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Mir gehts nicht so gut

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    Mir gehts nicht so gut

    Hallo,
    nach meiner Op, gehts Berg ab... Jeder Tag auf der Arbeit, zieht sich wie Kaugummi hin.Und auch so,gehts mir seelich nicht gut.Wenn die Sonne draussen scheint,bleibe ich im Haus,obwohl ich früher dann mit dem Fahrrad gefahren bin..... usw...
    Was würdet Ihr mir empfehlen,einen Therapeuten,oder ein Psychater ? Einen Therapieplatz hatte ich schon,aber genau an dem 1. Tag muste ich damals in Reha..... Viele Grüsse,Jürgen

    #2
    Hallo J3rgen (Jürgen?,
    mir ging es nach der OP (01/22)genauso. Musste noch 8 Monate bis zur Rente: Kaugummi. Kaum zu etwas Lust. Ich habe mir eine onkologische Beratung über ein halbes Jahr geholt. War wichtig, auch für das Zusammenleben mit meiner Frau. Auch heute noch kommen unter der ADT immer Mal wieder solche Momente. Man(n) muss sich täglich in den A... h treten. Wenn man erstmal etwas angefangen hat, fällts -etwas- leichter. Halt den Kopf hoch. Es dauert zwar ein bischen, aber es wird auch besser. L. G. Hulle1960

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      #3
      Hallo Jürgen,

      tut mir sehr leid, dass es Dir seit der OP nicht so gut geht, aber was genau ist denn der Grund dafür?

      Wenn ich die Daten in Deinem Profil ansehe, hattest Du im Vorfeld der OP nur einen geringen GS 6 und nur einer betroffenen Stanze von 12 in der Biopsie,
      auch wenn Dein PSA recht hoch war.

      Hat die OP denn ein schlechteres Ergebnis gebracht und sind Deine PSA Werte nicht im nicht nachweisbaren Bereich geblieben, so dass Du Dir Sorgen machst?

      LG
      Wolfgang

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        #4
        Hört sich schwer nach fatigue an. Dagegen kann man etwas tun, so das man aus dieser Situation wieder rauskommt. Google mal danach.

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          #5
          Das wird alles in einer AHB genau erklärt. Hast du die abgelehnt?
          Immer positiv denken!!!

          http://de.myprostate.eu/?req=user&id=814

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            #6
            Lieber Jürgen,

            ich würde Dir psychoonkologische Therapie empfehlen. Geh doch einfach mal zu Deinem Hausarzt und frag nach einer Überweisung dafür. Der Hausarzt kennt meistens auch empfehlenswerte Adressen.

            Mir hat sowas sehr geholfen. Ich hatte vor 5 Jahren nach Beginn der Hormonentzugstherapie (ADT) ziemlich schwere depressive Verstimmungen bekommen. Nachts wachte ich ständig auf und hatte starke Suizidgedanken. Tagsüber war auch nicht mehr viel los mit mir.
            Mein Psychotherapeut hatte es geschafft, mich nur mit Gesprächstherapie wieder auf Vordermann zu bringen. Wenn das nicht gereicht hätte, hätte er damals auch noch Psychopharmaka eingesetzt. Ich sprach auf seine Therapie sehr gut an. Ganz wichtig ist allerdings, offen für sowas zu sein. Wer eine negative Einstellung zu sowas und auch den Therapeuten hat, braucht allerdings erst gar nicht hinzugehen. An Deiner Stelle würde ich es aber damit mal versuchen. Es ist schon mal ein gutes Zeichen, dass Du Dich traust, hier im Forum zu schreiben, dass es Dir nicht gut geht.
            Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <

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              #7
              Zitat von j3rgen Beitrag anzeigen
              Hallo,
              nach meiner Op, gehts Berg ab... Jeder Tag auf der Arbeit, zieht sich wie Kaugummi hin.Und auch so,gehts mir seelich nicht gut.Wenn die Sonne draussen scheint,bleibe ich im Haus,obwohl ich früher dann mit dem Fahrrad gefahren bin..... usw...
              Was würdet Ihr mir empfehlen,einen Therapeuten,oder ein Psychater ? Einen Therapieplatz hatte ich schon,aber genau an dem 1. Tag muste ich damals in Reha..... Viele Grüsse,Jürgen
              Hi Jürgen,

              ich kann dich gut verstehen, ich glaube ich habe so langsam alle Phasen der Depression durch gemacht. Versuch deine Situationen zu relativieren, nimm eine andere Position ein, etwa die eines guten Freundes, wenn du über deine Probleme nachdenkst. Beispiel: deine Arbeit, ja sie belastet dich, aber du hast da eine Ablenkung, machst etwas produktives und hast Kontakt zu anderen Menschen. Glaub mir zuhause auf dem Sessel fällt das nicht an die Krankheit denken schwerer.

              Versuche Hilfe von einem Therapeuten zu erhalten, die sind wirklich gut. Mich quälte 1/4 Jahr der Gedanke: "Warum hat es mich erwischt, ich bin kein schlechter Mensch?" In der ersten Sitzung sagt sie: "Was ist das für ein verschobenen Wertebild, Krankheit als Strafe, wir haben auch Kinder auf der Krebsstation, was haben die falsch gemacht!" Und damit war ich diesen Gedanken los.

              Wenn ich mal Kontinenzprobleme hatte, bin ich jedesmal zusammen gebrochen. Ich fühlte mich in meinem Selbstwertgefühl beschädigt, die Kontrolle über die Blase, das sind Basics für einen Mann. Darauf sagt die Therapeutin: "Dann sind ältere Herren die damit ein Problem haben, keine Männer für sie?" Zu so einem Urteil über andere wäre ich nie fähig, aber mir gegenüber war ich gnadenlos. Du must dir Dinge nicht krampfhaft schönreden in Normalfall reicht eine faire Beurteilung aus.

              Nimm die Dinge wieder auf, die du schon gemacht hat, da ist die Schweinehundschwelle niedriger setzt dich auf's Rad und geniese die Sonne, die Luft, die Natur.

              Dir alles Gute, Karl

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