hallo,
    ich war vor einiger Zeit schon mal hier angemeldet und hab mich dann zurückgezogen. Ich bin austherapiert, die Medizin ist am Ende und ich bin es auch. Die letzten Versuche waren Bestrahlungen, die nicht wirklich geholfen haben - ausser einer Hodenentzündung. Erfreue mich seit letztem Jahr an einem Bauchkatheder und ohne Medikamnte ist der Stuhlgang unmöglich - die Prostata drückt auf den Darm und verschliesst ihn. Eine OP wird wegen unkalkulierbarer Risiken abgelehnt. Ein zweiter Beutel für den Stuhlgang kommt nicht in Frage. Der Zug ist abgefahren und ich will auch nicht mehr, es ist alles eine Quälerei.

    Habe mich zu einem betreuten Suizid entschlossen und bin auf der Suche nach einer entsprechenden Möglichkeit. Das Internet ist voll mit solchen Infos aber ich komme nicht recht weiter, es ist alles ziemlich verwirrend.

    Meine Frage: Kann mich hier jemand unterstützen? Gibts Erfahrungen mit so etwas? Hat jemand vielleicht eine Adresse?

    Bitte keine Diskussionen über die Sinnhaftigkeit, meine Entscheidung ist gefallen.

    #2
    Habe Verständnis für Deine Überlegungen. Mir fällt aber auch nicht mehr dazu ein, als die bekannten kommerziellen Sterbehilfeorganisationen wie Exit oder ähnliche. Wenn man noch Transportfähig ist bleibt einem noch der Weg in die Niederlande oder die Schweiz. Meines Wissens ist neuerdings ist auch in Österreich die aktive Sterbehilfe zulässig. Ein Gespräch mit dem Hausarzt? kann auch hilfreich sein. Vielleicht unterstützt er Dich bei Deinem Wunsch. Meiner hatte bei einem diesbezüglichen Gespräch seine Hilfe zugesagt.

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      #3
      Hallo,
      sorry für die späte Reaktion aber die Benachrichtigung ist im Spamordner gelandet und den kontrolliere ich eher unregelmässig.
      Mittlerweile weiss ich bissl mehr und die Aussichten für die Umsetzung meines Wunsches sind nicht so einfach wie gedacht. In Holland muss man holländischer Staatsbürger sein. Ein Schlupfloch soll sein, dass wenn man in Holland Urlaub macht und dann einen Notfall vorgibt, man in ein Krankenhaus kommt und dort soll der Vorgang möglich sein. Klingt bissl komisch, muss ich mich informieren.
      In der Schweiz sind mehrere Besuche notwendig, man wird untersucht, bekommt Termin und muss anschliessend dafür sorgen, dass der eigene Kadaver bestattet wird. Ist mir zu weit und auch zu aufwendig, von den Kosten ned zu reden.

      Das Ganze ist deutlich schwieriger als ich dachte. Die notwendigen Medikamente (Kaliumchlorid, Propofol u.ä.) sind für normale Ärzte nicht verfügbar, die Kontrolle soll streng sein. Ein Tierarzt wäre die richtige Adresse ...

      So ein Freitod ist wohl ein ziemlicher Aufwand und als alleinstehende Person noch ungleich mehr. Wenn alle Stricke reissen bleibt nur die unappetitliche Hardcor Lösung mit Schusswaffe. Bin alter Sportschütze, das Tool wäre da aber das möchte ich eigentlich vermeiden.

      Hund müsste man sein ��

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        #4
        Mit Deinen Nerven brauchst Du keinen Psychiater. Ich wünsche Dir trotz aller Schwierigkeiten einen würdevollen und schmerzfreien Tod, wenn er denn nicht mehr zu vermeiden ist. Alles gute 👍
        Gruß von Henry

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          #5
          Wenn er denn nicht mehr zu vermeiden ist
          dann möchte auch ich würdevoll streben.
          Gruß von Henry

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            #6
            Hi Haimer,

            ist schon klar, du brauchst das alles nicht lesen, aber wenn du dich an ein Selbsthilfeforum wendest, in den Psycho-Teil, dann musst du damit rechnen. Ich habe Respekt vor dem Leben, aber mir ist Selbstbestimmung extrem wichtig.

            Ich muss dir einfach die Frage stellen ob du dir absolut sicher bist, dass deine Einschätzungen richtig sind:

            1. Eine OP hätte ein zu großes Risiko? Bei dem Punkt, an dem du stehst, gibt es kein zu großes OP-Risiko! Und es gibt auch unterschiedliche Chirurgen die unterschiedliche Risiken eingehen, wenn der Patient auf die OP besteht. Dann sollte eine normale Darmentleerung wieder möglich werden.

            2. Falls doch ein künstlicher Darmausgang notwendig wäre, der wäre dann schlimmer als dein Freitod? Selbst als die unappetitliche Hardcorelösung?

            Gruß, Karl

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              #7
              Ich würde mich jetzt auch nicht über einen künstlichen Darmausgang freuen. Aber wenn es bei mir nicht mehr anders gehen würde, dann würde ich mir einen anlegen lassen.
              Meinen Port für die Chemoinfusionen werde ich mir auch nicht mehr rausoperieren lassen. So bin ich gewappnet für spätere Infusionen aller Art.
              2019 befand ich mich auch in einer suizidalen Phase, obwohl es mir damals viel besser ging als heute. Ich bin dankbar, dass ich diese Phase mit Hilfe meines Psychotherapeuten überwinden konnte. Ich weiß natürlich nicht, was in der Zukunft noch auf mich einprasseln wird und ob ich wieder eine suizidale Phase haben werde. Ich hoffe, nicht.
              Wenn ich in der Schweiz den Freitod realisieren wollen würde, dann wären mir Aufwand und Kosten egal. Das würde ich dann einfach durchziehen.
              Haimer, das sind so meine Gedanken zu Deinem Thema.
              Alles Gute für Dich!
              Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <

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                #8
                Ich war vor zwei Jahren bei der Urteilsverkündung des Verfassungsgerichtes zur aktiven Sterbehilfe und unsere tollen Politiker haben und wollten dies bis heute nicht umsetzen! Aber junge Menschen, die leben wollen in den Krieg schicken, das können sie ohne Bedenken! Verlogene Moralapostel! Im Übrigen hat erst kürzlich der ehemalige holländische Ministerpräsident gemeinsam mit seiner Frau aktive Sterbehilfe in Anspruch genommen.

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                  #9
                  Ich hatte heute ein längeres Gespräch mit meinem Hausarzt. Der empfahl mir, bezüglich einer evtl. OP unbedingt eine zweite Meinung einzuholen - bevorzugt von einer Uniklinik. Nix gegen meine aktuell behandelnde Urologin aber das Kreiskrankenhaus hier kann nicht mit einer Uniklink konkurrieren. Die bewerten das Risiko einer OP möglicherweise völlig anders. Habe jetzt alle Unterlagen (CT u. Arztberichte) angefordert und versuche, einen Termin in der Düsseldorfer Uniklinik zu bekommen. Telefonisch bin ich heute nachmittag über eine Stunde nicht durchgekommen ... ein Problem, dass mittlerweile in fast allen Arztpraxen auftritt.
                  Morgen ein neuer Versuch.

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                    #10
                    Moin Fredl.

                    nachdem du den Kontakt mit mir abgebrochen hattes, werde ich dir keine Hilfe mehr geben.

                    Ich wünsche dir alles Gute!

                    Gruss
                    hartmut
                    http://de.myprostate.eu/?req=user&id=626&page=graphic

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                      #11
                      Hallo Haimer,

                      schön, zu hören, dass du Kontakt zu einer qualifizierten Klinik aufnimmst - du kannst deine Entscheidung nicht auf die Expertise einer Urologin eines Kreiskrankenhauses aufbauen! Ich habe meinen Fall auch einem Cancerboard zur 2. Meinungsabgabe, geschildert, das ging alles schriftlich. Nur weil ich ergänzende Fragen hatte, habe ich einen Termin beim Prof. Dr. erhalten - und im direkten Gespräch kam dann wieder eine andere Sicht heraus! Ich habe mein Anliegen auch immer über die Kontakt-Formulare oder angebotenen Mailadressen geschildert. Zweitmeinungsadressen sollte es auch in deiner Umgebung geben.

                      Gruß, Karl

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                        #12
                        Zitat von Hartmut S Beitrag anzeigen
                        Moin Fredl.

                        nachdem du den Kontakt mit mir abgebrochen hattes, werde ich dir keine Hilfe mehr geben.
                        Servus Hartmut,
                        deine Reaktion erstaunt mich etwas. Dass ich damals nicht weiterschreiben wollte, war nichts persönliches, das hatte ich dir aber auch geschrieben. Meine Motivation für Mailwechsel jeglicher Art und jeder Person war zu der Zeit gleich Null und hätte für andere auch gegolten. Schade, scheint wohl ein Mißverständnis gewesen zu sein.

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                          #13
                          Sorry Fredl, du hast recht.
                          Mein Gedächtnis lässt nach. Es sind die Tabletten.

                          Lass dir mal eine 2. Meinung geben.
                          So, und nun leben wir noch ein bissel weiter . . . .

                          Gruss
                          hartmut
                          http://de.myprostate.eu/?req=user&id=626&page=graphic

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                            #14
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                            mein Freund, versuche doch mal in den Vergebemodus umzuschalten, dann muss sich dein Gedächtinis nicht merken, wem du noch böse sein must ;-)

                            Ich hoffe dir geht es gut, bei dir bleibt es dabei, dass im März über das weitere Vorgehen entschieden wird?

                            Liebe Grüße, Karl

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                              #15
                              Lieber Karl,

                              ja, mir geht es gut, nachdem das CRP von 133 auf 35 mg/l, innerhalb von 10 Tagen wieder gesunken ist.
                              Die Darmuntersuchung habe ich verschoben, den Darm geht es relativ gut.
                              Ich nehme nun noch mal 10 Tage ABs, zusätzlich Metronidazol (auch ein AB), damit die Darmentzündung endlich mal verschwindet.
                              Ich lasse mir im März eine PSMA-PET/CT verordnen, dann sehen wir weiter.

                              Nun renoviere ich das Büro. Hier wird gleich ein festes Klimagerät mit eingebaut. Das Standgerät war unpraktisch.

                              Gruss
                              hartmut
                              http://de.myprostate.eu/?req=user&id=626&page=graphic

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