Bei vielen Paaren die zu einer Therapie oder Sexualberatung kommen stellt sich oft bereits in der 1. Sitzung heraus,dass nicht die Sexualität an sich das problematische Beziehungselement ist.
Jedes gravierendes Ereignis im Leben von Menschen kann Einschnitte mit sich bringen(Verluste,finanzielle Probleme,Krankheiten,sogar oft die Geburt von Kindern,der Tod von Angehörigen oder Freunden,welche ein stabiles Element im Leben dastellten).
Oft dringen in solchen Situationen in denen Partner besonderst stark gegenseitig gefordert und von einander abhängig sind und sich, auf welche Art auch immer,eingeschränkt oder gar abhängig fühlen ,generelle Diskrepanzen an die Oberfläche.Diese haben erkennbar oft nichts mit dem vermeindlichen Auslöser zu tun.
Genau wie von Günther beschrieben treiben Gespräche dann bald vom eigentlichen Thema ab und befinden sich nach kurzer Zeit bereits in der globalen Schuldzuweisungs-Phase -"du hast immer-du hast nie- kurz gesagt ich gut du schlecht".
Hat jetzt einer der Partner Schuldgefühle auf Grund einer Sache die in seiner Person liegt,kann er leicht in eine Ecke gedrängt werden aus der er nicht mehr zu argumentieren getraut was zu einer Art "Beißhemmung" führt(Er wagt es nicht mehr seine Bedüfnisse und seine Vorstellungen offen zu vertreten).Dieser Rückzug führt oft wiederum zu unterschwelligen Agressionen dem Partner gegenüber und schon sind beide in einer neurotischen Situation eingesponnen ohne je das eigentliche Thema berührt zu haben bzw. zu diesem überhaupt durchzudringen.(vielleicht scheuen auch manche bewußt diese Begegnung)
Wie Hutschi so richtig sagt werden Vorgänge dann weiter allein im Kopf manifestiert und noch weniger ausgesprochen bzw angesprochen.Dabei verwandelt sich manchmal ganz heimlich ein körperliches Problem in ein psychisches (unbewußte Verweigerung beispielsweise auf der einen,endlich einen klaren ansprechbaren Angriff -und Streitpunkt mit Alibifunktion auf der anderen Seite.
Bei fast allen Sexualberatungen (wenn es sich nicht um ganz spezielles Auseinandertrifften von Neigungen und Vorlieben handelt) sollte meiner Meinung nach zunächst die bis dato gelebte Stabilität und Übereinstimmung der Partnerschaft hinterfragt werden,wie groß die Bereitschaft beider bereits von Anfang an war, aufeinander einzugehen, generel Kompromisse zu finden,zu schließen und zuleben. Dies ist in allen Bereichen eines jeden Zusammenlebens von Menschen ja
unumgänglich z.B. Rücksicht auf Beruf,auf Kinder,auf Hobbys,auf Wesensmerkmale und Vorlieben bzw. Abneigungen des Partners,finanzieller Art u.v.m. .Haben sich bereits schon lange "ungute" Verhaltensmuster und Unzufriedenheiten eingeschlichen?Welche Erwartunden sind eventuell unabängig von der jetzigen Situation und Struktur erfüllt worden oder "auf der Strecke" gelieben. Ein umfangreicher Problemkreis der jedoch auch durchbrochen werden kann,generell geklärt und zu einer völlig neuen oft wesentlich besseren Beziehung führen kann.
Ich persönlich würde jedem der daran denkt sich Hilfe zu holen raten erst ein paar Sitzungen allein zu nehmen,in denen er selbst seine Gefühle,Hoffnungen und mögliche Ängste reflektieren und in Worte kleiden kann.Ideal sollte dies auch der Partner tun.Dann haben,glaube ich auch Paarsitzungen bzw. Gesräche den besten Ausgangspunkt.
Übrigens.ich bevorzuge in der Psychotherapie die Logotherapie nach Frankl ,der davon ausgeht,dass man zu jedem Zeitpunkt seines Lebens egal mit welchen Problemen man zu kämpfen hat sein Leben glücklich gestalten kann.
liebe Grüße Caroline
Jedes gravierendes Ereignis im Leben von Menschen kann Einschnitte mit sich bringen(Verluste,finanzielle Probleme,Krankheiten,sogar oft die Geburt von Kindern,der Tod von Angehörigen oder Freunden,welche ein stabiles Element im Leben dastellten).
Oft dringen in solchen Situationen in denen Partner besonderst stark gegenseitig gefordert und von einander abhängig sind und sich, auf welche Art auch immer,eingeschränkt oder gar abhängig fühlen ,generelle Diskrepanzen an die Oberfläche.Diese haben erkennbar oft nichts mit dem vermeindlichen Auslöser zu tun.
Genau wie von Günther beschrieben treiben Gespräche dann bald vom eigentlichen Thema ab und befinden sich nach kurzer Zeit bereits in der globalen Schuldzuweisungs-Phase -"du hast immer-du hast nie- kurz gesagt ich gut du schlecht".
Hat jetzt einer der Partner Schuldgefühle auf Grund einer Sache die in seiner Person liegt,kann er leicht in eine Ecke gedrängt werden aus der er nicht mehr zu argumentieren getraut was zu einer Art "Beißhemmung" führt(Er wagt es nicht mehr seine Bedüfnisse und seine Vorstellungen offen zu vertreten).Dieser Rückzug führt oft wiederum zu unterschwelligen Agressionen dem Partner gegenüber und schon sind beide in einer neurotischen Situation eingesponnen ohne je das eigentliche Thema berührt zu haben bzw. zu diesem überhaupt durchzudringen.(vielleicht scheuen auch manche bewußt diese Begegnung)
Wie Hutschi so richtig sagt werden Vorgänge dann weiter allein im Kopf manifestiert und noch weniger ausgesprochen bzw angesprochen.Dabei verwandelt sich manchmal ganz heimlich ein körperliches Problem in ein psychisches (unbewußte Verweigerung beispielsweise auf der einen,endlich einen klaren ansprechbaren Angriff -und Streitpunkt mit Alibifunktion auf der anderen Seite.
Bei fast allen Sexualberatungen (wenn es sich nicht um ganz spezielles Auseinandertrifften von Neigungen und Vorlieben handelt) sollte meiner Meinung nach zunächst die bis dato gelebte Stabilität und Übereinstimmung der Partnerschaft hinterfragt werden,wie groß die Bereitschaft beider bereits von Anfang an war, aufeinander einzugehen, generel Kompromisse zu finden,zu schließen und zuleben. Dies ist in allen Bereichen eines jeden Zusammenlebens von Menschen ja
unumgänglich z.B. Rücksicht auf Beruf,auf Kinder,auf Hobbys,auf Wesensmerkmale und Vorlieben bzw. Abneigungen des Partners,finanzieller Art u.v.m. .Haben sich bereits schon lange "ungute" Verhaltensmuster und Unzufriedenheiten eingeschlichen?Welche Erwartunden sind eventuell unabängig von der jetzigen Situation und Struktur erfüllt worden oder "auf der Strecke" gelieben. Ein umfangreicher Problemkreis der jedoch auch durchbrochen werden kann,generell geklärt und zu einer völlig neuen oft wesentlich besseren Beziehung führen kann.
Ich persönlich würde jedem der daran denkt sich Hilfe zu holen raten erst ein paar Sitzungen allein zu nehmen,in denen er selbst seine Gefühle,Hoffnungen und mögliche Ängste reflektieren und in Worte kleiden kann.Ideal sollte dies auch der Partner tun.Dann haben,glaube ich auch Paarsitzungen bzw. Gesräche den besten Ausgangspunkt.
Übrigens.ich bevorzuge in der Psychotherapie die Logotherapie nach Frankl ,der davon ausgeht,dass man zu jedem Zeitpunkt seines Lebens egal mit welchen Problemen man zu kämpfen hat sein Leben glücklich gestalten kann.
liebe Grüße Caroline
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