Hallo Ralf,
Ich fände es schon gut, wenn er sie hätte.
Denn er sollte zB unterscheiden können, ob die psychischen Belastungen einen realen Hintergrund haben oder völlig unangemessen sind.
Wenn ich zu Tode erschrecke, weil ich eine Schlange neben mir zu sehen glaube, dann hilft es mir am besten, wenn jemand sagt: "Schau hin, das ist doch nur ein Stock." Ich erwarte also vom Psychoonkologen, dass er die Ursachen für meine Ängste einschätzen kann, und dazu ist onkologisches Grundwissen sicherlich nötig. Ob das in der Ausbildung zum Psychoonkologen vermittelt wird, weiss ich nicht. Aber wenn ich erst anfangen muss, ihm den PSA, die PSA-VZ, den Gleason Score etc. zu erklären, damit er überhaupt weiss, wovon ich rede, dann nützt es mir wenig.
Dennoch würde ich einen gut ausgebildeten Psychologen mit onkologischer Zusatzausbildung einem Mediziner (hier wurde Krankengymnast genannt) mit psychologischer Zusatzausbildung vorziehen.
@Heribert:
Psychiater, Psychologen und Psychotherapeuten unterscheiden sich eher nach ihrer Ausbildung als nach ihrem Einsatzort.
Der Psychiater ist ein Facharzt, der nach dem Medizinstudium eine Weiterbildung für Psychiatrie und Psychotherapie gemacht hat. Er kann in einer Klinik tätig sein oder als niedergelassener Arzt (das Wort Klapse finde ich abwertend). Ausbildungsdauer mind. 11 Jahre.
Ein Psychologe ist einfach jemand, der Psychologie studiert hat.
Ein "Psychologischer Psychotherapeut" hat daran eine mind. 3jährige Weiterbildung angeschlossen, die ihn zur Therapie befugt. Er darf aber zB keine ärztliche Tätigkeit durchführen und keine Pharmaka verordnen.
Natürlich muss man sich auf eine Therapie einlassen können, sonst wird das nix :-).
Detlef
Onkologische Kenntnisse, also Kenntnisse über das Behandeln bösartiger organischer Erkrankungen, muss ein Psychoonkologe auch gar nicht haben.
Anzeichen von Belastung können Ängste, Anspannung oder niedergeschlagene Stimmung sein.
Wenn ich zu Tode erschrecke, weil ich eine Schlange neben mir zu sehen glaube, dann hilft es mir am besten, wenn jemand sagt: "Schau hin, das ist doch nur ein Stock." Ich erwarte also vom Psychoonkologen, dass er die Ursachen für meine Ängste einschätzen kann, und dazu ist onkologisches Grundwissen sicherlich nötig. Ob das in der Ausbildung zum Psychoonkologen vermittelt wird, weiss ich nicht. Aber wenn ich erst anfangen muss, ihm den PSA, die PSA-VZ, den Gleason Score etc. zu erklären, damit er überhaupt weiss, wovon ich rede, dann nützt es mir wenig.
Dennoch würde ich einen gut ausgebildeten Psychologen mit onkologischer Zusatzausbildung einem Mediziner (hier wurde Krankengymnast genannt) mit psychologischer Zusatzausbildung vorziehen.
@Heribert:
Psychiater, Psychologen und Psychotherapeuten unterscheiden sich eher nach ihrer Ausbildung als nach ihrem Einsatzort.
Der Psychiater ist ein Facharzt, der nach dem Medizinstudium eine Weiterbildung für Psychiatrie und Psychotherapie gemacht hat. Er kann in einer Klinik tätig sein oder als niedergelassener Arzt (das Wort Klapse finde ich abwertend). Ausbildungsdauer mind. 11 Jahre.
Ein Psychologe ist einfach jemand, der Psychologie studiert hat.
Ein "Psychologischer Psychotherapeut" hat daran eine mind. 3jährige Weiterbildung angeschlossen, die ihn zur Therapie befugt. Er darf aber zB keine ärztliche Tätigkeit durchführen und keine Pharmaka verordnen.
Natürlich muss man sich auf eine Therapie einlassen können, sonst wird das nix :-).
Detlef
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